09 Philosophisch-historische Fakultät

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    Von kundern, risen und teuffellichen man - Monsterdarstellungen im 'Dresdner Heldenbuch'
    (2015) Echelmeyer, Nora
    Kunder, risen und teuffelliche man - mit Monstren dieser und anderer Art beschäftigt sich die vorliegende Arbeit und sucht hierbei zu fassen, was das Monströse in den Texten des 'Dresdner Heldenbuchs' ausmacht. Nach einem einleitenden Theorieteil, der die Begriffsgeschichte von 'Monstrum' skizziert sowie die Forschung zum Konzept des Monströsen sichtet, widmet sich die Arbeit den vielfältigen Darstellungen von Monstren im 'Dresdner Heldenbuch'. In einer Reihe differenzierter Textanalysen werden unterschiedliche Arten von Monstren erstens nach äußeren Erscheinungsmerkmalen und zweitens nach spezifischen Verhaltensweisen untersucht. Es wird gezeigt, dass Monstrosität weniger über rein physische Anomalien als vielmehr über Abweichungen vom ritterlich-höfischen Wertekontext generiert wird, so dass sich das Monströse als das inkarnierte Andere fassen lässt. Auf diese Weise erklärt sich, wie Riesen (z.B. Ecke) trotz Hypertrophie "verrittert" oder Menschenfiguren trotz Normalgestalt "vermonstert" werden können. Neben solchen Formen der Genese oder Überblendung von Monstrosität berücksichtigt die Arbeit aber auch Besonderheiten einzelner Monsterfiguren (wie der Zwerge) sowie die Spezifika der Gattung 'Heldenepik', in der der Held Dietrich selbst am Rande des Riesenhaften steht.
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    „ich han mir eines listes erdaht.“ Von Heimlichkeit, List und Intrigen in Mai und Beaflor
    (2023) Füß, Fabienne
    Der mittelhochdeutsche Roman Mai und Beaflor wurde in der bisherigen Forschung oft verkannt. Die vorliegende Arbeit soll deshalb eine neue Perspektive auf den Roman eröffnen, indem die List- und Täuschungshandlungen in den Fokus gerückt werden. Dafür wird nach einer detaillierten Betrachtung der zentralen Textstellen die Bedeutung der Täuschungshandlungen für die Gesamtkomposition des Romans dargelegt. Abschließend wird der Vorschlag unterbreitet, die Täuschungshandlungen als Dominante des Textes zu definieren.
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    Einfache und komplexe Nebenfiguren im Artusroman : Untersuchung ausgewählter Beispiele aus Hartmanns von Aue Iwein und aus der Gawan-Handlung in Wolframs von Eschenbach Parzival
    (2017) Krauß, Miriam
    Diese Arbeit geht der Frage nach, ob die Nebenfiguren in Wolframs von Eschenbach "Parzival" komplexer sind - in dem Sinne, dass sie eine "Tiefendimension des Charakters" (in Anlehnung an Ralf Simon) bzw. eine "eigene Geschichte" haben - als die Nebenfiguren im "Iwein". Um dieses Vorhaben umzusetzen, werden zunächst grundlegende Begriffe und Theorien aus der literaturwissenschaftlichen und germanistisch-mediävistischen Forschung zur Figur gesichtet. Darauf aufbauend wird ein Kriterienkatalog entworfen, mit dessen Hilfe die Komplexität der Figurenentwürfe gemessen werden kann. Hierfür werden quantitative (Namensnennung, Vorkommenshäufigkeit, Auftrittslänge, Häufigkeit direkter Rede der Figur, Anzahl der Adressaten) und qualitative Dimensionen (Aussehen, Charaktereigenschaften, Figurenhandeln, Gedanken und Gefühle, biographischer Hintergrund) zusammengeführt. Nach einigen Überlegungen zur Figurenauswahl (unterschiedliche Länge beider Artusromane, Repräsentativität der Auswahl) folgt die detaillierte Analyse von jeweils fünf Figuren aus jedem Roman, die den drei Aktanten Gegner, Gastgeber und Helfer zugerechnet sind. Anhand dieser Beispiele wird auf Grundlage des Kriterienkatalogs gezeigt, dass die Figuren des "Parzival" in der Regel komplexer sind als die des "Iwein". Der Schluss fasst die Ergebnisse zusammen und bringt die betrachteten literarischen Figuren der Komplexität nach geordnet in eine Rangfolge.