Druckabhängigkeit der Viskosität von Flüssigkeiten
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Die abgeleitete Gleichung der Viskosität von Flüssigkeiten zeigt, daß die Viskosität der Flüssigkeiten nicht nur eine Funktion der Temperatur, sondern auch des Druckes ist.
Vernachlässigt man die Veränderung des Eigenvolumens der Moleküle und der Koordinationszahl der Flüssigkeiten mit dem Druck, darf man annehmen, daß die Veränderung der Viskosität von Flüssigkeiten in Abhängigkeit vom Druck hauptsächlich bestimmt wird durch die Veränderung der Flüssigkeitsdichte und der Bindungsenergie. Die Druckabhängigkeit der letztgenannten kann thermodynamisch ermittelt werden.
Vergleicht man die Rechenwerte der Alkohole (Methanol, Äthanol und n-Propanol), von Diäthylester und Äthylbromid unter verschiedenen Drücken mit den Versuchsergebnissen, erhält man eine befriedigende Übereinstimmung. Diese bestätigt die Richtigkeit der abgeleiteten Gleichung. Außerdem läßt sich dadurch die anomale Veränderung der Viskosität von Wasser bei Temeraturen unter 30°C und bei Drücken von weniger als 1.000 atm erklären.