Methodik zur ganzheitlichen Betrachtung der Elektrifizierung der Stückgutlogistik in einem geografischen Großraum

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2024

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Stuttgart : Institut für Fördertechnik und Logistik der Universität Stuttgart

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Durch die Klimaschutzziele der Europäischen Union und der Zunahme des Straßengüterverkehrs wird die Umstellung auf alternative Antriebe unumgänglich. Der Trend führt derzeit zum batterieelektrischen LKW, analog zum PKW. Die Elektrifizierung des Straßengüterverkehrs schreitet jedoch nur langsam voran, was unter anderem auf die fehlende flächendeckende Ladeinfrastruktur zurückzuführen ist. Zum Ausbau von dieser Infrastruktur treten neue Akteure aus dem Energiesektor in den Straßengüterverkehr ein. Für eine frühzeitige Einbindung aller Akteure bedarf es einer einheitlichen Methodik zur ganzheitlichen Analyse der Elektrifizierbarkeit eines Logistiksegments in einem geografischen Großraum. Hierfür gibt es bisher keinen Ansatz. Die Methodik basiert auf einem logistischen Ansatz zur Abbildung des Logistiksegments in einem gewählten Gebiet, welcher zur Analyse des Energiesektors mit der Stromnetzintegration benötigt wird. Aus diesen Ergebnissen wird die Elektrifizierbarkeit logistisch sowie energetisch analysiert und optimiert. Das Ziel der Arbeit ist die Entwicklung des logistischen Ansatzes. Hierfür wird die Stückgutlogistik aufgrund des derzeitigen Potentials der Elektrifizierbarkeit als zu analysierendes Logistiksegment gewählt. Eine Übertragbarkeit auf andere Logistiksegmente wird berücksichtigt. Die Vorgehensweise basiert auf einer an das Gebiet angepassten Kundenstruktur, womit die Auftragserzeugung und Tourenplanung das synthetische Abbild der Stückgutlogistik erzeugen. Die Auftragserzeugung, entwickelt mithilfe des Wasserfallmodells, generiert synthetische Auftragslisten auf Basis von öffentlichen Daten und einer geringen Menge an realen Daten von Speditionen. Die Auftragslisten sind die Basis für die Tourenplanung, welche mit einer Tourenplanungssoftware die Touren bildet. Mit der Durchführung eines Anwendungsbeispiels am Stadtgebiet Stuttgart wird die Funktionsweise des Ansatzes bestätigt. Die logistische Elektrifizierungsrate wird ermittelt, die anschließend durch die energetische Analyse korrigiert wird und weiter optimiert werden kann. Zusätzlich wird der Ansatz mit dem Abgleich von realen Speditionsdaten verifiziert und validiert. Durch den Austausch der Datenbasis sowie Kundenstruktur wird die Übertragbarkeit auf einen anderen geografischen Großraum sowie ein anderes Logistiksegment ermöglicht.

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