02 Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissenschaften
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Item Open Access Warmbeton : Mischungsentwicklung mit verbesserter Übertragbarkeit in den Realmaßstab(2019) Schließer, Agnes; Garrecht, Harald (Prof. Dr.-Ing.)Warmbeton vereint tragende und wärmedämmende Eigenschaften in einem Baustoff. Damit ist die monolithische Ausführung von Außenwänden und der Verzicht auf eine zusätzliche Wärmedämmschicht möglich. Die Entwicklung und Verbesserung solcher Baustoffe wird von der klimaschutzpolitischen Forderung nach einem annähernd klimaneutralen Gebäudebestand in Deutschland gefördert. Findet die Entwicklung neuer Betone ausschließlich im Labor statt, sind unter den dort herrschenden optimalen Bedingungen sehr gute Betoneigenschaften einstellbar. Für eine erfolgreiche Übertragung in den Realmaßstab ist bereits von Beginn der Mischungsentwicklung an auf ein robustes Frischbetonverhalten zu achten, das über die Betrachtung der Packungsdichte abzuschätzen ist. Wird ebenfalls frühzeitig der von Mischerbautyp und -größe abhängige Energieeintrag in die Mischung betrachtet, ist die Übertragung vom Labor- auf den Produktionsmischer bei nahezu gleichbleibender Betongüte möglich. Unter Berücksichtigung dieser Einflussgrößen gelang die Reduzierung der Wärmeleitfähigkeit eines Warmbetons auf einen Bemessungswert von lediglich 0,125 W/(m·K). In der vorliegenden Arbeit werden Mischungsentwicklung und Betoneigenschaften zusammengefasst.Item Open Access Numerical and experimental study of concrete structures exposed to impact and fire(2018) Ruta, Daniela; Ožbolt, Joško (Prof. Dr.-Ing. habil.)During their service life concrete and reinforced concrete structures may be exposed to extreme loading conditions such as fire, explosions, impact, earthquakes and terroristic attacks. In particular situations, as in case of chemical industries where the probabilities of explosions are relatively high, combination of extreme loadings represents a major risk. To assure safety conditions in terms of cost and lives losses for the involved structure as well as for the surrounding buildings, it is important to take into account the effect of multi-hazard phenomena. The aim of this work is to study the dynamic concrete behaviour after thermal exposure analyzing the change of the material state and structural response, by means of experimental tests and numerical analysis. In the literature, few studies can be found on the behaviour of concrete and RC structures subjected to coupled thermal and dynamic loads. The results of the study are also useful to extend the experimental and numerical database available in the literature. Experimental and numerical investigations on fire exposed plain concrete (compact tension specimen) and full scale reinforced concrete structures (slabs and frames) under high loading rates are presented and discussed.Item Open Access Tragverhalten und Bemessung von Befestigungen unter beliebiger Querbelastung in ungerissenem Beton(2005) Hofmann, Jan E.; Eligehausen, Rolf (Prof. Dr.-Ing.)In der vorliegenden Arbeit wurde das Tragverhalten von Verbunddübeln unter beliebiger Querbelastung anhand theoretischer, numerischer und experimenteller Untersuchungen untersucht. Die Ergebnisse beschränken sich dabei auf Verankerungen ohne Rückhängebewehrung im ungerissenen Beton. In Abschnitt 2 wurden zunächst die bisherigen Untersuchungen verschiedener Autoren zusammengefasst und das CC-Verfahren für die Bemessung querbelasteter Verankerungen vorgestellt. Ergänzend hierzu wurden Versuche am Bauteilrand und in der Bauteilecke durchgeführt, bei denen ein Versagen infolge Betonausbruch auf der lastabgewandten Seite auftrat. Die Ergebnisse zeigen, dass das CC Verfahren auch für diese Fälle angewandt werden kann, wenn die zentrische Zugtragfähigkeit am Bauteilrand und in der Bauteilecke entsprechend abgemindert wird. Die bisherigen Versuche wurden anschließend in Abschnitt 3 in einer Datenbank zusammengefasst und ausgewertet und den vorhandenen Forschungsbedarf abzugrenzen. In Abschnitt 4 wurde ein auf der linear elastischen Bruchmechanik, der elastischen Bettung und der Theorie der Querpressung basierendes Berechnungsmodell für Befestigungen unter Querlast entwickelt. Mit diesem Modell ist es möglich die Bruchlast, die theoretische Erstrisslast, den Rissverlauf sowie eine idealisierte Last-Verschiebungskurve für die Versagensart Betonkantenbruch zu bestimmen. Hierfür sind jedoch unterschiedliche ebene Rissprobleme zu lösen für die in der Literatur nur bedingt Lösungen angegeben sind. Um die zugehörigen Spannungsintensitätsfaktoren dieser ebenen Rissprobleme zu ermitteln wurden diese mit Hilfe numerischer Berechnungen und der COD-Methode bestimmt. Für eine ausführliche Parameterstudie wurde das entwickelte bruchmechanische Modell in einem Programm umgesetzt, so dass für die Berechnung einer Verankerung nur die Eingabe der wichtigsten Randbedingungen erforderlich ist. Um das in Abschnitt 4 entwickelte bruchmechanische Modell für beliebige Anwendungsfälle zu verifizieren wurden numerische (Abschnitt 5) und experimentelle (Abschnitt 6) Untersuchungen mit Einzel- und Gruppenverankerung am Bauteilrand und in der Bauteilecke durchgeführt. In der Regel wurden sowohl die Rissbilder als auch die Bruchlasten brauchbar durch das bruchmechanische Modell erfasst, wenn die Verankerungen infolge Betonkantenbruch versagten. Die wichtigsten Ergebnisse der bruchmechanischen, numerischen und experimentellen Untersuchungen sind im folgenden zusammengefasst: - Der Einfluss des Durchmessers und der Verankerungstiefe nimmt mit zunehmendem Randabstand ab. - Die Bruchlasten steigen an, wenn der Lasteinleitungsbereich eingespannt ausgebildet wird. Dieser Einfluss ist von der Dübelsteifigkeit abhängig und für größer werdende Verhältnisse hef / dnom geringer. - Der Einfluss der Bauteilecke und des Achsabstandes s2 wird durch das CC Verfahren brauchbar erfasst. - Wird für die Tragfähigkeit einer Dübelgruppe die doppelte Betonkantenbruchlast der vorderen Dübelreihe angenommen, muss diese für Verhältnisse s1/c1 < 0,75 abgemindert werden, da die Last hauptsächlich über die hinteren Dübel abgetragen wird. In den numerischen Berechnungen ist für Verankerungen mit s1/c1 < 0,7 daher am vorderen Dübel kein Riss sichtbar. - Bei Verankerungen mit hintereinander liegenden Dübeln und Lochspiel wird die Bruchlast des hinteren durch die Rissbildung des vorderen Dübels beeinflusst. Für Verhältnisse s1/c1 > 2,0 entspricht die Gruppentragfähigkeit der Betonkantenbruchlast der hinteren Dübelreihe. Für Verhältnisse s1/c1 < 2,0 muss die Tragfähigkeit der hinteren Dübel linear abgemindert werden, bis die Bruchlast der vorderen Dübel erreicht wird. - Der Einfluss der Bauteildicke wird durch das CC-Verfahren leicht überschätzt. - Für parallel zum Rand belastete Verankerungen hängt die Bruchlast stark von der zu erwartenden Pressung vor den Bolzen und dem Verhältnis von Spaltkraft zu Zugkraft ab. Die theoretischen und experimentellen Untersuchungen zeigen, dass diese hauptsächlich vom Durchmesser, dem Randabstand und der Betondruckfestigkeit abhängt. - Versuche mit Verbunddübeln, die entgegen den Rand belastet werden zeigen, dass diese stets infolge Betonausbruch auf der lastabgewandten Seite versagen. - Die Ergebnisse zu Verankerungen unter Torsionsbelastung zeigen, dass die Bruchlast des senkrecht zum Rand belastet Ankers nicht durch den entgegen den Rand belasteten Anker beeinflusst wird, auch wenn dieser deutlich höher Lasten aufnimmt. - Der Bruchrisswinkel einer Verankerung ist vom Randabstand, dem Dübeldurchmesser sowie den Achs- und Eckabständen abhängig. Für große Durchmesser und kleine Randabstände wird dieser flacher ebenso wie für kleine Achs- und Eckabstände. - Bei Verankerungen mit hintereinander angeordneten Dübeln ist für kleine Verhältnisse s1 /c1 der Rissverlauf am vorderen Dübel steiler (40° bis 60°) als der einer entsprechenden Einzelverankerung (30° bis 40°).Item Open Access Behavior and testing of fastenings to concrete for use in seismic applications(2006) Hoehler, Matthew Stanton; Eligehausen, Rolf (Prof. Dr.-Ing.)This dissertation investigates the behavior in concrete of cast-in and post-installed fastenings under earthquake conditions and provides background for the development of seismic qualification methods and performance assessment criteria for fasteners. Chapters 1 and 2 define the problem and provide the context for the research. Chapter 3 puts existing literature related to the behavior and testing of fasteners under earthquake conditions into a cohesive framework. This chapter also reviews and summarizes normative standards for the design and testing of fasteners for seismic applications. Chapter 4 investigates the conditions to which fasteners may be subjected during an earthquake so that realistic boundary conditions for testing can be established. It is shown that fasteners used to connect structural and nonstructural elements to a reinforced concrete structure experience both crack cycling and load cycling at dynamic rates during an earthquake. Based on theoretical considerations and numerical studies, this chapter establishes typical values for crack widths and the number of crack opening and closing cycles during an earthquake for use in fastener qualification tests. Cumulative damage based cycle counting methods are used to develop tension and shear load cycling time-histories for fasteners. Chapters 5, 6 and 7 present and discuss the results of experimental investigations of fastener behavior under seismic conditions. Chapter 5 deals with fastener performance in wide cycled cracks when full crack closure occurs, i.e. when the cracks are pressed closed as could occur during a moment reversal in a member. This chapter describes in detail the load-displacement response of various fastener failure modes during extreme crack cycling. Chapter 6 presents results from tests with pulsating tension loads. Tests with cast-in headed bolts are used to develop an equation to predict head slip during tension load cycling. Tests with post-installed fasteners investigate the performance of various load-transfer mechanisms during tension cycling at near-ultimate load. Chapter 7 focuses on the behavior of fasteners under high (earthquake relevant) loading rates. Under certain conditions some fasteners can exhibit a lower ultimate capacity at high loading rate than at quasi-static loading rate or may undergo a change in failure mode. Chapter 8 demonstrates that some existing design guidelines have an insufficient margin of safety to avoid brittle fastener failure. This chapter also shows that the deformation capacity of anchors designed for ductile steel failure can be controlled using the margin of safety between steel failure and brittle failure. Finally, Chapter 9 makes recommendations to improve qualification testing methods and assessment criteria for fasteners used for earthquake applications.Item Open Access Finite element based design of timber structures(2023) Töpler, Janusch; Schweigler, Michael; Lemaître, Romain; Palma, Pedro; Schenk, Martin; Grönquist, Philippe; Tapia Camú, Cristóbal; Hochreiner, Georg; Kuhlmann, UlrikeItem Open Access Einfluss einer hohen Kaltumformung auf das Loch- und Spannungsrisskorrosionsverhalten nichtrostender Stahldrähte im Hinblick auf eine Anwendung im Spannbetonbau(2016) Rauscher, Thomas; Nürnberger, Ulf (Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. h.c.)In den vergangenen 60 Jahren sind immer wieder korrosionsbedingte Schäden an Spannbetonkonstruktionen aufgetreten, die zum schwerwiegenden Versagen von Bauteilen geführt haben. Aus bauingenieurmäßiger Sicht waren meist Planungs- und Ausführungsfehler die Ursache dafür, dass Spannstähle Brüche infolge wasserstoffinduzierter Spannungsrisskorrosion erlitten. Um Schäden zu vermeiden wurden die Spannstähle zusätzlich vor Korrosion geschützt. Zum Einsatz kamen hierbei metallische Überzüge und Epoxidharzbeschichtungen. Diese Schutzsysteme brachten allerdings nicht die erforderliche Sicherheit. Der Einsatz von hochfesten nichtrostenden Stahldrähten als Zugglieder im Spannbetonbau könnte somit eine mögliche Alternative bieten, da diese Stähle von sich aus einen deutlich höheren Korrosionswiderstand als unlegierte und niedriglegierte Spannstähle aufweisen. Nichtrostende Stähle werden bereits als Betonstähle mit niedrigeren Festigkeiten in hoch korrosionsbeanspruchten Bauteilen und in Form von hochfesten Seilen und Litzen unter atmosphärischen Bedingungen im Hoch- und Brückenbau erfolgreich eingesetzt. In der nun vorliegenden Arbeit wurde das Werkstoffverhalten von hochfesten nichtrostenden Stahldrähten unter kritischen Bedingungen des Spannbetonbaus ermittelt, um ihre Eignung als Spannstähle festzustellen. Bei den untersuchten Werkstoffen handelt es sich um austenitsche und um Duplex-Stähle. Die Zugfestigkeiten der untersuchten nichtrostenden Werkstoffe liegen in einem Bereich von 990 bis 2125 N/mm², was durch eine starke Kaltumformung der Drähte erreicht wurde. Nichtrostende Stähle (z.B. 1.4462) mit Festigkeiten ≥2000 N/mm² weisen allerdings für Spannstähle nicht ausreichende Verformungskennwerte auf. Wegen ihrer niedrigen Elastizitätsgrenze besitzen nichtrostende Stähle generell eine höhere Anfangsrelaxation als herkömmliche Spannstähle. Es konnte gezeigt werden, dass wegen des ausgeprägten Verfestigungsverhaltens dieser Nachteil durch ein zusätzliches Nachspannen kompensiert werden kann. Neben der mechanisch-technologischen Werkstoffcharakterisierung stand das Korrosionsverhalten der nichtrostenden Stähle im Mittelpunkt der durchgeführten Untersuchungen. Es wurde die Beständigkeit der Stähle hinsichtlich Lochkorrosion, chloridinduzierter Spannungsrisskorrosion und wasserstoffinduzierter Spannungsrisskorrosion unter für Spannstähle kritischen Bedingungen ermittelt. Unter Berücksichtigung aller Untersuchungen sind die gefügestabilen Nickel-Molybdän-Austenite 1.4401 und 1.4571 für einen Einsatz als Spannstahl geeignet. Der Mangan-Austenit P558 besitzt bei einer Festigkeit von etwa 1900 N/mm² immer noch ausreichend hohe Verformungskennwerte und ist aufgrund seiner hohen Beständigkeit hinsichtlich jeder Korrosionsart für einen Einsatz im Spannbetonbau sehr gut geeignet. Der Duplex-Stahl 1.4462 weist bis zu einer Festigkeit von etwa 1700 N/mm² noch ausreichende Verformungskennwerte sowie eine sehr hohe Beständigkeit hinsichtlich aller Korrosionsarten auf. Er ist bis zu dieser Festigkeit bestens als Spannstahl geeignet. Höhere Festigkeiten sind aufgrund seiner dann sinkenden Korrosionsbeständigkeit nicht zu empfehlen. Metastabile Chrom-Nickel-Austenite (1.4301 und 1.4310) weisen nur eine geringe Lochkorrosionsbeständigkeit auf. Der Chrom-Mangan-Austenit P560 und der Duplex-Stahl 1.4062 sind anfällig gegenüber chloridinduzierter Spannungsrisskorrosion und der Duplex-Stahl 1.4362 weist nur eine begrenzte Beständigkeit gegenüber wasserstoffinduzierter Spannungsrisskorrosion auf. Somit sollten diese Stähle nicht als Spannstähle eingesetzt werden.Item Open Access Tragverhalten und Bemessung von verstärkten Ankerschienen unter Querbelastung am Bauteilrand(2024) Petrasch, Michael Christoph; Hofmann, Jan (Prof. Dr-Ing.)Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, ein Verstärkungsmodul und ein dazugehöriges Bemessungsmodell zu entwickeln. Dafür wurden unterschiedliche Verstärkungsmöglichkeiten sowohl numerisch als auch experimentell untersucht. Auf Basis dieser Untersuchungen wurde ein Konzept für die Verstärkung entwickelt und bemessen. Das Konzept sieht einen Eingriff in die Ankerschiene vor, welcher von der Betonoberkante ausgeht. Hierdurch kann das Modul einfach als nachträgliche Installation eingesetzt werden. Alternativ kann die Verstärkung auch als geplante Zulage vor der Betonage durchgeführt werden. Bei der Bemessung wurden die Versagensbelastungen in die folgenden Komponenten aufgeteilt: • Grundtragfähigkeit der Ankerschiene im unbewehrten bzw. bewehrten Beton • Tragfähigkeit nach einer Verstärkung mittels Verstärkungsmodul Die Gesamttragfähigkeit ergibt sich aus der Summe dieser Einzeltragfähigkeiten bestimmt. Der Ansatz des Bemessungsmodells der Verstärkungselemente beruht auf der Annahme eines rein mechanischen Modells eines Balkens auf zwei Stützen, der auf seine Länge hin, eingefasst von den Anbindungspunkten des Verstärkungsmoduls, gebogen wird.Item Open Access Seismic bond model for concrete reinforcement and the application to column-to-foundation connections(2012) Mahrenholtz, Christoph; Eligehausen, Rolf (Prof. Dr.-Ing.)During an earthquake, the bond of anchorages is at risk for two reasons: The seismic excitation of the reinforced concrete structure loads the reinforcement cyclically and, at the same time, generates cracks which open and close cyclically. In joints, the cracks may run parallel along reinforcing bars anchoring adjoining members. The combination of cyclic loads and cyclic cracks leads to a more pronounced bond damage. The damage is secondary for large anchorage lengths with hooks detailed according to conventional design provisions. Large anchorage lengths with hooks are obstructive during construction and preclude post-installation of reinforcing bars. In order to develop an advanced design concept which allows the reduction of the anchorage length for column-to-foundation connections, two core topics were investigated in the course of the doctoral research which are discussed following the introduction (Chapter 1), the presentation of the state of the art (Chapter 2), as well as the explanation of the research approach and background (Chapter 3). First, the bond behaviour under simultaneous load and crack cycling was studied at micro level as existing bond models do not consider the effect of crack cycling. This study allowed extending the applicability of a hysteretic energy model for reinforcing bars subjected to simultaneous load and crack cycling (Chapter 4). In addition, the possibility to simulate the bond damage by means of the finite element method was shown (Chapter 5). Second, column-to-foundation connections were studied at macro level. An anchorage detailing without hooks is advantageous for construction and allows the post-installation of column starter bars in the foundation. Post-installed columns are in particular suitable for the seismic retrofit of soft ground floor stories which failure is one of the most common reasons for total structural collapses during earthquakes. Large scale experimental tests were conducted (Chapter 6) and supplemented by a large number of numerical tests (Chapter 7). The gained knowledge enabled the enhancements of the bonded anchor design provisions (Chapter 8). Based on the enhanced design provisions, a design concept for column to foundation connections is proposed which allows the post-installation of columns (Chapter 9). The design concept was developed in particular for seismic load cases. The thesis concludes in summarising the most significant results and pointing out which open questions in the field of post-installed reinforcing bars should be answered in future (Chapter 10).Item Open Access Alternative Korrosionsschutzsysteme für Verbindungsmittel in der Befestigungstechnik bei Anwendung im Außenbereich(2019) Köse, Cenk; Nürnberger, Ulf (Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. h.c.)In der Bautechnik werden Verbindungsmittel für eine Anwendung im Außenbereich aus optischen und/oder sicherheitstechnischen Gründen bevorzugt aus nichtrostendem Stahl eingesetzt. Diese bisherige nahezu ausschließliche Verwendung von nichtrostendem Stahl ist jedoch aus korrosionstechnischer Sicht nicht immer nachvollziehbar und eine Verwendung ist häufig auch unwirtschaftlich. Die Aufgabe der hier durchgeführten Forschung bestand deshalb darin, in den letzten Jahrzehnten neu entwickelte Überzüge wie galvanische ZnNi-Überzüge und ZnAl-Lamellenüberzüge auch unter Berücksichtigung von zusätzlichen Passivierungen und Deckbeschichtungen (Topcoats) im Hinblick auf eine Anwendung als Holzschraube im Holzbau, Selbstbohrschraube im Metallbau sowie Spreiz- und Kunststoffrahmendübel im Betonbau, unter Berücksichtigung von möglichen mechanischen Beeinflussungen beim Einbau und korrosiven Beeinflussungen während der Nutzung zu untersuchen. Verbindungsmittel aus nichtrostendem Stahl sowie feuerverzinktem und galvanisch verzinktem Stahl wurden zum Vergleich ebenfalls untersucht. Denn letztlich war es auch Ziel der Untersuchungen festzustellen, ob und wenn ja, unter welchen Außenanwendungen ein Schutz durch Zinküberzüge und die derzeit offerierten ZnNi-Überzüge und ZnAl-Lamellenüberzüge die erheblich teureren nichtrostenden Stähle ersetzen können. Anderseits galt es zu klären, ob bei den „legierten“ metallischen Überzügen auch unter baupraktischen Umgebungsbedingungen eine deutliche Verbesserung der Schutzwirkung gegenüber den herkömmlichen Verzinkungen (galvanische Verzinkung, Feuerverzinkung) besteht. Kleinteile wie Verbindungsmittel sind wirtschaftlich nur in Trommeln mit den genannten Überzügen zu schützen. Deshalb stand die sog. „Trommelware“ im Vordergrund der Untersuchungen. Seitens der Beanspruchung wurde die Korrosionsschutzwirkung der genannten Schutzsysteme unter bautechnisch relevanten Bedingungen wie Konstantklima (20 °C und etwa 84 bzw. 100 % relative Luftfeuchte), bei Auslagerung unter atmosphärischen Bedingungen (Stadtatmosphäre, Meeresatmosphäre) sowie in einem Kurzbewitterungstest (Salzsprühtest) vergleichend festgestellt. Der Salzsprühtest deshalb, weil in der Korrosionsschutztechnik Aussagen zum langzeitigen Korrosionsschutzverhalten der vorgenannten metallischen Überzüge, einschließlich zusätzlicher Passivierungen und Deckbeschichtungen, nahezu ausschließlich aus Ergebnissen von labormäßig durchgeführten Schnelltests, meist aus dem Salzsprühtest, abgeleitet werden. Unter den Korrosionsbedingungen Konstantklima und Naturversuche wurden die Verbindungsmittel stets im eingebauten Zustand ausgelagert. Im Salzsprühtest wurden „nackte“ Proben geprüft, wobei auch mechanische Beanspruchungen, wie sie typisch für den Einbau sind, berücksichtigt wurden. Ergänzend wurden auch die korrosiven Randbedingungen in der umgebenden Außen- und Bohrlochatmosphäre (bei Dübeln) sowie in den verwendeten Baustoffen Holz (Fichte ohne und mit Imprägnierung, Eiche) und Normalbeton untersucht und in die Bewertung einbezogen. Die Ergebnisse der Naturversuche zeigen, dass die Feuerverzinkung insgesamt gesehen im Vergleich zu den anderen Korrosionsschutzüberzügen den besten Korrosionsschutz aufweist. Die Ergebnisse der Untersuchungen haben weiterhin gezeigt, dass bei geeigneter Konzeption galvanischer Zink- und Zink-Nickel-Überzüge sowie ZnAl-Lamellenüberzüge ein langzeitiger Schutz gegenüber Stahlkorrosion erreicht werden kann. Insbesondere in Stadtatmosphäre sind sinnvoll konzipierte Überzüge (siehe unten) im Regelfall ausreichend und können auch nichtrostende Stähle ersetzen. Folgende Anforderungen sind an die genannten Überzüge zu stellen: Beide galvanischen Überzüge müssen eine ausreichende Schichtdicke vorweisen (je nach Umgebungsverhältnisse Schichtdicken um etwa i.M. 10 bis 15 µm), wobei bereits Reinzinküberzüge aus hiesiger Sicht einen langzeitigen Korrosionsschutz bieten. Als Trommelware hergestellte ZnNi-Überzüge sind wegen vorhandener Risse, Abplatzungen und Nullstellen nicht grundsätzlich besser als Zinküberzüge. Für einen langzeitigen Korrosionsschutz bedürfen ZnAl-Lamellenüberzüge, die im Trommelverfahren auf Verbindungsmitteln appliziert werden (hohe Schichtdickenschwankungen, Nullstellen), einen Haftvermittler (galvanische Unterzinkung und/oder Phosphatierung). Weiterhin müssen ZnAl-Lamellenüberzüge eine ausreichende Schichtdicke von etwa i.M. 10 µm vorweisen. Passivierungen und Deckbeschichtungen für galvanische Überzüge sowie Deckbeschichtungen für ZnAl-Lamellenüberzüge führen bei Trommelware zu keiner wesentlichen systematischen Verbesserung des Korrosionsschutzes. Bei den vergleichenden Untersuchungen im Salzsprühtest und im Naturversuch (Stadt- und Meeresatmosphäre) wurde festgestellt, dass die im Salzsprühtest ermittelten Ergebnisse bezüglich der Qualität und Quantität der Schutzwirkung nicht mit dem Korrosionsverhalten unter realistischen Bedingungen (der Baupraxis) übereinstimmen. Die Ursache dieses Verhaltens liegt darin begründet, dass im Salzsprühtest wegen Dauerbefeuchtung und hoher Chloridbelastung der Korrosionsmechanismus gegenüber dem Verhalten in der Baupraxis verändert wird. Das betrifft sowohl den Metallabtrag (Möglichkeit der Bildung von korrosionsschützenden Deckschichten) als auch die Möglichkeit eines kathodischen Korrosionsschutzes (dieser funktioniert nur im Salzsprühtest). Außerdem werden bei Verbindungsmitteln der Bautechnik baustoffseitige und verarbeitungsbedingte Einflüsse (Beschädigungen des Überzuges) im Salzsprühtest nicht ausreichend erfasst. Deshalb ist nach hiesigen Untersuchungen der Salzsprühtest weder geeignet Materialien oder unterschiedliche metallische Überzüge miteinander zu vergleichen, noch hieraus Aussagen für deren Langzeitverhalten unter natürlichen Umgebungsbedingungen abzuleiten. Aus dem Salzsprühtest kann bei als Trommelware hergestellten Überzügen von Verbindungsmitteln u. U. sogar ein falsches Verhalten im Hinblick auf den Langzeitschutz unter natürlichen Umgebungsbedingungen abgeleitet werden.Item Open Access Tragverhalten von Kunststoffdübeln im ungerissenen und gerissenen Beton(2003) Pregartner, Thilo; Eligehausen, Rolf (Prof. Dr.-Ing.)Kunststoffdübel bestehen aus einer Spreizhülse aus Kunststoff und einem Spreizelement, das in der Regel aus Stahl hergestellt wird. Bei der Montage wird das Spreizelement in die Kunststoffhülse eingetrieben, so dass der Kunststoff gegen die Bohrlochwand gepresst wird. Das Eintreiben des Spreizelementes kann drehend (Schraubdübel) oder schlagend (Nageldübel) erfolgen. Kunststoffdübel versagen in Beton in der Regel durch Herausziehen der Dübelhülse aus dem Bohrloch. Daher bestimmt die Reibkraft zwischen Dübelhülse und Beton maßgeblich das Tragverhalten. Die Reibkraft eines Kunststoffdübels ergibt sich aus der Spreizkraft und dem Reibkoeffizienten zwischen Dübelhülse und Beton. In theoretischen Untersuchungen wird das Tragverhalten von Kunststoffdübeln unter zentrischer Zugbelastung auf der Basis des Coulomb’schen Reibgesetzes getrennt nach den beiden Hauptkomponenten Spreizkraft und Reibkoeffizient untersucht. Beim rotierenden Eintreiben des Spreizelementes in die Dübelhülse bei Schraubdübeln wird der Kunststoff durch die Reibung zwischen Schraube und Kunststoff stark erwärmt. Dagegen rotiert das Spreizelement bei Nageldübeln beim Eintreiben nicht. Die Temperaturerhöhung der Dübelhülse bei der Montage ist daher wesentlich geringer. Anhand von nichtlinearen 3-dimensionalen Finite-Element-Studien an Dübelabschnitten werden unterschiedliche Einflüsse auf den Spreizkraftverlauf im ungerissenen und gerissenen Beton bewertet. Nach dem Eintreiben des Spreizelementes in die Dübelhülse nimmt die Spreizkraft im ungerissenen Beton infolge der Relaxation des Kunststoffes innerhalb der ersten Minuten nach der Montage stark ab. Durch die Rissöffnung wird die Spreizkraft eines Kunststoffdübels weiter reduziert. Nach der Rissöffnung steigt die Spreizkraft bei konstanter Rissbreite deutlich an, was mit dem Boltzmann’schen Superpositionsprinzip erklärt werden kann und auf dem viskoelastischen Verformungsverhalten des Kunststoffes basiert. Weiterhin wird eine Prüfeinrichtung vorgestellt, mit der die Spaltkraftverteilung eines Dübels entlang der Dübelachse bestimmt werden kann. Zusätzlich wurden Spaltkraftmessungen durchgeführt, bei denen zusätzlich ein Ausziehversuch durchgeführt wurde. Dadurch kann der Reibkoeffizient zwischen Dübelhülse und Beton berechnet werden. Die aus der Literatur bekannten Streudiagramme zum Einfluss von Bohrereckmaß, Konditionierung, zum Belastungszeitpunkt und Temperatur in ungerissenem Beton werden durch Versuchsergebnisse aus Forschungs- und Zulassungsverfahren erweitert und mit den Ergebnissen der numerischen Studien verglichen. Versuche mit Dübelgruppen im ungerissenen Beton und Querlastversuche am Rand zeigen, dass Kunststoffdübel einen Betonausbruch erzeugen können. Es wird ein modifiziertes Bemessungsverfahren vorgestellt, das auf dem CC-Verfahren für Kopfbolzen basiert. Durch Dauerstandversuche mit Kunststoffdübeln, bei denen durch hohe Dauerlasten ein Versagen der Dübel hervorgerufen wurde, wird ein Versagenskriterium für Kunststoffdübel in Kriechversuchen abgeleitet und verifiziert. In weiteren Ausführungen wird das Tragverhalten von Kunststoffdübeln in gerissenem Beton anhand von zentrischen Ausziehversuchen und Spaltkraftmessungen erklärt. Mit Hilfe von Spaltkraftmessungen in einer servo-hydraulischen Prüfmaschine, in der eine Rissöffnung im Beton simuliert wird, wird der Spaltkraftverlauf und der Reibkoeffizient im gerissenen Beton untersucht. Mit zunehmender Rissbreite nimmt der Reibkoeffizient zwischen Hülse und Bohrloch ab, da durch die Rissöffnung der Mikroformschluss senkrecht zur Rissrichtung gestört wird. In zentrischen Ausziehversuchen im gerissenen Beton wird gezeigt, dass die Herausziehlasten mit zunehmender Rissbreite stark abnehmen. In weiteren Versuchen wird in diesem Abschnitt der Einfluss der Zeitdifferenz zwischen Rissöffnung und Ausziehversuch untersucht. Die Herausziehlasten von Schraubdübeln steigen mit zunehmender Zeitdifferenz stark an, während bei Nageldübeln bis 72 h kein Anstieg zu erkennen ist. Weiterhin werden Auswertungen von Ausziehversuchen nach dem bisherigen Konzept mit globalen Sicherheitsfaktoren und dem neuen Konzept mit Teilsicherheitsbeiwerten nach ETAG (2000/1) durchgeführt. Die Auswertung zeigt, dass die bisher gebräuchlichen zulässigen Lasten von Kunststoffdübeln in Beton nach dem alten Sicherheitskonzept nachgewiesen werden können, während Auswertungen nach den neuen Vorschlägen der ETAG (2000/1) zu einem deutlich geringeren Lastniveau führen. Durch Überlegungen zur Überlagerung der Abminderungsfaktoren bei der Bestimmung des charakteristischen Widerstandes wird gezeigt, wie der Unterschied in den Lastniveaus verringert werden kann.