01 Fakultät Architektur und Stadtplanung
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Item Open Access Architekturhochschulen und Entwicklungsprojekte : eine Analyse der Potentiale von Entwicklungszusammenarbeit in Forschung und Bildung(2006) Vicente, Kalinca Braga AugustoSeit Beginn der 90er Jahre wird über die Rolle und Wirkung von Entwicklungszusammenarbeit (EZ) international diskutiert. Zwei Fragestellungen stehen im Vordergrund dieser aktuellen Debatte: - Wie und mit welchen Instrumenten können Programme und Projekte der Entwicklungszusammenarbeit zur Prävention von Krisen beitragen? - Wie können Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit verhindern, dass ihre Tätigkeiten selbst ungewollt krisenverschärfend wirken? Zur Beantwortung dieser Fragen wird ein Überblick über die aktuelle nationale und internationale Fachdiskussion der Entwicklungs- und Technischen Zusammenarbeit gegeben. Außerdem soll gezeigt werden, wie mit dem Thema – besonders hinsichtlich des Wohnungssektores – heutzutage analytisch, konzeptionell, institutionell und operational umgegangen wird. Besonders relevant erscheint in diesem Zusammenhang der Einfluss der Universitäten: Momentan befassen sich über 33 deutschsprachige Lehr- und Forschungseinrichtungen mit dem Thema „Stadtentwicklung und Wohnen“ mit Bezug auf Afrika, Asien und Lateinamerika. Anhand ihrer Projekte und besonders ihrer Tätigkeit vor Ort tragen die Universitäten ein großes Potential und damit eine wichtige Verantwortung für ihren Einsatz. Drei Fragestellungen stehen dabei im Vordergrund: - Welche konkreten Beiträge können Architekturhochschulen zur Entwicklungshilfe in der so genannten Dritten Welt leisten und wie können sie davon profitieren? - Wie positionieren sich die Hochschulen angesichts ihrer wichtigen Funktion und gesellschaftlichen Verantwortung im Hinblick auf nachhaltige Entwicklung? - Wenn der Stellenwert der Architekturhochschulen im Rahmen der sowohl politischen als auch praxisnahen Ebene der Entwicklungszusammenarbeit bestimmt ist, inwiefern wird Stadtentwicklung und Wohnungsbau in der Dritten Welt als Instrument der "Architecture of Empowerment" an den Architekturhochschulen gelehrt? Um dies zu erörtern, wird eine Analyse beispielhafter Projekte im Bereich der Entwicklungshilfe in Kooperation mit Hochschulen durchgeführt. Am Ende dieser Grundlagenforschung wird eine eigene Konzeption für Lehre und nachhaltige Entwicklung in der Dritten Welt dargestellt: BEE – Building, Education, Empowerment. Darauf folgt ein Vorschlag für die Einführung und die pragmatische Anpassung der BEE-Methode an den Architekturhochschulen, wobei eine interdisziplinäre Aufgabe (das BEE-Projektstudium), beispielhaft im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung einer Stadt in Brasilien, dargestellt wird.Item Open Access Bewertungssysteme nachhaltiger Siedlungsplanung : Bilanzierungsmodell zur Gegenüberstellung der Auswirkungen von Siedlungsstrukturen auf eine nachhaltige Entwicklung(2008) Buttler, MaikeInfolge knapper werdender Ressourcen und Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels gewinnt "Nachhaltiges Bauen" zunehmend an Bedeutung. Das betrifft über Energieeinsparungen auf Gebäudeebene hinaus besonders den städtebaulichen Bereich: den Energieaufwand für Verkehr und den Bedarf der wertvollen Ressource "Bodenfläche". "Nachhaltig" beinhaltet aber im Sinne der Brundtland Definition auch, die Auswirkungen von ökologischen Maßnahmen auf die ökonomische und soziale Dimension mit einzubeziehen. Im Siedlungsbereich entwickeln derzeitig verschiedene Nichtstaatliche Organisationen Checklisten und Gütesiegel, um die Qualität von Siedlungen nach ganzheitlich nachhaltigen Kriterien zu bewerten. Die Systeme können als Erfolgskontrolle im Planungsprozess und zur Überprüfung der Umsetzung festgelegter Standards nach der Fertigstellung eingesetzt werden. Gütesiegel zeichnen vorbildliche Beispiele nachhaltiger Siedlungen aus, um als Marketinginstrument eingesetzt zu werden und Bauherren, Planer und Kommunalpolitiker vielerorts zu motivieren, gleichwertige Standards zu erreichen oder eigene "Leuchtturmprojekte" zu entwickeln. Bestehende Bewertungssysteme werfen verschiedene Fragestellungen auf, besonders bezüglich einer angestrebten Vergleichbarkeit verschiedener Standorte, der Definition, Herleitung und Gewichtung der Einflussgrößen nachhaltiger Planung sowie der Vernetzung und Widersprüchlichkeit verschiedener Aspekte untereinander. Die Zielsetzung der Arbeit besteht im theoretischen Teil in der Herleitung und Definition nachhaltiger Aspekte der Siedlungsplanung anhand einer Literaturrecherche sowie der Erläuterung der Bewertungsproblematik durch Gegenüberstellung bestehender Systeme. Außerdem werden verschiedene leitbildabhängige Aspekte der Nachhaltigkeit erörtert, an denen sich die Zielsysteme der Bewertungen orientieren. Darauf aufbauend wird ein Bilanzierungsmodell entwickelt, mit dem Szenarien verschiedener Bebauungsstrukturen auf einem konkreten Grundstück untersucht werden. Anhand der Flächenermittlung und Zuweisung charakterisierender Eigenschaften werden Werte bezüglich der im ersten Teil hergeleiteten Nachhaltigkeitsindikatoren ermittelt. Anhand der Szenarien wird ein Referenzspektrum nachhaltiger Planung ermittelt, in das ein konkreter Entwurf eingeordnet und bewertet wird. Wesentlich bei dem Modell ist die Vernetzung verschiedener Einzelaspekte untereinander. Wird ein einzelner Parameter verändert, werden die Auswirkungen auf das gesamte System übertragen. Aufgrund des Einbezugs der Wechselwirkungen kann das Bilanzierungsmodell als Planungstool eingesetzt werden, das die quantitativen Auswirkungen einer Bebauungsstruktur erfasst und unter Einbezug qualitativer Aspekte als Entscheidungshilfe im Entwurfprozess dient. Interpretation und Gegenüberstellung von Varianten erzeugt Transparenz und bietet eine Grundlage für Prognosen einer nachhaltigen Entwicklung. Bei einer Weiterentwicklung des Modells stellen besonders die Punkte einer erweiterten und dynamischen Datenerhebung und ökonometrischen Analyse der Zusammenhänge der verschiedenen Einflussfaktoren die größte Herausforderung.Item Open Access Brasilia: SQS 103 : Fallstudie über den öffentlichen Raum in einer Superquadra(2003) Thung, Tanja M.Die Superquadra ist ein idealistisches Wohnkonzept, das sich an den Leitlinien der Charta von Athen (1930) anlehnt und das durch den Bau der Stadt Brasilia (1957) tatsächlich entstanden ist. Diese Diplomarbeit hat sich mit der Frage, wie ein solches Konzept von den ca. 280.000 Menschen, die dort wohnen, angenommen wird, beschäftigt. Um den letzten Stand der Wohnqualität einer Superquadra zu erheben, wurde vor Ort eine Superquadra (die SQS 103) untersucht.Item Open Access Wüste - Öl - Stadt; Ursprung und Entwicklung der Ölstadt auf der Arabischen Halbinsel(2006) Wiedmann, FlorianAnalyse des Ursprungs und der Entwicklung der Ölstadt. Innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelten sich aufgrund des Ölbooms neue Millionenmetropolen auf der Arabischen Halbinsel. Diese brachen die Tradition der historischen Oasenstadt und stellen einen neuen Stadttyp dar. Die Arbeit analysiert die saudische Hauptstadt Riad und Dubai. Besonderer Schwerpunkt ist die Frage nach Nachhaltigkeit und Zukunft der Ölstadt.