01 Fakultät Architektur und Stadtplanung
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Item Open Access Einfluss der sozialen, kulturellen, ökonomischen und physischen Merkmale der Desa auf die Stadtplanung in Denpasar, Bali - Indonesien(2001) Pribadi, I Gede Oka Sindhu; Götz, Lothar (Prof. Dipl.-Ing.)Die Stadtbewohner haben einen großen Einfluss auf ihre Umwelt, sei es die unmittelbare Umgebung ihrer Wohnsiedlung oder ihre Stadt insgesamt. Bei der Gestaltung der Umgebung der Wohnsiedlung sind soziale, ökonomische sowie kulturelle Aspekte zu beachten. Sie beeinflussen den physischen Aspekt der Wohnsiedlung und weiterhin die Formung einer Stadt. Da Menschen ihre Umwelt, die einen Teil der Stadt darstellt, häufig verändern, müssen die Änderungen gründlich beachtet und analysiert werden, um die Stadtplanung zu verbessern. Als Untersuchungsobjekt der Arbeit werden die Wohnsiedlungen ('desa' / Dorf) in der Stadt Denpasar auf Bali, Indonesien gewählt, wobei Denpasar einen besonderen traditionellen Charakter hat. Die Städte auf Bali werden von 'desa' abgeleitet, so dass die 'desa' eine wesentliche Rolle für die künftige Entwicklung von Denpasar spielen. Aufgrund der relativ rapiden Stadtentwicklung orientieren sich offizielle Bauvorschriften, die von Stadtverwaltungen gesetzt werden, in der Regel an baulichen Gegebenheiten und werden ohne Rücksicht auf soziale, kulturelle und ökonomische Bedingungen der städtischen 'desa' in der Stadtplanung durchgeführt. Auf der anderen Seite stellt eine 'desa' wegen ihrer Kultur und Tradition ein relativ ’stabiles’ Element der Stadt dar. Außerdem werden oft 'desa' wegen ihrer Eigenschaften, die ’statischer’ als die Stadt sind, als ‘Hindernis‘ des Stadtwachstums gesehen, da die städtischen 'desa' relativ langsam wachsen und nicht sofort den Stadtveränderungen folgen. Das große Problem ist, dass die Stadtplaner und die Stadtverwaltung, mit dem besonderen Ziel zur Entwicklung der Stadt Denpasar, ungünstige Änderungen und unerwünschte Umwandlungen der Stadtflächen ausführen könnten. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Beurteilung, in welchem Umfang die existierenden 'desa' in Zukunft noch erhalten werden können und in den Vorschlägen der verbesserten 'desa-Entwicklung' und der Stadtplanung Denpasars.Item Open Access Einfluss des feucht-tropischen Klimas auf die niederländischen Kolonialbauten in Semarang(2004) Purwanto, Leonardus Murialdo Fransiskus; Götz, Lothar (Prof.Dipl.-Ing)Die niederländische Kolonialregierung herrschte in Indonesien während 350 Jahren und hat viele Spuren auf allen Gebieten des Lebens hinterlassen. Ein Teil dieses Erbes sind die niederländischen Kolonialbauten, die in Baustil, Stadtplanung und Architektur niederländischem Muster folgen. Am Anfang wurde nicht wahrgenommen, dass die Klimata in den Niederlanden und Indonesien verschieden sind. Deshalb wurden die Gebäude zunächst nicht an das feucht-tropische Klima angepasst. Folglich ist die Nutzung dieser Gebäude bis heute unangenehm. Nachdem die Niederländer viele Erfahrungen über Wohnen und Leben in Indonesien gesammelt und viel Kritik von den Kollegen in den Niederlanden bekommen hatten, begannen die niederländischen Architekten, in Indonesien das feucht-tropische Klima zu berücksichtigen. Als Untersuchungsobjekt dieser Arbeit wird Semarang gewählt, die als einzige Stadt eine gut instand gehaltene und konservierte Altstadt besitzt, in der es drei Arten niederländischer Gebäude gibt, nämlich Gebäude, die noch nicht, die teilweise und dann doch schon an das feucht-tropische Klima angepasst sind. Als Gebäude, die noch nicht an das feucht-tropische Klima angepasst sind, werden das Wohnhaus A1 in der Let.Jend. Suprapto Strasse und das „Marba“-Büro A2 gewählt. Als Gebäude, die teilweise dem feucht-tropischen Klima angepasst sind, werden das Rechtsanwaltsbüro B3 in der Let. Jend. Suprapto Strasse und das „PT. Pelni“-Büro B4 gewählt. Das „Jiwasraya“-Versicherungsbüro C5 und das „PT. PTP XV“-Büro C6 werden als Gebäude, die dem feucht-tropischen Klima weitgehend angepasst sind, ausgewählt. Mit den Messungen der Außen- und Innenlufttemperatur, der Außen- und Innenluftfeuchte und der Luftgeschwindigkeit kann man die Behaglichkeit nach P.O. Fanger mit der PMV-Formel (Predicted Mean Vote) errechnen. Aus dieser Formel kann man ableiten, ob in den gewählten Gebäuden eine ausreichende Behaglichkeit erreicht werden kann. Aus den Messungen der Oberflächentemperatur kann man erkennen, welche Konstruktionsformen die beste Eignung im feucht-tropischen Klima haben. Danach werden die Orientierung des Gebäudes und die Form des Sonnenschutzes erforscht, durch welche das Eindringen der Sonneneinstrahlung verhindert und die Beschattung der Fassade erreicht werden soll.Item Open Access Infrarot-Heizsysteme zur Wärmeversorgung : Untersuchungen zu Wirkungsweise und Effizienz(2022) Heider, Jan; Schreiber, Jürgen (Prof. Dipl.-Ing)Untersuchungen zu Wirkweise und Effizienz von Infrarot-Heizsystemen zur Wärmeversorgung von hocheffizienten Wohngebäuden.Item Open Access Partizipation und Planung im ländlichen Raum : dargestellt am Beispiel der Basisorganisationen der Region der Sierra Central in Piura/Peru(2001) Yep Lenginnam, Juan Felipe; Götz, Lothar (Prof. em. Dipl-Ing.)Nachhaltige ländliche Entwicklungsplanung in Asien, Afrika und Lateinamerika setzt die Partizipation der Bauern voraus. In dieser Arbeit wird die Beziehung zwischen Partizipation und Planung im ländlichen Raum anhand der Basisorganisationen der peruanischen Region der Sierra Central in Piura dargestellt. Zunächst wird die Verwendung des Partizipationsbegriffes in verschiedenen Kontexten analysiert und die entstehenden Begriffskategorien in bezug auf die Handlungsmotivationen, die die Art des sozialen Handelns verursachen, dargestellt. Erfahrungen und Erlebnisse bezüglich der Landbesitzfrage, der Monetarisierung und den Wirtschaftskrisen sowie der Ausdehnung der politischen Gewalt, die die Bauernschaft Perus im Laufe ihrer Geschichte gesammelt hat, werden unter dem Gesichtspunkt ihres Einflusses auf das partizipative Verhalten der Bauern analysiert. Als Beispiel für bäuerliche Partizipation werden die bäuerlichen Basisorganisationen der Untersuchungsregion vorgestellt. Entstehungsgeschichten, funktionelle und strukturelle Bedingungen und soziale Interaktionen werden analysiert und ihre Innovationskraft für neue Handlungsmuster dargestellt. Die geläufigsten Planungsmethoden mit partizipativem Anspruch wie ZOPP, PRA und die search conference werden betrachtet. Ein Vergleich zwischen den Voraussetzungen dieser Methoden und den Bedingungen im untersuchten Gebiet führt zur kritischen Betrachtung der praktischen Anwendbarkeit dieser partizipativen Planungsmethoden und zur Überprüfung der These, daß der durch die Interaktion mit anderen gesellschaftlichen Gruppen entstehende zyklische Prozeß von Erwartung und Desillusionierung das politische Verhaltensmuster der Bauern in Richtung zu einem autonomen, nicht affektiv geladenen, strategisch denkenden Verhalten steuert. Die praktischen Folgen dieser These für die partizipative Planung im Bereich der ländlichen Entwicklung führen zu einer neuen Rolle der Planer als Berater selbstbestimmender Bauernorganisationen.