09 Philosophisch-historische Fakultät

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    Ein PoS-Tagger für "das" Mittelhochdeutsche
    (2017) Echelmeyer, Nora; Reiter, Nils; Schulz, Sarah
    Mit diesem Beitrag möchten wir einen PoS-Tagger für das Mittelhochdeutsche vorstellen, der auf einem thematisch breiten und diachronen Korpus trainiert wurde. Als Tagset verwenden wir ein Inventar aus 17 universellen Wortart-Kategorien (Universal Dependency-Tagset, Nivre et al. 2016). Mit den annotierten Daten entwickeln wir ein Modell für den TreeTagger (Schmid 1995), das frei zugänglich gemacht wird. Dabei vergleichen wir drei verschiedene Möglichkeiten, den PoS-Tagger zu trainieren. Zunächst verwenden wir ein kleines, manuell annotiertes Trainingsset, vergleichen dessen Ergebnisse dann mit einem kleinen, automatisch disambiguierten Trainingsset und schließlich mit den maximal verfügbaren Daten. Mit dem Tagger möchten wir nicht nur eine „Marktlücke“ schließen (denn bisher gibt es keinen frei verwendbaren PoS-Tagger für das Mittelhochdeutsche), sondern auch eine größtmögliche Anwendbarkeit auf mittelhochdeutsche Texte verschiedener Gattungen, Jahrhunderte und regionaler Varietäten erreichen und weiteren Arbeiten mit mittelhochdeutschen Texten den Weg ebnen.
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    Von kundern, risen und teuffellichen man - Monsterdarstellungen im 'Dresdner Heldenbuch'
    (2015) Echelmeyer, Nora
    Kunder, risen und teuffelliche man - mit Monstren dieser und anderer Art beschäftigt sich die vorliegende Arbeit und sucht hierbei zu fassen, was das Monströse in den Texten des 'Dresdner Heldenbuchs' ausmacht. Nach einem einleitenden Theorieteil, der die Begriffsgeschichte von 'Monstrum' skizziert sowie die Forschung zum Konzept des Monströsen sichtet, widmet sich die Arbeit den vielfältigen Darstellungen von Monstren im 'Dresdner Heldenbuch'. In einer Reihe differenzierter Textanalysen werden unterschiedliche Arten von Monstren erstens nach äußeren Erscheinungsmerkmalen und zweitens nach spezifischen Verhaltensweisen untersucht. Es wird gezeigt, dass Monstrosität weniger über rein physische Anomalien als vielmehr über Abweichungen vom ritterlich-höfischen Wertekontext generiert wird, so dass sich das Monströse als das inkarnierte Andere fassen lässt. Auf diese Weise erklärt sich, wie Riesen (z.B. Ecke) trotz Hypertrophie "verrittert" oder Menschenfiguren trotz Normalgestalt "vermonstert" werden können. Neben solchen Formen der Genese oder Überblendung von Monstrosität berücksichtigt die Arbeit aber auch Besonderheiten einzelner Monsterfiguren (wie der Zwerge) sowie die Spezifika der Gattung 'Heldenepik', in der der Held Dietrich selbst am Rande des Riesenhaften steht.
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    „ich han mir eines listes erdaht.“ Von Heimlichkeit, List und Intrigen in Mai und Beaflor
    (2023) Füß, Fabienne
    Der mittelhochdeutsche Roman Mai und Beaflor wurde in der bisherigen Forschung oft verkannt. Die vorliegende Arbeit soll deshalb eine neue Perspektive auf den Roman eröffnen, indem die List- und Täuschungshandlungen in den Fokus gerückt werden. Dafür wird nach einer detaillierten Betrachtung der zentralen Textstellen die Bedeutung der Täuschungshandlungen für die Gesamtkomposition des Romans dargelegt. Abschließend wird der Vorschlag unterbreitet, die Täuschungshandlungen als Dominante des Textes zu definieren.
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    Digitale Mediävistik und der deutschsprachige Raum
    (2019) Bleier, Roman; Fischer, Franz; Hiltmann, Torsten; Viehhauser, Gabriel; Vogeler, Georg
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    Das Stuttgarter Medienarchiv
    (Stuttgart : Stuttgarter Medienarchiv, Abteilungen für Neuere deutsche Literatur I und II, Institut für Literaturwissenschaft, Universität Stuttgart, 2024) Bernhart, Toni; Wiatrowski, Frank (Fotograf); Engstler, Katja Stefanie (Redaktion und Gestaltung); Eichhorn, Kristin (Grußwort); Hoffmann, Torsten (Grußwort)
    Die Publikation dokumentiert in Texten und Bildern die Bestände des Stuttgarter Medienarchivs. Es handelt sich dabei um eine Sammlung von literaturbezogenen Trägermedien und Wiedergabegeräten, die um 1970 in den Abteilungen für Neuere deutsche Literatur des Instituts für Literaturwissenschaft der Universität Stuttgart angelegt und bis etwa 2005 gepflegt und fortgeführt wurde. Zum Beginn des 21. Jahrhunderts geriet die Sammlung in Vergessenheit, weil sie unpraktikabel war und von anderen Medienpraktiken abgelöst wurde. Als Erbe historischer Kulturtechniken hat sie historischen Wert: Sie dokumentiert literatur-, rezeptions- und mediengeschichtliche Aspekte, Dimensionen der Fächer-, Wissenschafts- und Technikgeschichte und nicht zuletzt die Etablierung und Emanzipierung der Medienwissenschaft aus dem Kontext der Literaturwissenschaft. Darüber hinaus gewährt sie Einblicke in universitäre Lehr- und Forschungspraktiken der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
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    Über die Grenzen narrativer Vermittlung von Literaturgeschichte im Deutschunterricht : Anmerkungen aus strukturalistischer Perspektive
    (2016) Janle, Frank
    Der auf dem Deutschen Germanistentag 2016 in Bayreuth gehaltene Vortrag setzt sich mit der Tatsache auseinander, dass es in der deutschen Literaturwissenschaft strukturalistische Defizite gibt. Daran anknüpfend versucht er die Frage zu beantworten, welche Konsequenzen daraus für die deutsche Literaturdidaktik bzw. Literaturgeschichtsdidaktik gezogen werden sollten.
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    Einfache und komplexe Nebenfiguren im Artusroman : Untersuchung ausgewählter Beispiele aus Hartmanns von Aue Iwein und aus der Gawan-Handlung in Wolframs von Eschenbach Parzival
    (2017) Krauß, Miriam
    Diese Arbeit geht der Frage nach, ob die Nebenfiguren in Wolframs von Eschenbach "Parzival" komplexer sind - in dem Sinne, dass sie eine "Tiefendimension des Charakters" (in Anlehnung an Ralf Simon) bzw. eine "eigene Geschichte" haben - als die Nebenfiguren im "Iwein". Um dieses Vorhaben umzusetzen, werden zunächst grundlegende Begriffe und Theorien aus der literaturwissenschaftlichen und germanistisch-mediävistischen Forschung zur Figur gesichtet. Darauf aufbauend wird ein Kriterienkatalog entworfen, mit dessen Hilfe die Komplexität der Figurenentwürfe gemessen werden kann. Hierfür werden quantitative (Namensnennung, Vorkommenshäufigkeit, Auftrittslänge, Häufigkeit direkter Rede der Figur, Anzahl der Adressaten) und qualitative Dimensionen (Aussehen, Charaktereigenschaften, Figurenhandeln, Gedanken und Gefühle, biographischer Hintergrund) zusammengeführt. Nach einigen Überlegungen zur Figurenauswahl (unterschiedliche Länge beider Artusromane, Repräsentativität der Auswahl) folgt die detaillierte Analyse von jeweils fünf Figuren aus jedem Roman, die den drei Aktanten Gegner, Gastgeber und Helfer zugerechnet sind. Anhand dieser Beispiele wird auf Grundlage des Kriterienkatalogs gezeigt, dass die Figuren des "Parzival" in der Regel komplexer sind als die des "Iwein". Der Schluss fasst die Ergebnisse zusammen und bringt die betrachteten literarischen Figuren der Komplexität nach geordnet in eine Rangfolge.
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    "Ärgernis" und "moderner Klassiker". Zur Autorenrolle Wolfgang Koeppens in der Literatur nach 1945
    (2013) Bazarkaya, Onur; Albrecht, Andrea (Prof. Dr.)
    Das literarische Werk Wolfgang Koeppens ist von einer starken, durch lange Publikationspausen bedingten Disparität gekennzeichnet. Ab einem bestimmten Zeitpunkt musste der Autor gleichwohl nichts mehr veröffentlichen, um erfolgreich zu sein. Dies wirft Fragen auf, die in der Forschung bislang kaum oder nicht hinreichend behandelt wurden: Welche Rolle spielte Koeppen in der Literatur nach 1945, unter welchen sozialen Bedingungen entstand sie, unter welchen entwickelte sie sich? Wie gestaltete sich die Rollenentwicklung? Welchen Einfluss übte sie auf die Koeppen-Rezeption aus? Und wurde sie auch umgekehrt von dieser beeinflusst? Der primäre Anspruch der Studie „Ärgernis“ und „moderner Klassiker“. Zur Autorenrolle Wolfgang Koeppens in der Literatur nach 1945 ist es, den hier bestehenden Revisionsbedarf nach Möglichkeit zu decken. So wird auf literatursoziologischer Basis beschrieben, wie stark Koeppens Rollenentwicklung (zu der auch sein „Schweigen“ gehörte) von verschiedenen literarischen Systemprozessen bzw. Positionierungen abhing, und wie seine Rolle an Eigendynamik gewann.