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    Risikodialog statt Sankt-Florians-Prinzip : Erfahrungen aus einem Modellversuch im Kanton Aargau
    (1993) Renn, Ortwin
    Es ist sattsam bekannt, alle wollen Strom, Abfall produziert jeder, doch Kernkraftwerke und Mülldeponien will kaum einer, schon gar nicht in seiner Nähe. Die Folge ist das Schwarzpeterspiel um Standorte von Rlsikoanlagen, das sich oft jahrelang über alle Instanzen hinzieht. Der Soziologe 0rtwin Renn zieht bei seinem aus der Theorie des rationalen Diskurses von Jürgen Habermas entwickelten Risikodialog betroffene Bürger frühzeitig bei und sucht in Gruppen nach akzeptablen Lösungen. Der Kanton Aargau bot ihm Hand zu einem Feldversuch bei der Evaluation von elf Standorten für eine Reststoffdeponie im östlichen Kantonsteil. Nachstehend sind die Erfahrungen der Projektleitung zusammengefasst.
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    Ein Vorschlag für einen kooperativen Diskurs
    (1994) Renn, Ortwin
    Ob es um eine Neuorientierung der Wirtschaft zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung, um eine Vermeidung von möglichen Klimaauswirkungen aufgrund des Ausstoßes von Kohlendioxid, um die Verminderung von Umweltbelastungen in Wasser, Boden und Luft oder um eine Umkehr zu einem auf »Sein« statt auf »Haben« beruhenden Lebensstil geht, immer spielt dabei die Frage der Energieversorgung und der Energiepolitik eine maßgebliche Rolle. Aber in der Energiepolitik bewegt sich wenig, da die Fronten verhärtet sind.
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    Incorporating structural models into research on the social amplification of risk : implications for theory construction and decision making
    (1993) Burns, William J.; Slovic, Paul; Kasperson, Roger E.; Kasperson, Jeanne X.; Renn, Ortwin; Emani, Srinivas
    A comprehensive approach to managing risk must draw on both the descriptive insights of the behavioral sciences and the prescriptive clarity of the management sciences. On the descriptive side, this study develops structural models to explain how the impact upon society of an accident or other unfortunate event is influenced by the physical consequences of the event, perceived risk, media coverage, and public response. Our findings indicate that the media and public response play crucial roles in determining the impact of an unfortunate event. Public response appears to be determined by perceptions that the event was caused by managerial incompetence and is a signal of future risk. On the prescriptive side, we briefly discuss how these findings based upon structural models can be incorporated into a decision-analytic procedure known as an influence diagram.
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    Die Bedeutung der Kommunikation und Mediation bei der Entscheidung über Risiken
    (1992) Renn, Ortwin
    Im Spannungsfeld von Wirtschaft, Umweltschutz und Sicherheit kommt dem Dialog zwischen Industrie, Verwaltung, Interessengruppen und der breiten Öffentlichkeit ein besonderer Stellenwert zu. Häufig entzündet sich der Konflikt an der Frage des zumutbaren Risikos. Dabei spielen nicht nur Ausmass und Wahrscheinlichkeit eines möglichen Schadens, sondern vor allem die Verteilung von Risiko und Nutzen sowie die ethische und politische Rechtfertigung für die Übernahme von Risiken eine entscheidende Rolle. Aufklärung über die Funktionsweise von Risikoquellen (vor allem von neuen Technologien) und Information über Sicherheitsvorkehrungen sind notwendige Bestandteile eines Risiko-Dialogs, aber sie reichen nicht aus, um die Frage der Verantwortbarkeit von Risiken hinreichend zu beantworten. Was vielmehr not tut ist ein Dialog in Form eines Diskurses, in dem alle Parteien ihre Werte und Bedenken einbringen können. Der folgende Beitrag zeigt auf, wie ein solcher Diskurs organisiert werden kann und mit welchen Problemen dabei zu rechnen ist.
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    Sozialverträglichkeit der Technikentwicklung : Konzepte, Erfahrungen, Probleme
    (1994) Renn, Ortwin
    Die drei vorgestellten Konzepte der Sozialverträglichkeit spiegeln unterschiedliche Perspektiven von Gesellschaft und Demokratie wider. Verfahren des subjektiven Konzepts zielen darauf ab, die faktische Akzeptanz dessen, was heute die Bevölkerung aufgrund der jeweiligen subjektiven Werte als akzeptabel oder sozialverträglich ansieht, zu messen und zum Maßstab der normativen Geltung zu erheben. Verfahren des objektiven Konzeptes sind dagegen auf Akzeptabilität ausgerichtet: Sie beruhen auf der objektiven Übereinstimmung mit allgemeinverbindlichen Werten und Normen. Verfahren der Konsensualität erlauben nur solche Lösungen, die über einen breiten sozialen Kontext ermittlungsfähig sind. Hinter den drei Konzepten stehen letztlich unterschiedliche Demokratie-, Wissenschafts- und Ethikauffassungen.
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    Das Projekt zur Nachhaltigen Entwicklung an der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden Württemberg
    (1994) Renn, Ortwin
    Damit ein Konzept von nachhaltiger Entwicklung nicht zu unverbindlichen Appellen verkümmert, bedarf es einer möglichst präzisen Konzeptbeschreibung und einer bis ins Detail vorgenommenen Operationalisierung, die zwar Flexibilität in der Umsetzung, aber keineswegs Beliebigkeit voraussetzt. Gleichzeitig muß sie aber einen breiten Begründungsrahmen enthalten, um über die Interessen der verschiedenen Akteure hinaus allgemein konsensfähig zu sein. Das Projekt der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg mit dem Titel "Qualitatives Wachstum als Voraussetzung einer nachhaltigen Entwicklung In Baden-Württemberg" versucht, diesem Anspruch gerecht zu werden. Es will zur konzeptionellen Klärung des Begriffes beitragen, indem es allgemeine Leitlinien und Umsetzungsstrategien für die verschiedenen, mit dem Konzept verbundenen Zielebenen entwickelt und indem es durch gezielte Fallstudien auf regionaler Basis die deduktiv abgeleiteten Operationalisierungskonzepte in der Praxis überprüft und laufend verbessert.
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    Langzeitverantwortung : zwischen ökologischer Schwarzmalerei und ökonomischen Rigorismus
    (1993) Renn, Ortwin
    Das Ziel der wissenschaftlichen Folgeforschung kann nur darin bestehen, Wissensbestände zu schaffen und zu selektieren, die der Gesellschaft helfen, soziale Systeme anpassungsfähig zu erhalten, d.h. ihnen die strukturellen Voraussetzungen zu gewähren, innovationsfähig und kreativ zu bleiben. Dies ist wahrscheinlich wichtiger und für die intergenerationale Gerechtigkeit von größerer Bedeutung als die Vorratshaltung aller möglicher natürlicher Ressourcen. Eins aber muß dabei immer beachtet werden. Jedes noch so flexible, angepaßte und kreative Sozialsystem ist auf Dauer überfordert, wenn es uns nicht gelingt, die drei Grundprobleme der Moderne: Globalität lokaler Eingriffe, Zeitraffereffekte der Folgen und exponentielles Wachstum der Bevölkerung in den Griff zu bekommen.
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    Public participation in decision making : a three-step procedure
    (1993) Renn, Ortwin; Webler, Thomas; Rakel, Horst; Dienel, Peter; Johnson, Branden
    This article introduces a novel model of public participation in political decisions structured in three consecutive steps, the model is based on the view that stakeholders, experts and cItizens should each contribute to the planning effort their particular expertise and experience. Stakeholders are valuable resources for eliciting concerns and developing evaluative criteria since their interests are at stake and they have already made attempts to structure and approach the issue. Experts are necessary to provide the data base and the functional relationships between options and impacts. Citizens are the potential victims and benefactors of proposed planning measures, they are the best judges to evaluate the different options available on the basis of the concerns and impacts revealed through the other two groups. The three-step model has been developed and frequently applied as a planning tool in West Germany. We compare this experience with the model's first application in the United States, and conclude that the three-step procedure offers a limited, but promising future for democratizing policy making in the United States.
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    Technik und gesellschaftliche Akzeptanz : Herausforderungen der Technikfolgenabschätzung
    (1993) Renn, Ortwin
    Moderne Gesellschaften tun sich schwer mit der Technik. Einerseits gibt es kaum einen Lebensbereich, der nicht von technischen Errungenschaften durchdrungen ist, anderseits wird der Wunsch nach naturnahen, technikfernen Lebensstilen immer häufiger. In diesem Spannungsverhältnis benutzen Individuen Wahrnehmungs- und Bewertungsprozesse, um sich im Alltag zu orientieren und ihre technische Umwelt zu beurteilen. Neben den individualpsychologischen Mechanismen der Risikowahrnehmung sind es vor allem die kulturellen Muster der Zuordnung von Symbolen zu Techniken, die eine solche Beurteilung ermöglichen und dadurch individuelle und kollektive Identität schaffen. Darauf muß sich Technikfolgenabschätzung einstellen. Die bloße Erforschung möglicher Folgen von Techniken für die Gesellschaft reicht nicht aus, um Einzelpersonen und sozialen Gruppen die notwendige Orientierung über Technikanwendung zu vermitteln. Zugleich ist aber eine möglichst objektive Folgenforschung die Voraussetzung für eine umfassendere Bewertung, in die auch das soziale Umfeld und der kulturelle Kontext einbezogen werden müssen.
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    Langzeitverantwortung : zwischen ökologischer Schwarzmalerei und ökonomischen Rigorismus
    (1994) Renn, Ortwin
    Wissenschaftliche Folgenforschung kann uns helfen, die Dimensionen und die Tragweite unseres Handeins wie unseres Unterlassens (beides ist in funktionaler Hinsicht gleich wichtig) zu verdeutlichen und Modifikationen vorzuschlagen, die uns ermöglichen, Entscheidungen nach Maßgabe des verfügbaren Wissens und unter Reflexion des erwünschten Zweckes zu treffen. Die wissenschaftliche Abschätzung möglicher Folgepotentiale sowie die nach den Präferenzen der Betroffenen ausgerichtete Bewertung dieser Folgen unter Einbeziehung der damit verbundenen Unsicherheiten sind dazu ein wichtiger Beitrag.