Methodik zur Quantifizierung der nachhaltigen Wertschöpfung von Produktionssystemen an der ökonomisch-ökologischen Schnittstelle anhand ausgewählter Umweltprobleme
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Nachhaltige Wertschöpfung ist das Diktum einer zukunftsfähigen Wirtschaftsform. Damit es gelingen kann, Produktionssysteme nach dieser Maßgabe zu konzipieren, ist eine quantitative Bezifferung von essentieller Bedeutung. Gründend auf den ethisch-normativen Lehren Immanuel Kants‘ und Hans Jonas‘, wird in der vorliegenden Arbeit nach einer kategorischen Objektivierung der Wertschöpfung an der ökonomisch-ökologischen Schnittstelle gesucht. Das hier vorgelegte Konzept erweitert die betriebliche Wertschöpfungsrechnung um die sozio-ökologischen Folgen produktionstechnischer Handlungen. Mit dem eco²-Value-Added wird ein rein pekuniärer Indikator präsentiert, der sowohl die betriebs- als auch die gesellschaftszweckdienlichen Effekte der Leistungserstellung zu inkludieren vermag. Einem produzierenden Unternehmen eröffnet das Konzept die Überprüfung der gesellschaftlichen Legitimation, die Antizipation von Unternehmensrisiken sowie eine zielorientierte Ausrichtung des soziotechnischen Systems im Hinblick auf die immanente Gerechtigkeitsherausforderung. Ebenso ist eine ordnungspolitische Verwendung des Ansatzes in Form gezielter Steuer- und Regelungsmechanismen möglich.
Adding value sustainably is essential for a future green economy. An adequate alignment of manufacturing systems heavily depends on specific measurement. This thesis provides a categorically objective interpretation of combined economic and ecologic value added in dependence on the philosophies of Immanuel Kant and Hans Jonas. The here presented concept broadens classic operational value added accounting for manufacturing systems with regards to socio-ecologic concequences. The eco²-value-added considers both economic and ecologic impact of technological actions in industrial enterprises on a solely monetary basis. An application in organisations enables a review of social legitimation, an anticipation of business risks and an adjustment of the socio-technical system towards the omnipresent challenge of equity. Likewise, the concept provides basic principles for a potential regulative utilization via tailored tax systems.