Bestimmung der Hauptabmessungen von senkrechten zylindrischen Behältern mit flachem Boden
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Bei der Planung von senkrechten zylindrischen Behältern sind in erster Linie die Hauptabmessungen zu bestimmen (Durchmesser und Höhe), die der Bedingung des geringsten Gewichts bei vorgegebenem Volumen entsprechen. Dieses Problem wurde von Suchov bereits 1883 gelöst - siehe seinen Aufsatz "Mechanische Anlagen der Erdölindustrie" - Ü/243). Hauptsächlicher Berechnungsteil von senkrechten zylindrischen Behältern sind die Wände (Seiten), da der auf einem Sandfundament ruhende Boden keinen Spannungen ausgesetzt ist und seine Dicke (4 - 6 mm) von den Bedingungen der Möglichkeit des Verschließens der Kanten und der Beständigkeit gegen Rost und Einwirkung von Bodensalzen diktiert wird. Das Behälterdach wird auf allgemeiner Basis ausgehend von Schnee- und Windbelastungen berechnet. Außerdem muß noch hinzugefügt werden, daß die obere Gurtung der Behälterwände außerst gering gespannt ist, und daß ihre Dicke wie beim Boden ebenfalls durch die Konstruktionspläne und die Bedingungen des Kantenverschließens bestimmt wird. Unsere Technischen Vorschriften schreiben eine Mindestwanddicke von 4 mm vor. Somit kann man das für den Bau eines Behälters erforderliche gesamte Material einteilen in: 1) den Werkstoff, der den Kräften entgegenwirkt, die durch die eingefüllte Flüssigkeit hervorgerufen werden; 2) den Werkstoff, der diesen Kräften nicht entgegenwirkt und nicht von ihnen abhängt, jedoch ein notwendiges Element zur Ausführung der gesamten Anlage darstellt.