Strategien des bakteriellen Abbaus von Chloraromaten
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Chloraromaten gehören in der Regel zur Klasse der sog. 'Xenobiotika'. Unter diesem Begriff subsumiert man Verbindungen, die der Biosphäre fremd oder sogar gänzlich unbekannt sind. Dazu zählen unter anderem auch Aromaten, die einen oder mehrere Halogen-Substituenten, bzw. Dlalkylamino-, Nitro-, Phenoxyl-, oder Sulfo-Gruppen tragen. Da diese Strukturelemente erst seit relativ kurzer Zeit in abbaurelevanten Konzentrationen für die Mikroorganismen zugänglich sind, überrascht es nicht, daß bisher keine oder nur sehr gering ausgeprägten korrespondierenden Abbaupotentiale evolviert wurden (Engesser and Fischer, 1991). Aufgabe der gemeinsamen, fächerübergreifenden Anstrengung der Fachdisziplinen Mikrobiologie, Chemie, Genetik sowie Verfahrenstechnik muß es deshalb sein, in kurzer Zeit solche geforderten Abbauaktivitäten zu selektieren, zu kombinieren oder auf gentechnischem Wege neu zu schaffen. Damit soll ein Beitrag geleistet werden zur Reinhaltung unserer Umwelt und zum Schutz der Menschen vor den nachgewiesenen oder zu vermutenden Gefahren, die von solchen Stoffen ausgehen.