Interagieren mit der Spiegelwelt
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Diese Bachelorarbeit beschreibt die Entwicklung und Evaluation eines Prototyps für einen Smart Mirror, der drei verschiedene Interaktionsmethoden untersucht: Touch-, Spiegelbild- und Holografie-Interaktion. Die Touch-Interaktion nutzt den Ultraleap-Handtracker und das TouchFree-Plugin, um direkte Berührungen der Benutzeroberfläche zu ermöglichen. Die Spiegelbild-Interaktion verwendet ebenfalls den Ultraleap-Handtracker, jedoch wird die Interaktionsebene so verschoben, dass der Benutzer mit dem Spiegelbild interagiert, unterstützt durch visuelles Feedback in Form eines Schattens. Die Holografieinteraktion wird durch die Microsoft HoloLens 2 realisiert, wobei die Benutzeroberfläche holografisch vor dem Spiegel erscheint, während der Spiegel selbst nicht-interaktive Elemente darstellt.
Die Evaluation mit zwölf Teilnehmern zeigte, dass die Touch- und Spiegelbild-Interaktionen bezüglich Benutzerfreundlichkeit, Präzision und Eingabeerkennung bessere Ergebnisse erzielten als die Holografieinteraktion. Insbesondere die Touchinteraktion wurde als intuitiv empfunden, während die Spiegelbildinteraktion aufgrund der berührungslosen Handhabung als hygienisch und alltagstauglich bewertet wurde. Die Holografieinteraktion wies Herausforderungen hinsichtlich der räumlichen Tiefe und Synchronisation auf und wurde von den Teilnehmern als weniger präzise empfunden.
Die Studie identifizierte außerdem Limitierungen des Prototyps, darunter die Genauigkeit des Handtrackings und die ergonomische Belastung bei längerer Nutzung. Für die zukünftige Forschung wird eine Verbesserung der Hand- und Fingererkennung und die Entwicklung ergonomischerer Bedienmethoden vorgeschlagen. Zudem wäre eine größere Studie mit einer umfangreicheren Stichprobe wünschenswert, um die Ergebnisse zu validieren.