Kristalline Anionen auf Basis klassischer N‐heterocyclischer Carbene
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Die ersten stabilen Anionen K[SIPrBp] (4 a-K) und K[IPrBp] (4 b-K) (SIPrBp=BpC{N(Dipp)CH2}2, IPrBp=BpC{N(Dipp)CH}2; Bp=4-PhC6H4; Dipp=2,6-iPr2C6H3), die von klassischen N-heterocyclischen Carbenen (NHCs) abgeleitet sind (d. h. SIPr und IPr), wurden als violette kristalline Feststoffe isoliert. 4 a-K und 4 b-K wurden durch die Reduktion der neutralen Radikale [SIPrBp] (3 a) bzw. [IPrBp] (3 b) mit KC8 hergestellt. Die Radikale 3 a und 3 b sowie [Me-IPrBp] (3 c) (Me-IPrBp=BpC{N(Dipp)CMe}2) liegen als kristalline Feststoffe vor, wenn die entsprechenden 1,3-Imidazoli(ni)umbromide (SIPrBp)Br (2 a), (IPrBp)Br (2 b) und (Me-IPrBp)Br (2 c) mit KC8 umgesetzt werden. Die Cyclovoltammogramme von 2 a-2 c zeigen zwei reversible Ein-Elektronen-Redoxprozesse im Bereich von -0.5 bis -2.5 V, die den Radikalen 3 a-3 c und den Anionen (4 a-4 c)- entsprechen. Quantenchemische Berechnungen deuten auf einen geschlossenschaligen Singulett-Grundzustand für (4 a-4 c)- mit einer Singulett-Triplett-Energielücke von 17-24 kcal mol-1 hin.