15 Fakultätsübergreifend / Sonstige Einrichtung

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    Osmotische Verhältnisse und Zuckergehalte im Jahresgang bei Bäumen Ost-Afghanistans. 2, Cercii griffithii und Pistacia cabulica
    (1972) Kull, Ulrich; Breckle, Siegmar-Walter
    In der Kohe Daman-Ebene nördlich von Kabul gibt es einige weitbekannte Standorte von Cercis griffithii. Die Standorte, meist im Geröll oder auf Fels, scheinen in den meisten Fällen nicht grundwasserfern zu sein. Südwestlich von Kabul finden sich an trockenem Felsstandort alte Pistazien mit dicken Stämmen. Diese Relikte können sowohl als Zeiger eines früher wesentlich dichteren Vorkommens und weiterreichender Verbreitung angesehen werden. Die Jahresgänge der osmotischen Verhältnisse wie auch der Brechungsindices des Zellsaftes zeigen in den Blättern dieser beiden sommergrünen Arten Maxima im Spätsommer. Die Speicherkohlenhydrate zeigen in Rinden von Cercis vor allem Saccharose, Glucose und Stärke eine ausgeprägte Jahresperiodik, welche derjenigen von Quercus baloot und der mitteleuropäischer Arten ähnlich ist. Das winterliche Zuckermaximum ist mit einem Auftreten geringer Mengen von Raffinose verknüpft. In den Blättern von Cercis erfolgt mit zunehmendem Blattalter eine Abnahme der Zucker- und Stärkegehalte. Pistacia cabulica weist kein winterliches Maximum des Gesamtzuckergehaltes auf und führt weder Galaktoside noch Fructoside. Rinden und Blätter besitzen Maximalwerte des Zuckergehalts während der sommerlichen Trockenperiode. Die Berechnung des prozentualen Anteils des Gesamtzuckergehaltes am potentiellen osmotischen Druck läßt erkennen, daß die letztgenannte Größe vom Zuckerhaushalt je nach Art mehr oder weniger unabhängig ist.
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    Osmotische Verhältnisse und Zuckergehalte im Jahresgang bei Bäumen Ost-Afghanistans. 1, Quercus balout Griffith
    (1971) Breckle, Siegmar-Walter; Kull, Ulrich
    The two investigated localities of Quercus balout Griffith located near the western Iimit of the distributional area in the Eastern part of Afghanistan, are characterized in their climate by the meteorological dates of Kabul and Karizimir. The locality near Charikar is located within irrigation land. The other locality at the Latahband-pass is one of the last natural localities of this oak near Kabul. The annual curves of the potential osmotical pressure and of the refractive index of cell sap show, very clearly their highest values during winter time. The contents of sucrose and glucose in leaves and bark show distinct seasonal variations, which are similar to those of middleeuropeans species. The minimum of starch-contents and the maximum of sugars during winter are correlated with the occurence of raffinose in leaves and bark. The relationships in the changes of sugar contents and the osmotical behaviour are discussed. Near the western limit of the distributional area the frost conditions during winter time seem to be the most important ecological factor, more important than drought during summer.
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    Ist Diarthron vesiculosum (Thymelaeaceae) ein ökologisches Rätsel? : Studien an Therophyten in der Steppe Kabul/Afghanistan. 2, Die Wirkung der Dürre auf Mineralstoffverhältnisse und Kohlenhydrathaushalt
    (1973) Breckle, Siegmar-Walter; Kull, Ulrich
    Diarthron vesiculosum ist eine annuelle Thymelaeacee, die die trockenen und heißen Sommer in den turkmenischen Wüsten lebend überdauert. Wir haben in der Umgebung von Kabul neben Diarthron auch Ziziphora tenuior L. (Lamiaeeae) und Scabiosa olivieri COULT. (Dipsacaceae) zum Vergleich näher untersucht. Ähnlich wie schon in Teil I die phänologischen, morphologischen und osmotischen Verhältnisse keinen Hinweis ergaben, der die russische Beobachtung hätte bestätigen können, zeigte sich auch bei den Untersuchungen der Ionenverhältnisse und des Kohlenhydrathaushaltes, daß alle drei untersuchten Annuellen wenige Wochen nach Ende der Frühjahrsregenperiode absterben. Die Akkumulation an Mineralstoffen ist in den drei Arten recht unterschiedlich, die geringsten Gehalte weist Diarthron auf. Das steht in Verbindung mit dem relativ gut ausgeglichenen Wasserhaushalt. Der stenohydre Charakter zeigt sich auch im Kohlenhydrathaushalt: Diarthron vergilbt, bevor sie verwelkt, d. h. sie "verhungert", bevor sie verdurstet. Die Bedeutung des Schleims in Diarthron ist noch offen. Bei Ziziphora dagegen bricht schon wenige Tage nach Einsetzen der Dürre der Stoffwechsel völlig zusammen. Noch vorhandene Reserven an Kohlenhydraten oder Proteinen verbleiben weitgehend ungenutzt in den welkenden Pflanzen. Scabiosa hingegen nähert sich in ihrem Verhalten eher Diarthron, und vermag dieses sogar noch zu übertreffen, indem sie durch einen anpassungsfähigeren Stoffwechsel das Absterben bis Ende Juni hinauszögern kann und bis zu diesem Zeitpunkt ständig noch Blütenstände neu anlegt. Diarthron weist eine gewisse Sonderstellung auf, da bei ihm der Zuckeranteil am potentiellen osmotischen Druck im Laufe der Entwicklung abnimmt. Dies gilt entsprechend für den Zuckergehalt. Geeignete Bezugssysteme der analysierten Inhaltsstoffe werden diskutiert. Der Gehalt an anorganischen Ionen wird auch in Anteilen des potentiellen osmotischen Druck angegeben. Die Zusammensetzung der Pflanzen im Laufe ihrer raschen Entwicklung wird außerdem in absoluten Mengen ausgedrückt.