07 Fakultät Konstruktions-, Produktions- und Fahrzeugtechnik
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Item Open Access Untersuchungen und Gestaltungshinweise für adaptive multifunktionale Stellteile mit aktiver haptischer Rückmeldung(2011) Hampel, Thomas; Maier, Thomas (Prof. Dr.-Ing.)Die Anzahl an bedienbaren Funktionen eines Produktes geht einher mit der Anzahl an Stellteilen und Anzeigen. Bei zu vielen Stellteilen und Anzeigen wird wegen der steigenden Bedienkomplexität die Benutzerfreundlichkeit stark beeinträchtigt. Um die Komplexität zu reduzieren können viele einzelne Stellteile durch ein adaptives multifunktionales Stellteil ersetzt werden. Mit einem adaptiven multifunktionalen Stellteil lassen sich mehrere Funktionen bedienen. Dank der aktiven Komponenten, mit denen diese Stellteile gekoppelt sind, und den damit verbundenen haptischen Rückmeldemöglichkeiten lassen sich adaptive multifunktionale Stellteile an die Situation, den Benutzer oder die Aufgabe anpassen. Aus diesem Grund lassen sich mit solchen Stellteilen nicht nur Informationen haptisch darstellen, die bislang nur über ein zusätzliches Display dargestellt wurden, sondern es lassen sich auch Eingabefehler reduzieren. Für die optimale Gestaltung eines adaptiven multifunktionalen Stellteils müssen jedoch die Rahmenbedingungen in Abhängigkeit zur Art der haptischen Rückmeldung erforscht und optimiert werden. Aus diesem Grund wurden drei Forschungsschwerpunkte definiert (Stellgenauigkeit, Erkennung von Unterschieden, Komfortbereiche), die in dieser Arbeit näher untersucht wurden. Als Ergebnis der Untersuchungen konnten allgemeine Gestaltungshinweise für adaptive multifunktionale Stellteile mit aktiver haptischer Rückmeldung abgeleitet werden.Item Open Access Fremdbetätigte Linearkupplungen für klemmtolerante Primärflugsteuerungsaktoren(Stuttgart : Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design, 2018) Naubert, Alexander; Binz, Hansgeorg (Prof. Dr.-Ing.)Ein Lösungsansatz für umweltfreundliche Technologien ist die Elektrifizierung von Flugsystemen unter der Überschrift „More Electric Aircraft“, das die Weiter- und Neuentwicklung von kundenspezifischen elektrischen Systemen mit hoher spezifischer Leistung umfasst. Hinsichtlich der primären Flugsteuerung von Hubschraubern gibt es allerdings noch erhebliche Sicherheitsrisiken, da diese Anwendung für elektromechanische Aktoren eine besondere Herausforderung darstellt. Insbesondere der Fehlerfall eines klemmenden Antriebsstrangs ist für diese Antriebe charakteristisch und muss aufgrund begrenzt verfügbarer Daten bei der Entwicklung berücksichtigt werden. Im Vorfeld dieser Forschungsarbeit wurde ein Lösungsansatz mit redundanten Stellantrieben gewählt, bei dem das Lösen von klemmenden Bauteilen mit Hilfe fremdbetätigter Linearkupplungen erfolgt. Nach Detektion mittels Sensoren sind die klemmenden Bauteile freizuschalten, sodass ein redundanter Stellantrieb die Steuerungsfunktion des ausgefallenen Aktors übernehmen kann. Die vorliegende Forschungsarbeit setzt bei der Neuentwicklung fremdbetätigter Linearkupplungen an, die aktiv steuerbar, schnell schaltend, kompakt, leicht und bei hoher Belastung robust schaltbar sein müssen. Konkret bedeutet dies, dass das Entkuppeln innerhalb von 20 ms bei Vorspannkräften von bis zu ±50 kN durchzuführen ist. Um eine Substitution der aktuell verwendeten servohydraulischen Aktoren direkt zu ermöglichen, müssen sowohl die Masseanforderung von maximal 2 kg pro Kupplung als auch die Bauraumanforderung an das Flugsteuerungssystems eingehalten werden. Als Bestandteil eines sicherheitskritischen Systems sind möglichst viele Teilfunktionen der Kupplungen im Rahmen von automatisierten Vorflugtests zu überprüfen, mit denen ein frühzeitiges Erkennen von Fehlfunktionen garantiert wird. Des Weiteren sind alle relevanten Fehlerursachen für einen klemmenden Antriebsstrang, d. h. insbesondere alle Schäden an wälzenden Kontakten, von den Kupplungen auch bei rauen Umgebungsbedingungen abzudecken. Hinzu kommt das für wälzende Kontakte ungünstige Belastungs- und Bewegungsprofil von stark hämmernden Lasten und kleinen oszillierenden Stellbewegungen der primären Flugsteuerungsaktoren. Um alle Anforderungen zu erfüllen, werden im Rahmen dieser Forschungsarbeit innovative Lösungen in reversibler und irreversibler Ausführung entwickelt und erprobt.Item Open Access Auslegung hybrider Querpressverbände für erhöhte Betriebstemperaturen(2020) Wagner, Miriam; Binz, HansgeorgDie vorliegende Veröffentlichung befasst sich mit der Auslegung hybrider Querpressverbände, d. h. der Verbindung von Stahlwellen und vollkeramischen Naben, bei Betriebstemperaturen oberhalb der Raumtemperatur. Zunächst wird in einer Einführung auf die Vorteile dieser Verbindung eingegangen. Es folgt ein Überblick über den Stand der Forschung und die erzielten Ergebnisse bei Raumtemperatur. Die zwei bisher vorhandenen Auslegungsverfahren bedienen sich strukturmechanischer bzw. thermomechanischer Simulationen, um die wirkenden Kräfte auf die Fügepartner und die daraus resultierenden Verformungen zu berechnen. Mit den Ergebnissen wird eine neue Wellenform definiert. So gefertigte Wellen führen im Pressverband zu einem annähernd konstanten Fugendruckverlauf. Simulationen zeigen jedoch, dass sich diese Wellen nicht für den Betrieb bei erhöhten Temperaturen eignen. Um einen ähnlich günstigen Spannungszustand zu erreichen und Spannungsspitzen zu vermeiden, muss das Vorgehen modifiziert werden. Die hierfür notwendigen Schritte werden ausführlich beschrieben. Darüber hinaus werden anwendungsnahe Hinweise zur Optimierung der Ergebnisse bzw. geometrischen Gestaltung des Pressverbands gegeben.Item Open Access Geometrieanalyse und menschzentrierte Untersuchung zur markenspezifischen Formgebung von Produkten mit unterschiedlicher Aufbaugestalt(Stuttgart : Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design, 2023) Fischer, Matthias Sebastian; Maier, Thomas (Prof. Dr.-Ing.)Item Open Access Studie zur Kooperation und zum Informationsaustausch zwischen Konstruktions- und Erprobungsabteilungen(2015) Karthaus, Carsten; Binz, Hansgeorg; Roth, DanielIn diesem Forschungsbericht werden die Ergebnisse einer Studie mit dem Thema Kooperation und Informationsaustausch zwischen Erprobungs- und Konstruktionsabteilungen vorgestellt. Die wesentliche Aussage ist, dass das Wissen aus Erprobungsabteilungen in Teilen der Industrie nicht ausreichend genutzt wird. Die Rückführung von Erprobungswissen in die Produktentwicklung wird dabei anhand von vier Bausteinen des Wissensmanagements analysiert. Diese vier Bausteine sind die Wissenserhebung, die Wissenssicherung, die Wissensverteilung und die Wissensnutzung. In allen vier Bereichen wird der aktuelle Stand der Technik in der industriellen Praxis aufgezeigt. Im Anschluss werden die Potenziale für eine effektivere und effizientere Zusammenarbeit zwischen Erprobungs- und Konstruktionsabteilungen aus Sicht der Teilnehmer und Teilnehmerinnen dargestellt. Die Ursachen und Einflussgrößen auf die Rückführung von Erprobungswissen und die Folgen von ineffektiv genutztem Erprobungswissen sind beschrieben. Die Ergebnisse der Studie zu Einflussfaktoren, Ursachen und Folgen von einem sinkenden Anteil an effektiv genutztem Erprobungswissen sind in einem Referenzmodell zusammengefasst.Item Open Access Geometrische Auslegung der Mikrogeometrie konischer Außenstirnräder mit kreuzenden Achsen(Stuttgart : Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design, 2019) Traut, Christopher; Binz, Hansgeorg (Prof. Dr.-Ing.)Die vorliegende Arbeit beschreibt einen Ansatz, mit dem die erforderliche Flankenmodifikation von Beveloidradsätzen für konjugiertes Abwälzen auf Basis der Hauptverzahnungsdaten analytisch bestimmt wird und darauf aufbauend das Tragbild hinsichtlich Position und Größe bei gleichförmiger Drehübertragung gezielt eingestellt werden kann. Die Beveloidverzahnung ist eine evolventische Stirnradverzahnung mit entlang der Zahnbreite linear veränderlicher Profilverschiebung. Aufgrund der dadurch entstehenden konischen Zahnform ermöglichen Beveloidradsätze die Realisierung von Getrieben mit kleinen Achswinkeln bis etwa 15 Grad. Neben der Anwendung in Schiffsgetrieben, in Verteilergetrieben für PKWs und in spielarmen Robotergetrieben ist eine Anwendung überall dort sinnvoll, wo platzsparend mehrere An- und Abtriebe miteinander verbunden werden müssen (z. B. Hybrid- oder Allradantriebsstrang). Aufgrund der konischen Zahnform herrscht bei der Paarung zweier nicht flankenkorrigierter Beveloidräder oder eines Beveloidrads mit einem Zylinderrad in kreuzender Achslage stets Punktkontakt. Das in Folge dessen während des Zahnkontakts entstehende sehr kleine, meist außermittig liegende Tragbild zieht eine stark ungleiche Beanspruchung der Zahnräder nach sich. Zur Auslegung konischer Stirnradverzahnungen hinsichtlich Tragfähigkeit sind in der Literatur zahlreiche Ansätze dokumentiert, denen gemein ist, dass ein annähernd auf Linienkontakt korrigiertes Tragbild vorausgesetzt wird. Bislang besteht jedoch keine durchgängige analytische Methode zur definierten Bestimmung der für ein konjugiertes Abwälzen erforderlichen Flankenmodifikation. Vielmehr erfolgt die Auslegung der Mikrogeometrie oft auf Basis von Erfahrung iterativ oder mithilfe aufwendiger numerischer Verfahren. Ziel dieser Arbeit ist daher - neben dem Aufbau eines umfassenden Verständnisses für die Eingriffscharakteristik von Beveloidradsätzen - die Entwicklung einer Vorgehensweise, mit der Tragbildgröße und -lage für Beveloidradsätze in kreuzender Achslage basierend auf einem verzahnungsgeometrischen analytischen Ansatz unter Berücksichtigung der Herstellbarkeit definiert eingestellt werden können. Die dargestellten Ergebnisse entstammen größtenteils Simulationen oder Berechnungen, die mithilfe des im Rahmen dieser Arbeit entwickelten Computerprogramms SimKoS 2.0 durchgeführt wurden. Hierzu werden die theoretischen Grundlagen bzw. die Funktionsweise der Module zur Vordimensionierung, zur Erzeugung und Korrektur der theoretischen Verzahnungsgeometrie, zur Durchführung von Kontaktaktsimulationen lastfrei und unter Last, zur punktweise numerischen Berechnung des konjugierten Gegenzahnrads und zum Vergleich von in Form von 3D-Punktewolken vorliegenden Zahngeometrien erläutert. Durch eine ausführliche Analyse des Abwälzverhaltens unkorrigierter Beveloidradsätze wird die Kontaktcharakteristik systematisch untersucht. Die in der Simulation ermittelte Orientierung der Berührlinie sowie der Verlauf des Berührpunkts (PoC) werden durch theoretische Überlegungen bestätigt. Eine Untersuchung des Zahnkontakts von Zylinderrädern und Beveloidradsätzen mit numerisch ermittelter konjugierter Zahngeometrie zeigt, dass beide Verzahnungen auf Korrekturen bzw. Abweichungen der Zahnflanke oder der Achslage innerhalb der nach DIN definierten Verzahnungsqualität hinsichtlich Tragbildgröße und Drehfehler gleich unempfindlich sind. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die konjugierte Zahnform bei der Auslegung im ersten Schritt einzustellen, bevor im zweiten Schritt eine Optimierung des Radsatzes auf einen Betriebspunkt mit dem vorhandenen Know-How für Zylinderradpaarungen stattfinden kann. Eine mittels Vergleich von unkorrigierter und konjugierter Zahngeometrie durchgeführte Studie der entstehenden Klaffung zeigt, dass die erforderliche Flankenmodifikation bei bereits mittig ausgerichtetem Zahnkontakt in guter Näherung als eine Superposition aus Flankenlinien-Balligkeit Cβ und Verschränkung der Flankenlinien Sβ sowie der zugehörigen Korrekturen höherer Ordnung abgebildet werden kann. Als wesentliche Einflussparameter auf Größe und Form der entstehenden Klaffung werden Achswinkel, Schrägungswinkel, Übersetzung und Gesamt-Profilverschiebungssumme in der Zahnmitte identifiziert. Die Zahnbreite hat lediglich skalierende Wirkung. Zur mathematischen Beschreibung der benötigten Breitenkorrekturen wird erarbeitet, wie die Verzahnung in Form einzelner Stirnschnitte modelliert werden kann, die entlang einer Stirnschnittbezugskurve positioniert werden. Die bei einer Korrektur der ursprünglich linear verlaufenden Stirnschnittbezugskurve, z. B. durch ein Polynom zweiten Grades, entstehenden Einflüsse auf die Zahnform werden sowohl in tangentialer als auch in radialer Richtung theoretisch hergeleitet und analysiert. Durch stirnschnittweise Betrachtung ist es möglich, die an der Bezugszahnstange auf Höhe der Profilbezugslinie entstehende Flankenmodifikation sowie die im Stirnschnitt auftretende Stirnprofil-Winkelabweichung direkt zu berechnen. Durch Auswertung der Stirnschnitte an Zehe und Ferse ist so eine Abschätzung der zu einer bestimmten Balligkeit zwangsläufig entstehenden Schränkung auf analytischem Wege möglich. Von weitaus größerem praktischem Nutzen ist jedoch die ebenfalls hergeleitete umgekehrte Vorgehensweise, für einen beliebigen Verlauf einer Soll-Flankenmodifikation auf Höhe der Profilbezugslinie an Links- und Rechtsflanke die zugehörige Form der Stirnschnittbezugskurve zu bestimmen. Der aufgezeigte Ansatz wurde für die Anwendung für Beveloidverzahnungen entwickelt, bietet aber auch für Zylinderradsätze Potenzial für die gezielte Auslegung einer Breitenkorrektur. Zur Ermittlung der für konjugierten Zahnkontakt erforderlichen Flankenmodifikation auf Höhe der Profilbezugslinie wird die Korhammersche Beziehung stirnschnittweise ausgewertet. Hierdurch kann unter Berücksichtigung der Hauptverzahnungsdaten und der Einbauposition eine Profilverschiebungskorrektur bestimmt werden, bei der die zugehörigen Stirnschnitte der beiden Zahnräder an der Momentanachse der Wälzbewegung spielfrei miteinander abwälzen. Zusätzlich zu dieser radial wirkenden Profilverschiebung ist bei einer ungleichen Verteilung des Achswinkels auf die Konuswinkel (t‘ ≠ 0,5) oder Übersetzungen i ≠ 1 für konjugierten Zahneingriff eine zusätzliche Tangentialverschiebung der Stirnschnitte notwendig, deren Betrag durch eine Betrachtung des Zahneingriffs an der Momentanachse im Eingriffsfeld direkt berechnet werden kann. Zur Bewertung der Herstellbarkeit wird ein Modul zur Simulation des kontinuierlichen Wälzschleifens und des Teilwälzschleifens in SimKoS 2.0 implementiert und anhand real gefertigter Testradsätze verifiziert. Aufgrund der Modellierung der erforderlichen Flankenmodifikationen mithilfe einer Korrektur der Stirnschnittbezugskurve ist es möglich, die zur Herstellung der Flankenmodifikation theoretisch benötigte Werkzeugbahn für das jeweilige Verfahren und verwendete Werkzeug direkt analytisch zu bestimmen. Durch eine Parameterstudie wird nachgewiesen, dass die konjugierte Verzahnung mit den berechneten Werkzeugbahnen in guter Näherung prinzipiell mit beiden Fertigungsverfahren mit den nach DIN definierten Standardwerkzeugen herstellbar ist. Die exemplarische Anwendung der aufgezeigten Vorgehensweise anhand mehrerer Beispielverzahnungen bestätigt, dass damit eine analytische Methode zur Auslegung der Mikrogeometrie konischer Stirnräder verfügbar ist, die es allein auf Basis der Hauptverzahnungsdaten ermöglicht, unter Gewährleistung der Herstellbarkeit Größe und Position des Tragbilds definiert einzustellen.Item Open Access Ganzheitliche Analyse und Optimierung der Systembelastungen schnell drehender Hochdruck-Radialventilatoren(Stuttgart : Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design, 2023) Recker, Stefan; Binz, Hansgeorg (Prof. Dr.-Ing.)Die Arbeit beschäftigt sich mit der umfassenden Untersuchung und Optimierung der Systembelastungen bei schnell drehenden Hochdruck-Radialventilatoren. Durch ein systematisches Vorgehen und gewonnene Erkenntnisse ermöglicht sie die Anwendung hoher Drehzahlen in Kombination mit der bewährten und kostengünstigen Blechbauweise von Laufrad und Gehäuse. Dies führt zu neuen Ventilatorentypen mit bisher nicht verfügbarer Effizienz und Betriebspunkten. Die herkömmlichen Blechbauweise-Ventilatoren sind meist ineffizient und bauen sehr groß, während Ventilatoren mit Freiformlaufrädern kompakter sind, aber teurer in der Herstellung. Die Arbeit schließt eine Marktlücke, indem sie schnell drehende Ventilatoren mit hoher Effizienz in kostengünstiger Blechbauweise untersucht. Die Studie analysiert und bewertet die auftretenden Belastungen im Ventilator, insbesondere die Lagerkräfte. Durch Lagerkraftmessungen und ein entwickeltes Vorauslegungsprogramm können effizient ausgelegte Ventilatoren hinsichtlich Lagerkräften und Lebensdauer vorhergesagt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wahl des Nennbetriebspunktes die lasttechnisch optimale Auslegungsdrehzahl beeinflusst, des Weiteren werden Maßnahmen zur Optimierung der Lebensdauern gefunden. Nach Festlegung der belastungsoptimalen Basisparameter erfolgt die Feingestaltung des Ventilators. Potenziell problematische Eigenfrequenzen werden analysiert und optimiert, um Resonanzen zu vermeiden. Die Arbeit betrachtet zudem den Fliehkrafteinfluss auf das hochbelastete Blechlaufrad mit Optimierungsmöglichkeiten durch den Einsatz von hochfesten Werkstoffen und Reduzierung von Kerbspannungen. Die vorgestellten Methoden und Optimierungsmöglichkeiten werden anhand zweier entwickelter Ventilatoren bewertet. Der direkte Vergleich mit anderen Herstellern bestätigt einen bis zu 30 % höheren Luftwirkungsgrad und kompakte, kostengünstige Blechbauweise. Die Arbeit schließt mit einem Leitfaden zur Analyse und Optimierung der Systemlasten.Item Open Access Untersuchung von konischen Stirnrädern mit dem Scheibenmodell(2012) Beck, Matthias; Binz, Hansgeorg; Bachmann, MatthiasIn diesem Bericht wird eine Methode vorgestellt, mit der es möglich ist, die tragende Breite unter Last, die Restklaffung und das Tragbild sowie die Lastverteilungs- und Fuß-Nennspannungsverläufe einer Beveloidradstufe in kreuzender Achslage analytisch zu bestimmen. Unkorrigierte Beveloidräder weisen aufgrund ihrer geometrischen Form in kreuzender Achslage eine punktförmige Berührung auf. Es entsteht örtliches Tragen mit ungleicher Lastverteilung über der Zahnbreite, was zum teilweisen Klaffen unter Last führen kann. Zur gezielten Optimierung der Verzahnung unter Berücksichtigung der Last ist derzeit der Einsatz von FE-Methoden notwendig. Sie bedingen lange Rechenzeiten. Das vorgestellte Verfahren bestimmt, ausgehend von den Verzahnungshauptdaten, analytisch die Lastverteilung und die tragenden Bereiche der Verzahnung. Dazu wird ein Scheibenmodell angewandt, mit dem die Verzahnung über der Breite mit Zylinderradscheiben diskretisiert und jeder Scheibe individuelle Geometrien und Eigenschaften zugewiesen werden. Die Methode wurde auf Zylinderräder angewandt und die Ergebnisse der Lastverteilung und Fuß-Nennspannung den Berechnungsansätzen aus DIN 3990 gegenübergestellt. Dabei ergaben sich nur geringe Abweichungen. Bei der Anwendung auf Beveloidräder wurden die Ergebnisse mit strukturmechanischen FE-Analysen der Verzahnungen verglichen. Es zeigten sich für kleine Profilverschiebungswinkel bis etwa 4° und hohe Lasten sehr gute Übereinstimmungen. Mit dem vorgestellten Scheibenmodell können bei der Verzahnungsauslegung von Beveloidrädern nun wesentliche Kennwerte analytisch ermittelt werden, um eine gezielte Optimierung der Auslegungen zu erleichtern und zeitaufwändige numerische Simulationen in Parameterstudien zu verkürzen.Item Open Access Methode zur Rückführung von Erprobungswissen in die Produktentwicklung am Beispiel Fahrzeugtriebstrang(Stuttgart : Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design, 2020) Karthaus, Carsten Alexander; Binz, Hansgeorg (Prof. Dr.-Ing.)Die vorliegende Arbeit beruht auf der Haupthypothese, dass durch einen Methodenbaukasten mit Wissensmanagementmethoden und situativer Methodenauswahl die Rückführung von Erprobungswissen in der industriellen Praxis praxisnah, effektiver und effizienter als bisher gestaltet werden kann. Die Vorgehensweise richtet sich an der Design Research Methodology von Blessing und Chakrabarti aus. Ausgehend von den Forschungsfragen wurden im Stand der Technik die wesentlichen Wissensgebiete „Wissensmanagement“, „Methodische Produktentwicklung“ und „Fahrzeugantriebsstrangentwicklung und Versuchsmethodik“ untersucht. Das Wissensgebiet der „Rückführung von Erprobungswissen in die Produktentwicklung“ ist - zumindest nach dem aktuellen Stand der Forschung und Technik - in der Literatur nicht systematisch und umfassend untersucht. Zudem zeigte sich, dass aufgrund der Interdisziplinarität der Wissensgebiete unterschiedliche Begriffe und Verständnisse vorlagen. Aufgrund der unterschiedlichen praktischen Herangehensweisen mit unterschiedlichen Zielsetzungen und Hintergründen wurden in Kapitel 3 für den Rahmen dieser Arbeit die Begrifflichkeiten „Versuch“, „Test“, „Erprobung“, „Prüfung“ usw. definiert und klassifiziert. Die zentralen Begriffe „Erprobung“, „Erprobungsmethodik“ und „Erprobungswissen“ sind in der Arbeit beschrieben; dazu gehören Definitionen grundlegender Art, die in dieser Weise in der Literatur nicht vorhanden waren. Dabei wurde erläutert, welche Arten und Typen von Wissen während der Erprobung entstehen. Wissensarten und Wissenstypen des Erprobungswissens lassen sich anhand des Erprobungsprozesses strukturierend zuordnen. Die aufgestellten Modelle zur Wissenserzeugung (siehe Kapitel 3.2) in der Erprobung konnten durch Erfahrungen und empirische Untersuchungen bestätigt werden. Die weitere Untersuchung des Erprobungswissens als aus der Erprobung entstehendes Wissen fokussierte sich auf die Ermittlung von Ist-Eigenschaften und Fehlern als zentralen Erprobungszielen. Aus der industriellen Praxis gibt es bis dato kaum Publikationen zu Erfahrungen der Industrie mit diesem Thema; daher sollte eine empirische Untersuchung darüber Klarheit schaffen. Deshalb wurden anhand mehrerer empirischer Studien die dort auftretenden Probleme im Umgang mit Erprobungswissen erfasst. Es stellte sich heraus: Die Nutzung des Erprobungswissens ist in vielen Bereichen als nicht effektiv bewertet worden. Verbesserungspotenziale zeigte insbesondere der Umgang mit Wissen aus Fehlern, wobei hier eine kausale Kette zum Unternehmenserfolg besteht. Ergebnis der Untersuchungen ist ein Referenzmodell, das die Einflussgrößen auf eine effektive Nutzung des Erprobungswissens aufzeigt: Festgestellt werden konnte, dass die effektive Nutzung dieses Wissens durch Probleme oder Situationen beeinträchtigt wird. Die Auswirkungen dieser Probleme auf messbare Erfolgsfaktoren und auf unternehmerische Erfolgsfaktoren sind anhand von Schlüsselfaktoren dargestellt. Eine quantitative Untersuchung der messbaren Erfolgsfaktoren wurde beim Evaluationspartner durchgeführt. Die Erfolgsfaktoren Effizienz und Effektivität konnten anhand dieser messbaren Größen dargestellt werden. Die untersuchte Literatur, die festgelegte Begriffswelt sowie die empirischen Untersuchungen schaffen das grundlegende, disziplinübergreifende Verständnis über den Problembereich. Ausgehend von diesen Untersuchungen wurden die Anforderungen an eine Methode zur Rückführung von Erprobungswissen, ein Ansatz für einen Rückführungsprozess, ein Methodenbaukasten zur Unterstützung dieses Rückführungsprozesses und ein Prozess zur Implementierung und Evaluation dieser Methoden in einem Unternehmen entwickelt. Einzelne Ansätze einer generischen Versuchs- oder Erprobungsmethodik in diesem Wissensgebiet sind in der Literatur zwar vorhanden, der Konkretisierungsgrad dieser Methoden ist aber meist gering; größtenteils werden Prozessschritte nur auf abstrakter Ebene dargestellt. Insbesondere die Entwicklung des Methodenbaukastens ist von zentraler Bedeutung für diese Arbeit. Die Bausteine der Methode zur Rückführung von Erprobungswissen stellen die in dieser Arbeit entwickelte Unterstützung dar, um methodisch die aktuelle Situation zu verbessern. Der Rückführungsprozess selbst ist durch vier wesentliche Prozessschritte („Wissen erzeugen“, „Wissen speichern“, „Wissen verteilen“ und „Wissen nutzen“) realisiert. Die Auswahl der Wissensmanagementmethoden zur Unterstützung des Rückführungsprozesses erfolgt zweistufig über eine situative, praxisnahe Vorauswahl und eine konkrete, objektive Bewertung des Methodeneinsatzes für die jeweilige Situation. Die Unterstützungswerkzeuge, deren Entwicklung und die Einführung der Methoden ins Unternehmen sind gerade bei Methoden des Wissensmanagements von entscheidender Bedeutung. Der praktische Einsatz derartiger Methoden steht und fällt mit der ihrer Unterstützung durch geeignete Werkzeuge: Diese Werkzeuge und vor allem deren Handhabung und Nutzerfreundlichkeit sind entscheidend für die Akzeptanz des Methodeneinsatzes. Die Entwicklung derartiger an die betrieblichen Anforderungen angepasster Tools nimmt bei der Einführung von Methoden und notwendigen Werkzeugen vergleichsweise viel Zeit in Anspruch. Ausgehend von einer Situationsanalyse bei einem Evaluationspartner wurden Methoden anhand des vorgestellten Methodenbaukastens identifiziert und ausgewählt, die eine Verbesserung der Wissensnutzung versprachen. Die Umsetzung, Anpassung, Werkzeugentwicklung und die Einführung ins Unternehmen erfolgten im Anschluss anhand der vorgeschlagenen Prozesse. Für die Verankerung und erfolgreiche Implementierung der Wissensmanagementmethoden im Unternehmen ist ein transparenter Prozess zur Integration der Methoden in Unternehmensabläufe, inklusive Evaluation und kontinuierlicher Verbesserung, vorhanden. Evaluation und kontinuierliche Verbesserung führen zu quantitativen Aussagen und tatsächlichen, messbaren Verbesserungen. Der Erfolg, die Anwendung und die Unterstützung durch die Methode wurden auf unterschiedliche Arten evaluiert. Die Erfolgsevaluation des Methodeneinsatzes erfolgte pilothaft an einem Dauerlaufprüfstand der Automobilindustrie über mehrere Monate. Die Effektivität und die Effizienz dieser Erprobung und der Rückführung von Erprobungswissen konnten durch den Einsatz von WM-Methoden gesteigert werden. Durch die Anwendung der entwickelten Methode wird ein messbarer Erfolg für die Rückführung von Erprobungswissen hinsichtlich Effektivität und Effizienz erzielt, also eine verbesserte Situation erreicht. Die Ergebnisse wurden mit allgemein anerkannten wissenschaftlichen Kriterien kritisch reflektiert. Darüber hinaus unterstützt der Methodeneinsatz den Evaluationspartner bei der Erreichung seiner Ziele im Speziellen durch einen höheren Produktreifegrad und geringere Stillstandzeiten und damit eine höhere Auslastung sowie insgesamt höhere Laufzeiten der Prüfstände. Folglich ergeben sich bei gleichbleibender Laufleistung (und Dauer zum Abfahren dieser Laufleistung) der Prüflinge kürzere einzuplanende Erprobungsdauern. Mit dem frühzeitigen Erkennen, Dokumentieren und Abstellen der Fehler ergibt sich ein höherer Reifegrad der Produkte am Ende einer Erprobung. Mit planbar kürzeren Erprobungsdauern und einem höheren Produktreifegradzuwachs innerhalb eines Entwicklungszykluses oder einer -charge ist langfristig eine Optimierung des Erprobungsportfolios verbunden. Das Resultat sind reduzierte Gesamtentwicklungszeiten, also eine Verkürzung der „Time to Market“ des Produkts. Die Arbeit dient dazu, ein Verständnis für einen neuen Problembereich zu entwickeln, der bis dato in dieser Zusammensetzung der Wissensgebiete wenig untersucht wurde. Zugleich wurde eine Methode zur Unterstützung und Verbesserung der Rückführung von Erprobungswissen erarbeitet. Die analytischen und synthetischen Forschungsfragen konnten durch die gezeigten Untersuchungen, Ergebnisse und deren Diskussion beantwortet und die Hypothesen dieser Arbeit einmalig positiv bestätigt werden.Item Open Access Investigation of a large‐scale adaptive concrete beam with integrated fluidic actuators(2022) Burghardt, Timon; Kelleter, Christian; Bosch, Matthias; Nitzlader, Markus; Bachmann, Matthias; Binz, Hansgeorg; Blandini, Lucio; Sobek, WernerAs the world population keeps growing, so does the demand for new construction. Considering material resources are limited, it will be unfeasible to meet such demand employing conventional construction methods. A new resource‐saving approach is provided by adaptive structures. Using sensors, actuators and control units, structures are enabled to adapt to loads, for example, to compensate for deformations. Since deformations are dominant in the design of bending‐stressed load‐bearing structures, adaptivity enables such structures to be realized using less material and achieving the same load‐bearing capacity in comparison to conventional designs. This article presents a concrete beam of typical building dimensions that compensates deflections by means of integrated fluidic actuators. These actuators offer the possibility of reacting optimally to general loading. The investigation is carried out on an approximately 4‐m‐long beam with integrated hydraulic actuators. To ensure the overall functionality, accurate dimensioning of the beam as well as the hydraulic system is mandatory. Analytical design of the beam and actuation system are carried out for predimensioning. Experimental testing validates the function and demonstrates that the adaptive beam works as predicted. A fully compensation in deflection is possible. Therefore, a significant increase in load‐bearing capacity is possible with the same material input compared to conventional beams.