Ein Verfahren zur Verbesserung der Innovativität von Unternehmen auf der Grundlage des komplexen Problemlösens

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2008

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Die Fähigkeit Innovationen erfolgreich hervorzubringen und zu vermarkten gewinnt vor dem Hintergrund des sich stetig intensivierenden Wettbewerbs für viele Unternehmen mehr und mehr an Bedeutung. Für Unternehmen stellt deshalb die Verbesserung ihrer eigenen Innovativität zunehmend eine zentrale Aufgabe dar. In der Praxis zeigen allerdings vorhandene Verfahren zur Verbesserung der Innovativität, wie zum Beispiel Innovationsaudits, Schwächen auf, die insbesondere in deren Möglichkeit begründet sind, für identifizierte Verbesserungspotenziale unternehmensspezifische Lösungs-konzepte zu entwickeln. Als zentraler Beitrag zur Überwindung der Defizite wird im Rahmen dieser Arbeit das komplexe Problemlösen nach Gomez und Probst mit der Methodik des erfinderischen Problemlösens (TRIZ) nach Altschuller kombiniert und auf Unternehmen angewendet. Im vorgeschlagenen Verfahren werden die Stärken beider Ansätze verknüpft und in ein neues Vorgehensmodell überführt. Das komplexe Problemlösen stellt hierbei das Rahmenkonzept der Arbeit dar, um die vorhandene Komplexität im Innovationssystem zu erfassen und die anwendenden Unternehmen in die Lage zu versetzen, ihre Innovativität schrittweise zu verbessern. Der TRIZ Ansatz wird verwendet, um die Lösungsentwicklung mit Hilfe von innovationsspezifischen Prinzipien methodisch zu unterstützen sowie systematisch alternative Lösungskonzepte zu entwerfen. Als ein wichtiges Ergebnis dieser Arbeit wurden hierfür Innovativitätsprinzipien auf Basis der »Altschuller Prinzipien« entwickelt und vier Optimierungsstrategien zugeordnet. Unternehmen können dadurch Schwachstellen in ihrem Innovationssystem auf der Grundlage einer Vereinfachungs-, Beschleunigungs-, Prozesssicherheits- oder Produktivitätsstrategie beheben. Die erfolgreiche Anwendung in zwei Unternehmen zeigt, dass das Verfahren einen hohen Nutzen für die nachhaltige Sicherung bzw. für den Ausbau der unternehmerischen Innovativität aufweist.


The ability to develop and implement innovations is becoming increasingly important for a firm’s success in today’s competitive environment. Therefore, the improvement of a firm’s innovativeness is more crucial than ever. In practice, however, existing methods or tools, such as innovation audits or innovation controlling approaches, have shortcomings with regards to their ability to develop specific solutions that target the weak points within a firm’s innovation system. The objective of this thesis is to address this issue by developing a method that enables the systematic generation of firm-specific solutions for the improvement of a firm’s innovativeness. The findings show that the improvement of a firm’s innovativeness is a complex problem, which existing methods do not sufficiently account for. The combination of the complex problem solving technique of Gomez/Probst and the theory of inventive problem solving (TRIZ) represents a new approach to capture complexity in a firm’s innovation system and to generate specific solutions. Therefore, this thesis derives innovation principles as the core element of this method. The successful application in the two firms indicates that this method can provide a foundation for creating organizational innovation.

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