Muster motorisch-kognitiver Interferenzen über die Lebensspanne bei motorischer und kognitiver Beeinträchtigung
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Eine Vielzahl an Studien mit dem Doppelaufgabenparadigma konnte zeigen, dass die Fortbewegung eines Menschen insbesondere bei Kindern und älteren Erwachsenen und Personen mit motorischer und kognitiver Einschränkung nicht ausschließlich durch automatisierte Prozesse gekennzeichnet ist. Eine Interpretation der Studienergebnisse zu motorisch-kognitiven Doppelaufgaben und dem gehen als Fortbewegungsaufgabe ist aufgrund der methodischen Variationsvielfalt, der heterogenen Studienprotokolle und der teilweise inkonsistenten Datenlage wesentlich erschwert. Im Rahmen der Arbeit wird eine grobmotorische (Fortbewegung) Doppelaufgaben vorgestellt, theoretische begründet und bei Personen mit motorischer und kognitiver Beeinträchtigung eingesetzt. Die Ergebnisse deuten auf einen Entwicklungstrend in den Aufmerksamkeitsressourcen über die Lebensspanne und zeigen erhöhte Schwierigkeiten bei der Bearbeitung von Doppelaufgaben insbesondere bei Personen mit motorischer und kognitiver Einschränkung. Darüber hinaus kann die motorisch-kognitive Doppelaufgabe als diagnostisches Tool zur Früherkennung von Leichter Kognitiver Einschränkung eingesetzt werden.