Zum Verhältnis von Demokratie und Krise : eine Untersuchung immanenter Krisenmechanismen der Demokratie

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2025

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Die Demokratie ist heute beinahe unbestreitbar in einer Krise. Dies zeigt eine Vielzahl an Krisensymptomen, welche die Politikwissenschaft umfassend dokumentiert. Trotz erheblicher wissenschaftlicher Anstrengungen auf dem Gebiet der Demokratietheorie und empirischen Demokratieforschung, bleiben größere Erfolge bei der Bekämpfung der Krise jedoch aus. Ganz im Gegenteil muss in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine Verschärfung der Krise der Demokratie konstatiert werden. Ursächlich ist dies, so die These der Arbeit, auf eine partielle Blindheit der Krisendiagnostik zurückzuführen, welche hauptsächlich auf exogene Krisenursachen fokussiert, wodurch immanente Krisenmechanismen der Demokratie aus dem Blick geraten sind. Die Arbeit hat deshalb zum Ziel eine alternative Perspektive auf die Krise der Demokratie anzubieten, welche gezielt deren immanente Krisenmechanismen beleuchtet. Dazu rekurriert diese auf Argumente und Positionen der zweieinhalbtausendjährigen Ideengeschichte der Demokratietheorie und versucht die reichhaltige Historie demokratischer Krisendiagnostik, welche im aktuellen Diskurs nur spärlich rezipiert wird, für die Analyse der aktuellen Krise der Demokratie anschlussfähig zu machen. Aus wissenschaftlicher Sicht leistet die Arbeit damit einen Beitrag zur präzisen Diagnostik der Krise, indem sie auf den Stellenwert immanenter Krisenmechanismen verweist. Aus gesellschaftspolitischer Sicht bietet sie dadurch eine Chance der Krise der Demokratie zu begegnen, indem sie deren Ursachen systematisch aufzeigt und transparent diskutiert.

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