01 Fakultät Architektur und Stadtplanung
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Item Open Access HAUS TRADITION GLÜCK - Die Korrelation traditioneller Architektur und Stadtstrukturen mit dem subjektiven Wohlbefinden der Altstadtbewohner von Tunis(2021) Humpert, Raoul Cyril; Hannemann, Christine (Prof. Dr.)Das Haus, die Tradition und das Glück; die drei charakteristischen Termini dieser Forschung stehen explizit und markant in ihrer direkten Aneinanderreihung und sollen als Hyperonyme einer Metaebene für den folgenden Diskurs dienen. Diese setzt sich mit der Wechselbeziehung und Symbiose dieser drei Themenfelder auseinander. HAUS - als Synonym für (domestikale) Architektur und Stadtstruktur sowie Planung. TRADITION - für traditionelles Bauen und verwandte traditionelle Bräuche sowie kulturelle Gegebenheiten. GLÜCK - als Überbegriff von Wohnzufriedenheit, Lebensqualität, Glück und subjektivem Wohlbefinden in Bezug zur gebauten Umwelt. Die Zielsetzung der vorliegenden Forschungsarbeit ist die Erkenntnis darüber, ob, inwiefern und auf welche Weise traditionelle Architektur und traditionelle Stadtstrukturen das Wohlbefinden von Bewohnern beeinflusst. Prinzipiell setzt sich die Abeit somit aus zwei Teilen zusammen. Im ersten Teil, der theoretisch-konzeptionellen Rahmung, wird sich in einem (Architektur-)theoretischen Diskurs mit der Forschungsthematik auseinandergesetzt. Darauf aufbauend, wird das Konzept für die Feldforschung entwickelt. Deren Ergebnisse die Grundlage des zweiten empirischen Teils der Arbeit bilden.Item Open Access Ultra-Wohnhochhaus: Standorte und Gebäudetypologie der höchsten Wohnhochhäuser in Shanghai, Hong Kong und Taipeh(2012) Li, Yi; Jocher, Thomas (Prof. Dr. -Ing.)Zweifellos besteht derzeit ein Trend zum Wolkenkratzer als Bauform, insbesondere zu solchen mit Wohnnutzung. Die Bauaktivität hinsichtlich dieser Wohnform hat in letzten Jahren weltweit stark zugenommen, eine ähnliche Entwicklung ist für die nächsten Jahre vorhersehbar. Der Bedarf an anspruchsvollen Ultra-Wohnhochhäusern steigt dementsprechend. Einen Leitfaden zur Gestaltung von Ultra-Wohnhochhäusern wird in der Arbeit formuliert, die erste Priorität soll dabei das Wohlbefinden der Menschen haben. Zwar wird es an verschiedenen Standorten Gemeinsamkeiten in vielen Bereichen geben, unter anderem bei Struktur, Raumgliederung oder Erschließung von Ultra-Wohnhochhäusern , die allgemeingültig sind, aber es wird auch Aspekte geben, worin sich Ultra-Wohnhochhäuser an verschiedenen Standorten unterschieden. Die Fragestellungen reichen vom Einfluss der extremen Gebäudehöhe auf die Gestaltung des Wohnhochhauses sowie des Wohnquartiers, über daraus entstehende Konzepte zeitgenössischer baulicher und rechtlicher Maßnahmen in ausgewählten gebauten Ultra-Wohnhochhäusern, bis hin zur Wohnqualität in einem Ultra-Wohnhochhaus und seinem Wohnquartier bei verschiedener Gebäudetypologie. Ziel der Arbeit ist es, einen Beitrag zur Betrachtung und Bewertung dieser neuen Form des Wohnens zu leisten. Die Sammlung von realisierten Beispielen dient als Übersicht über Möglichkeiten bei der Planung und zur Einordnung künftiger Projekte. Sie kann eine Vorstellung des Machbaren vermitteln und eine Diskussionsgrundlage bilden.Item Open Access Entgrenztes Wohnen : die Creative Class im Medienzeitalter(2006) Hintersteininger, Sigrid; Harlander, Tilman (Prof. Dr.)Entgrenztes Wohnen - Die Creative Class im Medienzeitalter Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wird der Kultur- und Lebensraum der Menschen mehr und mehr von den Informations- und Kommunikationsmedien geprägt. Mit dem zunehmenden Eindringen dieser Medien in die Lebensräume der Menschen erfährt auch das Wohnen verstärkte Aufmerksamkeit. William Mitchell und der amerikanische Soziologe und Politologe Richard Florida weisen auf eine Verknüpfung von intensiver Nutzung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien und neuen Wohnkonzepten hin. In ihren Forschungen stellen sie eine Konzentration derartiger veränderter Nutzungskonzepte des Wohnens vor allem in den neu adaptierten Altbauten stark verdichteter (Innen-) Stadtviertel fest. Mit Blick auf die dort bevorzugt wohnende, dynamisch wachsende Berufs- und Lebensstilgruppe, die Florida als „Creative Class“ bezeichnet und aufgrund ihrer technologischen Innovationen und kreativen Alltagsgestaltung als Protagonistengruppe des Informationszeitalters ansieht, hat er als einer der ersten auch empirisch auf die Verschränkung von neuen Lebenspraktiken und veränderten Raumnutzungen aufmerksam gemacht. Ziel der Forschungsarbeit war es, die strukturell veränderten Wohnstrategien und Raumdispositionen einer Pioniergruppe des Informationszeitalters, der Creative Class, herauszustellen und zu verstehen. Es wurden 52 Personen der Creative Class für Interviews ausgewählt. Die Untersuchung ist explorativ ausgerichtet und darf somit nicht als repräsentativ für die Creative Class gesehen werden. Die wachsende Bedeutung dieser Pioniergruppe wird jedoch dadurch ersichtlich, dass in den USA heute bereits bis zu 30 % der Erwerbstätigen im Kreativsektor arbeiten. Dazu zählen Berufsgruppen aus den Bereichen IT, Medien, Kunst, Wissenschaft und Management. Auch im deutschsprachigen Raum wurden bereits Untersuchungen zur Kreativwirtschaft in den Städten Wien, Berlin, Zürich und Köln angestellt. Ausgehend von diesen ersten Kreativwirtschaftsberichten, die ebenfalls die urbane räumliche Konzentration der Personengruppe der Creative Class unterstrichen, wurden die vier Städte Wien, Berlin, Zürich und Köln als Standorte der empirischen Untersuchung ausgewählt. Bei der Suche nach Interviewpartnern war bereits zu erkennen, dass sich die Wohn- und Arbeitsorte der Creative Class in allen vier Städten vorwiegend in den an die Stadtmitte angrenzenden, dicht bebauten Bezirken und Quartieren befinden. Im Zuge der Analyse der Lebensorte und Alltagspraktiken der 52 interviewten Personen konnten überwiegend Mehrraumwohnungen aus der Gründerzeit, aber auch Einraumwohnungen und Ateliers beobachtet werden. Anhand der Begriffs- und Dualismuspaare Mensch / Maschine, Mensch / Raum, Privat / Öffentlich und Wohnen / Arbeiten wird verdeutlicht, dass die Grenzziehungen, die das Wohnen des 20. Jahrhunderts entscheidend prägten, heute, mit dem Eindringen der Medien, im Auflösen begriffen sind. Die aktuelle theoretische Diskussion wird von Entgrenzungstheorien bestimmt. Mit dem Einzug von medialen Funktionen, die den Wohn- und Arbeitsort der interviewten Personen zu einer Insel werden lassen, konnten auch im Rahmen der Untersuchung Entgrenzungen festgestellt werden, welche die funktionale und räumliche Struktur dieser Lebensinseln transformieren. Diese Entgrenzungen sind im Kontext der Miniaturisierung und Mobilisierung der technischen Geräte zu betrachten. Denn durch die flexible Nutzung der technischen Geräte werden mediale Tätigkeiten in traditionelle Wohnfunktionen eingebettet. Hand in Hand mit dieser Überlagerung wurde auch ein verändertes Raumverständnis beobachtet, das nicht mehr auf vorgegebenen Funktionszuordnungen beruht, sondern auf der individuellen Mehrfachcodierung von Räumen und Raumbereichen. So wird zum Beispiel die funktionale und gestalterische Unterscheidung zwischen Wohnraum und Arbeitsraum nivelliert und die ursprüngliche Grenze zwischen Wohnen und Arbeiten in die Technologie verlagert. Die neue Tür ist das An- und Ausschalten der Geräte. Die Mehrfachcodierungen werden von den interviewten Personen jedoch nur dann positiv gewertet, wenn sie keinen Zwang darstellen, sondern der Ort der Nutzung frei gewählt werden kann. Die Grenze zwischen den einzelnen Raumbereichen wird somit durch die individuelle Wahlmöglichkeit bestimmt. Die neuen Parameter des Wohnens der Creative Class sind folglich Mehrfachcodierung und räumliche beziehungsweise örtliche Diversität. Eine weitgehend optimale Grundrissorganisation bezüglich dieser mehrfachcodierten Diversität wurde in den polyzentrisch organisierten Gründerzeitwohnungen Wiens beobachtet. Sie bieten dem Bewohner mittels eines Verteilerraums im Eingangsbereich und einer internen Verbindung zwischen Wohnen und Arbeiten die Wahlmöglichkeit, die Räume sowohl getrennt als auch im Zusammenhang zu nutzen. Die weiterführende Variante dieser „Wand-an-Wand-Lösung“ konnte auch ohne interne Verbindung, in Form einer zweiten Lebensinsel im selben Haus oder im Viertel, festgestellt werden. Entscheidend, um die Wahlmöglichkeit zu gewährleisten, ist die räumliche oder örtliche Trennung bei gleichzeitiger Erreichbarkeit. In diesem Kontext haben 56 % der interviewten Personen eine zusätzliche eigene Lebensinsel in Form eines Atelierarbeitsplatzes, eines eigenen Ateliers oder einer zweiten Wohnung beziehungsweise der Wohnung des Partners zur Wahl. Auf diesen zusätzlichen Lebensinseln findet die Überlagerung von Wohnen und Arbeiten sowie Privat und Öffentlich in einem ebenso hohen Ausmaß statt, wie an den ersten Lebensorten. Die Befragten nutzen die ihnen zur Verfügung stehenden Orte individuell, je nach Bedarf. Die Diversität ist nicht nur innerhalb der Lebensinsel beziehungsweise zwischen den Lebensinseln von Bedeutung, sondern auch im Zusammenhang mit dem Lebensumfeld. Denn aufgrund der Inselbildung ist eine zunehmende Bedeutung der infrastrukturellen Versorgung und der sozialen Kontakte im Lebensumfeld der Creative Class zu beobachten. Die entscheidende Aufgabe, die sich mit der Erkenntnis der Erfordernis der mehrfachcodierten Diversität für den Architekten und Stadtplaner demnach stellt, ist: Eine Diversität von Orten und Räumen innerhalb der Lebensinsel und in der nahen Umgebung zu schaffen, an denen und mit Hilfe derer die Bewohner über die individuelle Wahlmöglichkeit verfügen, sowohl überkommene funktionale Grenzen zu überschreiten als auch selber Grenzen zu ziehen.Item Open Access Transferring experiences of post-war West Germany in social housing to reconstruction strategies after the war in Syria(2020) Kassouha, Sana; Reuter, Wolf (Prof. Dr.-Ing. habil.)This thesis focuses on the post-war housing reconstruction strategy in Syria. It addresses the possibility of finding a suitable solution to the problem of lack of home resulting from the war and presents the deficiencies in the policy of housing before the war. The thesis suggests that this aim can be supported by analyzing the successful experience of the post-WWII social housing strategy in West Germany and investigating the possibility of transferring the characteristics of the German experience into the Syrian context. To reach this objective the present research followed a stepwise approach: First, the general context of the common problems of largely destroyed post-war cities was studied with special respect to the case of Germany. Secondly, a detailed data-based analysis on the situation in pre- and expected post-war Syria, with a special focus on social housing approaches and the cultural, social, and economic aspects of housing, was performed. Thirdly, in a comprehensive synthesis of the first and second case studies, the basis for a comparative evaluation on whether the lessons learned from the German experience can be transferred to the Syrian context was elaborated. In this process, the present study was focused on finding new perspectives and solutions for the problem of the destitution of housing units after the war. Putting the results together, it proposes scenarios for the post-war housing situation and a list of recommendations to solve existing problems and improve conditions using the developmental process in Syria. This includes a comprehensive database on the housing situation in post-war Syria as the starting point in the development of an integrative social housing strategy. The need to implement adapted legal and legislative bases supporting the development of the residential sector and improving the Syrian housing situation is discussed. In this regard, it is regarded as critical for the success of a future post-war housing policy that a specific law concerning post-war housing problems should be enacted. Furthermore, the target group for “social housing” reconstruction programs should be specified based on income level and to what extent they have been affected by the war.Item Open Access Wiederbeschaffung von Wohnraum im Rahmen humanitärer Hilfe nach Kriegen : modellhafte Strategien und der Fall Mostar(2004) Seebacher, Andreas; Reuter, Wolf (Prof. Dr.)In der vorliegenden Arbeit geht es um die Beantwortung der Fragen, welche Wege humanitäre Hilfsorganisationen in Vergangenheit und Gegenwart bei der Beschaffung von Wohnraum nach Katastrophen und speziell nach Kriegen eingeschlagen haben, und welche ihrer Strategien angemessen und empfehlenswert erscheinen. Zunächst wird die Problemlage skizziert und dabei auf die besondere Bedeutung von Wohnraum für die Menschen und auf die Wichtigkeit humanitärer Hilfe in diesem Bereich abgehoben. Anschließend wird die These formuliert, der zufolge besonders solche Vorgehensweisen zur Hilfe im Housing-Bereich taugten, die auf eine Ausbaubarkeit der jeweiligen Lösung setzen und die den Betroffenen die Mittel an die Hand geben, sich selbst zu helfen. Danach wird erörtert, auf welche Weise die unterschiedlichen Strategien beurteilt werden können. Schließlich wird ein Vorschlag unterbreitet, wie bekannte Strategien analysiert und wie neue Vorgehensweisen gebildet werden können. Eine Grundlage hierfür ist die Annahme, Strategien ließen sich in einzelne Bausteine gliedern. Ein zweiter Ausgangspunkt ist die Feststellung, daß einerseits jeder dieser hier sogenannten 'Strategiebausteine' für den inhaltlichen Schwerpunkt einer Vorgehensweise stehen kann, daß andererseits aber die Gesamtheit der Bausteine ein Gerüst bildet, das sowohl die Analyse als auch die Synthese von Vorgehensweisen erlauben. Alle Bausteine werden anhand von Fällen aus den Bereichen der Katastrophenhilfe, des Wiederaufbaus und der Entwicklungszusammenarbeit exemplifiziert. Die Aktivitäten und Forschungserkenntnisse dieser drei Fachgebiete bilden gewissermaßen das Koordinatenkreuz, innerhalb dessen die Aussagen der vorliegenden Dissertation zu verorten sind. Im Anschluß werden am Beispiel der (bürger )kriegszerstörten Stadt Mostar in Bosnien und Herzegowina typische Kontextbedingungen differenziert geschildert, wie sie nach der Katastrophe eines Krieges herrschen und somit den Rahmen für humanitäre Hilfe bilden. Darüber hinaus wird dargestellt, welche Akteure in dieser Stadt unter Anwendung welcher Vorgehensweise tätig waren, um der vom Krieg betroffenen Bevölkerung Wohnungen oder Unterkünfte zu verschaffen. Im Ergebnis werden ein Kriterienkatalog und ein Verfahren zu seiner Anwendung vorgeschlagen, die es für den allgemeinen Fall erlauben, Strategien zur Wiederbeschaffung von Wohnraum sowohl ex post, also nach ihrem Einsatz, zu evaluieren (Analyse), als auch sie ex ante, nämlich in der Phase ihrer Konzeption, zu begutachten (Synthese). Für den hier speziell untersuchten Fall der Stadt Mostar und der dort geleisteten Hilfe im Bereich Housing werden die Befunde im Lichte des genannten Instrumentariums dargestellt. Zudem werden daraus Schlüsse gezogen, die sich für den allgemeinen Fall hinsichtlich der Leistungsfähigkeit bestimmter Strategien und der Relevanz einzelner ihrer Bausteine ergeben, ohne jedoch daraus den Anspruch abzuleiten, ein allgemeingültiges Patentrezept anbieten zu können. Immerhin wird sich aber in dieser Schlußbetrachtung erweisen, daß Vorgehensweisen, die als Stufenlösung angelegt sind und Hilfe zur Selbsthilfe anbieten, aus diversen Gründen zu bevorzugen sind.