07 Fakultät Konstruktions-, Produktions- und Fahrzeugtechnik
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Item Open Access Untersuchung zur Lebensdauer von Kranhubseilen in der Mehrlagenwicklung(2008) Weiskopf, Ulrich; Wehking, Karl-Heinz (Prof. Dr.-Ing.)In vielen fördertechnischen Anwendungen wie bei Mobil- und Turmdrehkranen werden mehrlagig bewickelte Seiltrommeln eingesetzt. Bei der mehrlagigen Bewicklung sind die Seile im Vergleich zum einlagigen Seiltrieb einer erheblich höheren mechanischen Beanspruchung ausgesetzt. Die Seillebensdauer ist deshalb in der Mehrlagenwicklung erheblich reduziert. Diese Minderung der Seillebensdauer durch die Mehrlagenwicklung ist bisher nur ansatzweise untersucht. Wegen der für die praktischen Anwendungen fehlenden Berechnungsmöglichkeiten sind Seil-, Kran- und Windenhersteller gezwungen, mit hohen Sicherheitsfaktoren und strengen Ablegekriterien für Hubseile in der Mehrlagenwicklung zu arbeiten. Hieraus ergeben sich deutliche wirtschaftliche und sicherheitstechnische Nachteile. In der vorliegenden Arbeit wird zunächst der heutige Kenntnisstand in den relevanten Bereichen der Seil- und Hubwerkstechnik dargestellt. Davon ausgehend erfolgt eine ausführliche Betrachtung der für die Mehrlagenwicklung entscheidenden Schädigungsmechanismen und deren Einflusses auf die Seillebensdauer in theoretischer, experimenteller und analytischer Hinsicht. Zur Verifizierung der Betrachtungen werden breit angelegte Versuchsreihen beschrieben, die der Quantifizierung des Einflusses der wichtigsten Schädigungsparameter in der Mehrlagenwicklung sowie der Untersuchung seilspezifischer Einflussparameter dienen. Als Ergebnis der Versuchsauswertungen wird unter Berücksichtigung der geschaffenen Datenbasis eine allgemeingültige, in dieser Form bisher nicht vorliegende Lebensdauergleichung für Seile in der Mehrlagenwicklung vorgestellt, mit der erstmals die Lebensdauer von Hubseilen in der Mehrlagenwicklung mit hoher Sicherheit berechnet werden kann. Zu Beginn der Forschungstätigkeiten war der Rückgang der Seillebensdauer durch die Effekte der Mehrlagenwicklung vorsichtig auf ca. ein Drittel im Vergleich zum einlagigen Lauf über Scheiben eingeschätzt worden. Tatsächlich kann durch die jetzt vorliegenden Ergebnisse eine deutlich höhere Lebensdauerabnahme auf ca. 3 bis 10 % im Vergleich zur Rundrille nachgewiesen werden. Damit sind durch die Ergebnisse der im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Untersuchungen erstmals wesentliche Grundlagen für das Verständnis der zur Seilschädigung führenden Abläufe in der Mehrlagenwicklung geschaffen worden. Zudem liegt jetzt durch die beschriebene Lebensdauergleichung ein wichtiges Werkzeug für die Auslegung von Seilen und Seiltrieben mit Mehrlagenwicklung vor.Item Open Access Lebensdauer von Stahlseilen beim kombinierten Lauf über Treib- und Ablenkscheiben unterschiedlicher Rillenform(2011) Berner, Oliver Roger; Wehking, Karl-Heinz (Prof. Dr.-Ing.)Die Lebensdauer von Stahldrahtseilen in Treibscheibenaufzügen wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Bei allen Anwendungen, bei denen Seile über Rollen laufen, erfahren die Seile eine Zug- und Biegebeanspruchung, die zu einer Materialermüdung und zu einem Verschleiß der Drähte an der Seiloberfläche und im Inneren der Seile führt. Darüber hinaus findet man bei Treibscheibenaufzügen systembedingt weitere anwendungsspezifische Beanspruchungen, die zu einer zusätzlichen Lebensdauerminderung der Seile führen. Zu diesen zusätzlichen lebensdauerbeeinflussenden Faktoren zählen der Seilschlupf, die hohe Pressungsbeanspruchung in Formrillen von Treibscheiben sowie eine wechselnde Ovalisierung der Seile und der Seilschlupf. Im Rahmen einer ausführlichen Literaturrecherche wird der derzeitige wissenschaftliche Stand der Forschung zum Thema Lebensdauer laufender Stahlseilen und speziell von Aufzugsseilen beschrieben. Im theoretischen Teil der Arbeit erfolgt eine detaillierte Darstellung und Analyse der aufzugspezifischen Schädigungsmechanismen für das Seil. Dazu werden verschiedene Arbeiten zur Beanspruchung laufender Seile in Rundrillen um die Betrachtung der Pressung und Ovalisierung beim Lauf von Stahlseilen in Formrillen erweitert. Anhand der so gewonnenen Erkenntnisse werden die Wechselbeanspruchungen analysiert, die das Seil beim Lauf über eine Kombination aus Form- und Rundrille erfährt. Mögliche Einflussfaktoren, wie die Seilquersteifigkeit, werden dabei ebenfalls betrachtet. Ausgehend von den im Aufzug vorhandenen statischen und dynamischen Seilkraftverhältnissen und auf Basis der geleisteten Reibarbeit wird ein Modell zur Quantifizierung des Seilverschleißes gebildet. Dieses wird anhand von Dauerbiegeversuchen mit und ohne Schlupf verifiziert. In den durchgeführten Versuchen werden sowohl wesentliche seilspezifische Parameter, wie die Seileinlage, als auch zahlreiche Parameter des Aufzugseiltriebs, z.B. Seilscheibengeometrien, variiert, um die Auswirkung auf die Lebensdauer zu untersuchen. Zusätzlich zur Anwendung der bekannten Dauerbiegemaschinen wurde eigens für die Untersuchung der Problemstellung ein Prüfstand für schlupfbehaftete Dauerbiegeversuche entwickelt und aufgebaut. Die methodische Vorgehensweise bei der Durchführung, Inspektion und Auswertung der Dauerbiegeversuche wird erläutert und es werden die bei den regelmäßigen Inspektionen während der Versuchsdurchführung gewonnenen Schadensverläufe und Drahtbruchentwicklungen dargestellt. Durch den Vergleich der Rundrillen-Referenzversuche mit den Versuchsreihen mit Formrille lässt sich der Schädigungsparameter Rillenform isoliert quantifizieren. Zusätzlich kann durch die Auswertung von Doppelscheibenversuche mit Kombinationen von Form- und Rundrillen der Einfluss der wechselnden Seilovalisierung ermittelt werden. Die Versuchauswertung der schlupfbehafteten Dauerbiegeversuche gibt Aufschluss über den Einfluss der Seilkraftverhältnisse und die Minderung der Seillebensdauer durch zusätzlichen Seilschlupf. Im Hinblick auf die Anwendungssicherheit wird die Drahtbruchentwicklung untersucht und erstmals bei Aufzugsseilen der Zusammenhang zwischen der Anzahl äußerlich sichtbarer Drahtbrüche und der verbleibenden Restbruchkraft experimentell ermittelt. Damit konnte die Frage nach der Sicherheit der bestehenden Ablegekriterien geklärt werden. Unter Berücksichtigung der Haupteinflussparameter wurde auf Basis der Versuchsergebnisse ein mehrdimensionaler Regressionsansatz aufgestellt und die Regressionskoeffizienten ermittelt. Für die Auslegung von Aufzugsseilen ist damit ein neuartiger Berechnungsansatz verfügbar, der erstmals die tatsächlichen Pressungsverhältnisse in Formrillen und den Seilschlupf berücksichtigt.Item Open Access Beitrag zur Untersuchung von hochfesten synthetischen Faserseilen unter hochdynamischer Beanspruchung(Stuttgart : Institut für Fördertechnik und Logistik (IFT) der Universität Stuttgart, 2017) Wehr, Martin; Wehking, Karl-Heinz (Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c.)Item Open Access Simulationsgestützte Beurteilung der logistischen Qualität innerbetrieblicher Entsorgung(2002) Schulz, Robert; Wehking, Karl-Heinz (Prof. Dr.-Ing)Die umweltgerechte Produktion hat in den letzten Jahren einen immer größeren Stellenwert in den Unternehmen erlangt, was nicht nur auf das Inkrafttreten des Kreislaufwirtschaftsgesetzes im Oktober 1996 zurückzuführen ist. Vor allem die Kostenreduzierung bei der Entsorgung der Abfälle und die Imageförderung machen Investitionen in den Umweltschutz für ein Unternehmen lukrativ. Die größten Einsparungspotentiale werden im Bereich der Entsorgungslogistik vermutet, da hier bisher im Gegensatz zur Beschaffungs-, Produktions- und Distributionslogistik nur geringe Anstrengungen zur Gestaltung von Materialfluss und Informationsfluss betrieben wurden. Die überwiegende Zahl der Entsorgungskonzepte und -systeme in Industrieunternehmen sind historisch gewachsen, ohne dass eine detaillierte Planung, bzw. eine systematische Auslegung der Entsorgung zuvor oder auch während des laufenden Betriebs durchgeführt wurde. In den meisten Unternehmen beruht die Gestaltung und Auslegung von entsorgungslogistischen Prozessen auf Erfahrungswerten. Eine strukturierte Vorgehensweise bei der Auslegung ist weitgehend unbekannt. Die Hauptaufgabe der innerbetrieblichen Entsorgungslogistik ist es, entsorgungslogistische Prozesse zeit- und kostenmäßig zu optimieren. Zur Bewältigung dieser Anforderungen müssen neue Voraussetzungen für die Planung der Industrieentsorgung geschaffen werden, wie z. B. die Möglichkeit zur objektiven Bewertung der Abfalllogistik im Betrieb durch die Ermittlung und Pflege von geeigneten Kennzahlen. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Entwicklung eines Verfahrens zur Beurteilung der Qualität innerbetrieblicher Entsorgungslogistik. Ziel ist es, die Güte der logistischen Qualität zu ermitteln, um eine objektive Bewertung der Entsorgungslogistik von einzelnen Unternehmen vornehmen zu können. Hierfür wurde das Simulationsprogramm SimdiAl (Simulation der innerbetrieblichen Abfalllogistik) konzipiert und entwickelt, mit dem die Abfalllogistik von unterschiedlichen Industrieunternehmen im Simulationsmodell abgebildet und dadurch das dynamische Verhalten untersucht werden kann. Der Nutzen, der durch den Einsatz von Simulation in der innerbetrieblichen Abfalllogistik entsteht, liegt zum einen in der Erhöhung der Planungsgenauigkeit bei gleichzeitiger Reduzierung des gesamten Planungsaufwandes bei der Gestaltung von innerbetrieblichen Entsorgungskonzepten. Zum anderen werden durch das strukturierte Vorgehen bei der Ermittlung der Eingangsdaten und der Durchführung von Simulationsexperimenten die logistischen Entsorgungsprozesse transparent und damit für den Planer begreifbar. Veränderte Rahmenbedingungen der innerbetrieblichen Abfalllogistik können durch Variation der Eingabeparameter während des Betriebes durch die Simulation geprüft oder bei der Planung neuer Entsorgungskonzepte im Vorfeld simuliert werden.Item Open Access Beitrag zur Beurteilung der Schädigung von Seilbahnseilen durch Drehung und Verdrehung im Betrieb(Stuttgart : Institut für Fördertechnik und Logistik (IFT) der Universität Stuttgart, 2017) Kühner, Konstantin; Wehking, Karl-Heinz (Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c.)Bewegte Seile, beispielsweise die Zugseile einer Zweiseilpendelbahn, drehen sich während der Fahrt des Systems um ihre eigene Achse. Die helixförmige Struktur der Seile ist maßgeblich an diesem Effekt beteiligt, der durch die physikalischen Umgebungsbedingungen zum Teil unvermeidbar, durch die mechanische Einstellung und Kombination von Anlagenparametern zum Teil jedoch vermeidbar entsteht und sich zu einer bleibenden Verdrehung im Seil speichern kann. Ergebnisse der zerstörungsfreien Prüfung von Seilbahnseilen aus der Forschungs- und Dienstleistungstätigkeit des Institut für Fördertechnik und Logistik der Universität Stuttgart (IFT) haben gezeigt, dass der Bereich der Schadensentwicklung eines Zugseils nicht zwangsläufig mit den offensichtlichen Belastungszonen aus Betriebsbeanspruchungen oder dem Lauf über Scheiben und Stützen nach derzeitigem wissenschaftlichen Stand erklärt werden kann. Detaillierte Analysen der Drahtbruchentwicklung, insbesondere der Lage der Drahtbrüche lassen eben diese Verdrehung als beschleunigenden Verschleißanteil erkennen. Bisher war die messtechnische Abbildung der Drehung eines Seiles über die Fahrstrecke und somit die Relation auf das bleibende Verdrehungs- bzw. Schadensbild nicht möglich, es wurden lediglich optische Beobachtungen durchgeführt. Ein neuartiger Sensor, der am IFT in Eigenleistung entwickelt und erfolgreich getestet wurde, erlaubt nun die digitale Aufzeichnung der Drehung über die Zeit, wodurch bisher nicht bekannte Informationen über das dynamische Seilverhalten an einem beliebigen Ort auf dem Seil erlangt werden können. Mithilfe dieser neuen Messdaten kann das Drehverhalten von Zweiseilpendelbahn-Zugseilen analysiert und maßgeblichen Parametern zugeordnet werden. Ziel der Arbeit ist es, den Zusammenhang aus Drehung, bleibender Verdrehung und resultierender Schädigung in der Seilbahnpraxis ermittelbar und vorhersagbar zu machen. Durch die Identifikation und Bezifferung von drehungsfördernden Parametern in Kombination mit den Schadensbildern der Seile aus zerstörungsfreien Prüfungen soll ein Berechnungsansatz zur Auslegung von Seilbahnzugseilen gefunden werden, mit dessen Hilfe die Sicherheit, Seillebensdauer und Verfügbarkeit der Systeme verbessert werden können.Item Open Access Zur Abschätzung der Lebensdauer von laufenden hochmodularen Faserseilen(Stuttgart : Institut für Fördertechnik und Logistik (IFT) der Universität Stuttgart, 2017) Novak, Gregor; Wehking, Karl-Heinz (Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c.)Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht die Lebensdauer laufender hochmodularer Faserseile. Hierzu gehört das Aufstellen einer Abschätzungsmethode um eine statistisch relevante Aussage über die Lebensdauer eines hochmodularen Faserseiles beim Lauf über Seilscheiben zu treffen und die Untersuchung der Faktoren, die die Lebensdauer dieser laufenden hochmodularen Faserseile beeinflussen. Weiter wird eine neuartige Spulvorrichtung für laufende hochmodulare Faserseile vorgestellt, die einer durch Schrägzug oder Höhenspannung hervorgerufenen Verdrehung entgegenwirkt und eine Erhöhung der Seillebensdauer ermöglicht.Item Open Access Einfluss der seitlichen Seilablenkung auf die Lebensdauer von Drahtseilen beim Lauf über Seilscheiben(2005) Schönherr, Silke; Wehking, Karl-Heinz (Prof. Dr.-Ing.)Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Thematik der seitlichen Ablenkung von laufenden Stahlseilen und speziell mit den Auswirkungen auf die Seillebensdauer. In zahlreichen Seilanwendungen, z.B. bei Kranen, führt die Anordnung der Seilscheiben vielfach dazu, dass die Seile beim Lauf über die Seilscheiben unter einem seitlichen Ablenkwinkel auf- und ablaufen. Dass große seitliche Ablenkwinkel zu einer erhöhten Schädigung der Seile führen ist seit langem bekannt. Die Lebensdauerminderung durch Schrägzug wurde bisher jedoch nie umfassend wissenschaftlich untersucht und quantifiziert. Im theoretischen Teil der Arbeit werden die Schädigungsmechanismen und zusätzlichen Seilbelastungen, die bei der seitlichen Seilablenkung auf der Rillenflanke auftreten, identifiziert und analysiert. Experimenteller Schwerpunkt der Untersuchung waren die Lebensdauerversuche. In systematischen und reproduzierbaren Dauerbiegeversuchen wurde die Seillebensdauer und die Drahtbruchentwicklung bei seitlicher Seilablenkung für 6 Kreuzschlagseile untersucht. In den Dauerbiegeversuchen wurden die Parameter Seilkonstruktion, Seilnenndurchmesser, Seilablenkwinkel, Durchmesserverhältnis von Seilscheibe zu Seil, Rillenöffnungswinkel und Biegelänge variiert. Erstmalig sind damit umfangreiche Schrägzugversuche bis zur Bruchbiegewechsel-zahl durchgeführt worden. Neben dem erwarteten Einfluss des Schrägzugwinkels konnten dabei zusätzliche, bisher nicht bekannte Einflüsse ermittelt und erklärt werden. Die ausgewerteten Dauerbiegeversuche zeigen, dass die Lebensreduzierung bei Schrägzug nicht allein vom Schrägzugwinkel sondern von weiteren Parametern des Seiltriebs (z.B. vom D/d-Verhältnis) und von seilspezifischen Einflüssen (z.B. von der Seilkonstruktion) abhängt. Seile, die aufgrund ihrer Konstruktion eine größere Verdrehsteifigkeit aufweisen, erfahren bei der seitlichen Seilablenkung eine stärkere Lebensdauerreduzierung. Für die praktische Anwendung wurde auf Basis der 6 Versuchseile eine Gleichung abgeleitet, mit der die Lebensdauerreduzierung, die ein Seil beim Lauf über eine Seilscheibe mit seitlicher Seilablenkung erfährt, überschlägig berechnet und vorhergesagt werden kann. Im Hinblick auf die Sicherheit von Seiltrieben mit seitlicher Ablenkung wurde außerdem das in der DIN 15020 festgelegte Ablegekriterium maximale Anzahl sichtbarer Außendrahtbrüche auf festgelegten Bezugslängen auf Anwendbarkeit und Sicherheit bei Schrägzug überprüft. Bei der statistischen Auswertung der sicht-baren Außendrahtbrüche hat sich gezeigt, dass in Seiltrieben mit Stahlscheiben und bei weitgehend konstanten Seilzugkräften das Ablegekriterium Drahtbruchzahl auch bei Seilen mit Schrägzug angewendet werden kann. Ein häufiges Schädigungsproblem von Seilen in Seiltrieben der Praxis ist der Seildrall. Bei Schrägzug wird das Problem einer Seilverdrehung zusätzlich verstärkt. Abschließend geht die Arbeit auf die Verdrehung von Seilen bei Schrägzug ein und zeigt die wesentlichen Einflussgrößen auf.Item Open Access Parameterstudie der Kontaktspannungen in zugbelasteten Drahtseilen basierend auf der Finite-Elemente-Methode(2015) Weis, Jens Christian; Wehking, Karl-Heinz (Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c.)Unabhängig von ihren Eigenschaften unterliegen Drahtseile im Betrieb meist dynamischen Belastungen, die bedingt durch die wendelförmige Struktur der Drähte und Litzen zu sehr komplexen Spannungsverteilungen im Seilinneren führen. Besonders nachteilig im Hinblick auf eine lange Betriebsdauer wirken sich darunter vor allem die Berührspannungen zwischen den einzelnen Drähten aus. Die betriebs- bzw. lebensdauerbeeinträchtigenden Einflüsse dieser auch als Kontaktspannung bezeichneten Beanspruchung sind hinlänglich bekannt, ebenso wie die Tatsache, dass deren Intensität durch die Veränderung bestimmter Seilkonstruktionsparameter verringert werden kann. Trotz ihrer Bedeutung wird die Kontaktspannung bei der Drahtseildimensionierung bisher jedoch quantitativ nicht gezielt berücksichtigt. Der wesentliche Grund für diese Vernachlässigung besteht darin, dass die Methoden für die Bestimmung von Kontaktbeanspruchungen durch die konstruktionstypischen Merkmale von Drahtseilen sehr eingeschränkt sind: Zum Einen wird das Einbringen einer Messtechnik durch die lagenweise Struktur und die helixförmig miteinander verseilten Komponenten erschwert. Zum Anderen können mathematisch-analytische Ansätze die ausschließlich lokal auftretenden Kontaktspannungsmaxima in den Drahtrandzonen aufgrund der komplexen Ansatzbeschreibung nur unzureichend berücksichtigen. Die einzige präzise und realistische Möglichkeit, neben qualitativen auch quantitative Resultate an den Drahtkontaktpunkten im Seilinneren zu erhalten, ist die computergestützte Berechnung der Spannungen mit Hilfe der Methode der finiten Elemente (FEM). In dieser Arbeit werden daher erstmals verschiedene Seilkonstruktionen auf die Verteilung und Höhe der Kontaktspannungen hin numerisch mit der Finite-Elemente-Methode untersucht und einander gegenübergestellt. Basierend auf Messungen an realen Seilen werden hierfür vollständig dreidimensionale Seilmodelle abgebildet. Durch Vernetzungsstudien wird eine geeignete Diskretisierung bestimmt und für real ermittelte Werkstoffdaten wird schließlich eine axial wirkende Zugbelastung simuliert. Als Ergebnis werden die Spannungsverläufe über die Draht- und Seilquerschnitte dargestellt und ausgewertet. Da eine Verifikation der Simulationsergebnisse aufgrund der erwähnten Einschränkungen nicht unmittelbar möglich ist, erfolgt ersatzweise eine umfangreiche Betrachtung unter anderem über Analogieexperimente sowie über analytische Berechnungsansätze für den linear-elastischen Werkstoffbereich. Zudem wird eine neu entwickelte Verifikationsmethode eruiert, bei der die Deformationen im Kontaktbereich am realen Seil und am Simulationsmodell vermessen und gegenübergestellt werden. Um die Basis für eine Beschreibung des Zusammenhangs zwischen der Seillebensdauer und den Kontaktspannungen herzustellen werden anschließend bestimmte geometrische Parameter wie bspw. der Schlagwinkel systematisch verändert. Aus den gewonnenen Berechnungsergebnissen werden die maximalen Spannungen im Seilinneren extrahiert und in Oberflächendiagrammen zusammengefasst. In Anlehnung an die gängigen Theorien der Festigkeitslehre ist das Ziel, auf Basis der aus der Simulation ermittelten Spannungskonzentrationen eine ingenieursmäßige Bewertung zwischen verschiedenen Parameterkonstellationen vorzunehmen. Die mittels Parametervariation festgestellte Erhöhung oder Reduzierung der Drahtkontaktspannung erlaubt schließlich eine Aussage über eine verringerte oder gesteigerte Seillebensdauerwahrscheinlichkeit. Die Oberflächendiagramme ermöglichen somit die Ableitung eines allgemeinen oder ggf. auch anwendungsspezifischen Optimierungspotenzials der betrachteten Seilkonstruktion. Die gewonnenen Erkenntnisse und die zugrundeliegende, eigens entwickelte Programmierung der Seilmodelle werden abschließend in einer allgemeinen Vorgehensweise auf Basis der eingesetzten Softwarewerkzeuge zusammengefasst. Die verallgemeinerte und in ihrer Anwendung vereinfachte Vorgehensweise ermöglicht es, Drahtseile unter Zugbelastung zu simulieren und auf deren Beanspruchung hin praxisbezogen zu analysieren. Durch die parametrische Konzeption soll eine einfache Übertragung der FEM-Analyse auf eine Vielzahl an weiteren, gängigen Seilkonstruktionen ermöglicht werden.Item Open Access Wirkungsweise einer gewalzten Seilendverbindung unter Zug- und Zugschwellbeanspruchung(2009) Raupp, Daniela; Wehking, Karl-Heinz (Prof. Dr.-Ing.)Seilkonstruktionen sind aufgrund ihres geringen Gewichts und der hohen Festigkeit als Zugglieder wesentliche Bestandteile sowohl im konstruktiven Ingenieurbau als auch in der Fördertechnik. Als Endverankerungen werden vermehrt die so genannten Pressfittinge eingesetzt. Bei dieser Endverbindung wird durch Kaltumformung eine Stahlhülse dauerhaft mit dem Stahlseil verbunden. In dieser Arbeit wird der Einfluss der Seilendverbindung unter Zug- und Zugschwellbelastung untersucht. Für die Berechnung der Tragfähigkeit und die Herstellung der Pressfittinge stehen keine Normen oder Grundlagen zur Verfügung. Der Nachweis der Tragfähigkeit dieser Endverbindung erfolgt bis heute ausschliesslich über zerstörende Zug- und zeitintensive Zugschwellversuche. Aus der durchgeführten FE-Berechnung geht hervor, dass ein linearer Lastansatz zu einer sinnvollen Abgrenzung der übertragbaren Seilzugkraft führt. Unter Berücksichtigung des berechneten Fugendrucks und einer linearen Krafteinleitung kann mit diesem Modellansatz eine gute Übereinstimmung mit den Ergebnissen der Zugversuche erzielt werden. Seilkonstruktionen in der Anwendung als stehende Seile sind nicht nur statischen, sondern auch zeitlich veränderlichen Lasten ausgesetzt. Im Gegensatz zu laufenden Seilen ist das Zugschwellverhalten von stehenden Seilen kaum untersucht. Vereinzelte experimentelle Untersuchungen zeigen, dass Pressfittinge gegenüber Kunststoffvergüssen eine deutlich reduzierte Lebensdauer im Zugschwellbereich besitzen. Mit dieser Arbeit wird eine Datenbasis zur Verfügung gestellt, die die Versuchsparameter systematisch hinsichtlich der Einflüsse aus der schwellenden Oberlast, Schwingweite, Seildurchmesser und -konstruktion, sowie des Werkstoffes für die gewalzte Seilendverbindung in weiten Grenzen variiert. Es wurde festgestellt, dass Galfan-verzinkten Seil-Zugglieder gegenüber vergleichbaren Konstruktionen aus nichtrostenden Stählen der Werkstoffnummer 1.4401 oder 1.4436 eine deutlich höhere Zeitfestigkeit besitzen.Item Open Access Hybride Intelligente Konstruktionselemente (HIKE) - Abschlusskolloquium der DFG-Forschergruppe 981 : Stuttgart, 10.11.2015(Stuttgart : Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design, 2016) Binz, HansgeorgDie Forschergruppe hat die Ergebnisse der zweiten Förderperiode anlässlich eines Abschlusskolloquiums am 10.11.2015 in der Universität Stuttgart vor Gästen aus Industrie und Wissenschaft präsentiert. Dabei wurden die Ergebnisse der Teilprojekte in Vorträgen präsentiert, Prototypen in Form von kleineren Funktionsmustern vorgestellt sowie das Zusammenwirken der HIKE im Gesamtdemonstrator „Schalentragwerk“ vorgeführt. Der vorliegende Sammelband enthält jeweils kurze Zusammenfassungen der Teilprojekte, in denen die Ziele, das Vorgehen und die wesentlichen Ergebnisse vorgestellt werden, sowie die Präsentationsfolien der einzelnen Teilprojektvorträge samt einer Einleitung und Zusammenfassung des Sprechers der Forschergruppe.
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