"Die besten, getreuesten und anhänglichsten Untertanen" : zur Geschichte der schwäbisch-österreichischen Landstände
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Zu Ende des 18. Jahrhunderts standen die württembergischen Landstände in erbitterter Auseinandersetzung mit ihrem Landesherrn, dem Herzog und späteren Kurfürsten Friedrich. Ihr heftiger, vor Kaiser und Reich geführter Kampf um das "gute alte Recht" zog das ganze aufgeklärte Europa in seinen Bann. Die Stände fanden in Friedrich einen hartnäckigen Widerpart. Da sie sich nicht bereit fanden, sich seinen Vorstellungen über die Machtverteilung im Staate zu unterwerfen, beseitigte Friedrich schließlich 1806 in einem Staatsstreich die landständische Verfassung Württembergs. Der Aufbau des neuen Königreichs fand ohne die Landstände statt. In einem völligen Kontrast dazu stand, zu mindesten äußerlich, das Verhältnis zwischen Ständen und Landesherrn in dem südlich von Württemberg gelegenen Schwäbisch-Österreich. Dessen Landstände feierten im Jahre 1804 mit Pracht und großer Anteilnahme die Erhebung des letzten Kaisers des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation als Franz I. zum österreichischen Kaiser.