Browsing by Author "Bosler, Micha"
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Item Open Access Digitalisierung der Hochschullehre - ein Erfahrungsbericht über den Einsatz von Live-Votings und onlinebasierten Selbstkontrolltests(2020) Bosler, Micha; Schmidt, Xenia; Fritz, Theresa; Burr, WolfgangGrößere Lehrveranstaltungen an der Universität gehen zwangsläufig mit Herausforderungen einher. Deren Rahmenbedingungen wirken sich negativ auf die Interaktion zwischen Dozenten und den Studierenden aus. Dadurch erhält die Lehrperson kein valides Feedback von den Hörern, ob die Vorgehensgeschwindigkeit angemessen ist und inwiefern Verständnisschwierigkeiten auftreten. Hinzu kommt ein heterogenes Publikum hinsichtlich des Vorwissens und Studienfortschritts. Um dem entgegenzuwirken, hat sich der Einsatz von zwei digitalen Lehrinstrumenten bewährt. Live-Votings geben den Dozenten während der Veranstaltung direkte Rückmeldung zu etwaigen Wissenslücken bei einem Großteil der Studierenden. Online-Tests mit dem Zweck der Selbstkontrolle ergänzen die Präsenzveranstaltungen um ein zeitlich flexibilisiertes Lehrangebot und versprechen eine verbesserte Klausurvorbereitung.Item Open Access Wertschöpfung und Erlösgenerierung etablierter Unternehmen mit digitalen Innovationen : eine explorative Analyse anhand digitaler Services für das vernetzte Automobil(2021) Bosler, Micha; Burr, Wolfgang (Prof. Dr.)Digitale Innovationen implizieren für etablierte Unternehmen, deren Kerngeschäft ehemals auf rein physischen Angeboten basierte, radikale Veränderungen der Wertschöpfung und Erlösgenerierung. Neuartige Kombinationen digitaler und physischer Ressourcen bieten einerseits Innovationspotenziale, andererseits wandeln sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen fundamental. Da bisherige Veröffentlichungen zu digitalen Innovationen meist auf grundlegenden, konzeptionellen Überlegungen basieren, zeigt sich sowohl hinsichtlich empirischer Untersuchungen als auch theoretischer Erklärungen ein Forschungsdefizit. Daran setzt die vorliegende Arbeit an. Als konkreter Untersuchungsgegenstand dienen digitale Services für vernetzte Fahrzeuge. Mittels einer multiplen Fallstudienanalyse von vier Automobilherstellern trägt die explorative Studie zu einem tieferen Verständnis des Innovationsumfelds, den wertschöpfenden Aktivitäten, der damit intendierten Erlösgenerierung und den auftretenden Herausforderungen bei. Als primäre Datenquelle dienen 23 Experteninterviews. Die fallübergreifend generalisierten Erkenntnisse verdeutlichen, welche vielseitigen Veränderungen und Schwierigkeiten für etablierte Unternehmen entstehen, wenn digitale Innovationen ergänzend zu bestehenden Produkten veröffentlicht werden. Gerade das Kerngeschäft der Automobilhersteller zeichnet sich eigentlich durch sehr lange Entwicklungs- und Produktlebenszyklen aus. Entscheidungen über die Umfänge künftiger Baureihen, einschließlich der technologischen Innovationen, werden traditionell mit mehrjähriger Vorlaufzeit getroffen, um Risiken zu minimieren und zum Produktionsbeginn ein perfektioniertes Fahrzeug bei höchsten Qualitätsstandards zu gewährleisten. Das erweist sich als völlig konträr zum digitalen Geschäft, wo insbesondere die Schnelligkeit zum ausschlaggebenden Kriterium für Wettbewerbsvorteile wird. Es braucht deutlich kürzere Innovationsprozesse, hohe Investitionen, mehr Risikobereitschaft und eine veränderte Denkweise, die sich von ehemals bewährten Praktiken löst. Die erfolgreiche Veröffentlichung digitaler Innovationen geht - neben der langwierigen Transformation der eigenen Ressourcenbasis - mit einer Ausdehnung in Wertschöpfungsnetzwerke sowie der intensiven Integration von Partnern einher. Ohnehin endet das Geschäftsmodell der Hersteller nicht mehr mit dem Verkauf des Fahrzeugs an den Händler. Die Unternehmen agieren erstmals direkt im Endkundengeschäft und erhoffen sich kontinuierliche Einnahmen in Form kostenpflichtiger Services. Angesichts der Möglichkeit der nachträglichen Einführung digitaler Innovationen werden die vernetzten Automobile über ihren gesamten Lebenszyklus veränderbar. Allerdings sind die Automobilhersteller nicht nur mit einem veränderten Produktverständnis, sondern auch mit neuen Anforderungen der Kunden an digitale Dienste konfrontiert, die zunächst überhaupt erkannt und daraufhin berücksichtigt werden müssen. Abschließend richtet sich der Fokus auf die Theoretisierung digitaler Innovationen. Ausgehend von den empirisch identifizierten Zusammenhängen werden Eignung und Anpassungsbedarf ausgewählter Ansätze - wie Dynamic Capabilities, der Practice-based View oder das Dominante Design - diskutiert.