Browsing by Author "Pafel, Jürgen"
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Item Open Access scheinen + Infinitiv : eine oberflächengrammatische Analyse(1989) Pafel, JürgenDas Verb "scheinen" kennt drei verschiedene grammatische Verwendungen: mit finitem Nebensatz, mit zu-Infinitiv und mit Prädikativ. Wie in diesem, so haben auch in vielen anderen Fällen die Sätze trotz ihres Konstruktionsunterschieds genau dieselben Wahrheitsbedingungen. Der Grund dafür scheint der Umstand zu sein, daß das Verb in allen drei Verwendungen dasselbe bedeutet: einen bestimmten Typ von propositionaler Einstellung. Unsere Untersuchung führt zu folgender (vorläufigen) Sicht des Verhältnisses der drei Typen von scheinen-Konstruktionen: die syntaktischen Unterschiede, die sich an der Oberfläche zeigen, lassen sich auf keiner "tieferen" syntaktischen Analyseebene zum Verwinden bringen, sondern sind, was die Infinitiv- und die Prädikativ-Verwendung einerseits und die Nebensatzverwendung andererseits angeht, Ausdruck struktureller Unterschiede sowohl syntaktischer wie semantischer Natur.Item Open Access Subjekt, Prädikat, Objekt : eine semantische Definition grammatischer Funktionen(1991) Pafel, JürgenDie Berechtigung der Unterscheidung von grammatischem und logischem Subjekt und Prädikat ist abhängig von der Klärung des Status der grammatischen Funktionen und der Grundzüge der Satzsemantik. Bei dem Versuch zu zeigen, daß sie unberechtigt ist und daß die grammatischen Funktionen satzsemantisch definiert werden können, waren die drei folgenden Annahmen von ausschlaggebender Bedeutung: - Prädikate drücken Propositionsformen aus, deren wesentlicher Bestandteil ein Begriff ist, der weder mit einer Menge noch mit einer Funktion identifiziert werden kann - Der Gegenstand, den ein Subjekt spezifiziert, wird zu einem Begriff über die Relation der Erfüllung in Beziehung gesetzt, der Gegenstand, den ein Objekt spezifiziert, reichert einen Begriff an - Quanteren sind Ergänzungsangaben und keine Prädikate zweiter Stufe Diese Annahmen, die wir eingehend begründet haben, erlauben es, die vier grammatischen Funktionen Subjekt, Prädikat, Objekt und Adnexial durch ihren spezifischen Beitrag zum propositionalen Gehalt einer Prädikation zu definieren.