Universität Stuttgart
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Item Open Access Wassersensible Stadt- und Freiraumplanung : Handlungsstrategien und Maßnahmenkonzepte zur Anpassung an Klimatrends und Extremwetter ; SAMUWA Publikation(Stuttgart ; Universität Stuttgart, Institut für Landschaftsplanung und Ökologie, 2016) Deister, Lisa; Brenne, Fabian; Stokman, Antje; Henrichs, Malte; Jeskulke, Michael; Hoppe, Holger; Uhl, MathiasMit dem voranschreitenden Klimawandel (IPCC 2014) werden die schon heute beobachteten Starkregenereignisse, Hitzewellen und Trockenperioden insbesondere die Städte vor neue Herausforderungen stellen. Die zeitgleich zunehmende Urbanisierung und der damit verbundene Anstieg der versiegelten Flächen beeinflusst den Wasserhaushalt und das Abflussregime in den Städten zusätzlich negativ. Damit schwindet die Lebensqualität in einem Großteil der Städte durch häufigere Überflutungsereignisse, sich verschlechterndes Stadtklima, schlechtere Luftqualität sowie fehlender Rückzugsmöglichkeiten ins Grüne. Die Disziplinen der Siedlungswasserwirtschaft und der Stadt- und Freiraumplanung haben im Laufe der Zeit ihre individuellen Herangehensweisen und Instrumente entwickelt, um die genannten Probleme im Einzelfall anzugehen. Um den zukünftigen Veränderungsprozessen (Klimawandel, Demographie,...) und Herausforderungen (Flächenknappheit,...) effizient zu begegnen, ist eine wassersensible Stadtentwicklung mit multifunktionalen Flächennutzungen erforderlich. Dazu bedarf es der Entwicklung integrierter Planungsmethoden, die gesamtstädtische und teilräumliche Überflutungs- und Hitzevorsorgekonzepte mit den verschiedenen Planungsebenen der Stadt-, Verkehrs- und Landschaftsplanung verzahnen (vgl. Stokman 2013, Stokman et al. 2015, Skinner 2016). Ziel muss also sein, die Herangehensweisen, Instrumente, Modelle und Planungswerkzeuge der beteiligten Disziplinen aufeinander abzustimmen und einander zugänglich zu machen. Vorgehensmodell für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit Der vorliegende Leitfaden ist das Produkt des Teilprojekts C.1 „Freiraumplanerische Gestaltungsstrategien“ des BMBF-Forschungsprojekts „Die Stadt als hydrologisches System im Wandel – Schritte zu einem anpassungsfähigen Management des urbanen Wasserhaushalts“ (SAMUWA). Er soll einen Prozess zur Erstellung eines „Wasserplans“ als Leitbild einer wasserbezogenen Stadtentwicklung aufzeigen, der die Zusammenarbeit der oben genannten Disziplinen ermöglicht. Dabei wird je nach Ausgangssituation das siedlungswasserwirtschaftliche Simulationstool WABILA (Fokus auf eine ausgeglichene Wasserbilanz)oder DYNA/ GeoCPM (++ Systems) (Fokus Überflutungsvorsorge) für die Entwicklung integrierter Strategien und konkreter Maßnahmenkonzepte genutzt. Das Wasserbilanzmodell WABILA ermöglicht eine vereinfachte Bilanzierung des urbanen Wasserhaushalts. Durch den Vergleich der mittleren Jahreswerte des Oberflächenabflusses, der Grundwasserneubildung und der Verdunstung des bebauten Zustands mit denen des unbebauten Zustands können Defizite im Wasserhaushalt identifiziert und konkrete Maßnahmen des Regenwassermanagements geplant werden. Derart entwickelte Maßnahmen berücksichtigen, wie im aktuellen DWA-A 102 (2016) gefordert (vgl. Henrichs et al. 2016) den lokalen, natürlichen Wasserhaushalt mit seinem jeweils lokalspezifischen Verhältnis zwischen den Hauptkomponenten Abfluss, Versickerung und Verdunstung. Mit Hilfe des Programmsystems DYNA/ GeoCPM lassen sich bidirektional gekoppelte 1D/ 2D Kanalnetz- und Oberflächenabflussmodelle aufbauen, mit denen Fließwege, Fließgeschwindigkeiten und die Ausbreitung von Starkregenabflüssen berechnen werden können (Gefährdungspotenzial). Durch die anschließende Überlagerung der ermittelten Gefährdungszonen mit Flächen- und Gebäudenutzungen sowie Infrastruktureinrichtungen (Schadenspotenzial) können die Auswirkungen von Überflutungen und damit das jeweils bestehende Risikopotential unterschiedlicher Stadträume ermittelt werden (vgl. BWK/ DWA 2013). Die jeweiligen siedlungswasserwirtschaftlichen Ergebnisse werden mit einem wasserbezogenen städtebaulichen Leitbild (dem Wasserplan) überlagert. Das Leitbild schlägt eine grundlegende städtebauliche Entwicklungsrichtung vor und berücksichtigt dabei bereits räumliche Potentiale für die Regenwasserbewirtschaftung bzw. Überflutungsvorsorge in Verbindung mit dem städtischen Freiraumsystem im Sinne einer integrierten Gesamtkonzeption. Darüber hinaus bezieht es weitere Anforderungen und Aspekte wie z. B. Überflutungshotspots, Hitzeinseln, Lärm und Luftqualität ein. Disziplinübergreifend werden aus der Überlagerung der wasserwirtschaftlichen und stadträumlichen Betrachtung resultierende Fokusgebiete als prioritäre Handlungsräume für die Maßnahmenplanung diskutiert und festgelegt. Dabei spielt eine Akkumulation von Handlungsbedarfen der einzelnen Fachplanungen eine Rolle, um möglichst große Synergieeffekte ausnutzen zu können. Für die Fokusgebiete können im Zusammenspiel von räumlichen Gestaltungskonzepten und deren Simulation/Überprüfung durch die siedlungswasserwirtschaftlichen Werkzeuge multifunktionale Maßnahmen- und Gestaltungskonzepte entworfen und iterativ optimiert werden. Den beiden Vorgehensmodellen inhärent ist eine andere Lesart der Stadt, die darauf abzielt, die Landschaft mit ihrem natürlichen Wasserhaushalt und der naturräumlichen Ordnung als „Gesetz“ der Stadtentwicklung zu betrachten, wie schon Walter Rossow es forderte (Daldrop-Weidmann 1991). Ermöglicht wird dies durch ein koordiniertes Vorgehen und einen abgestimmten Austausch von Informationen, Daten, Entwürfen und Simulationsergebnissen, sowie einer gemeinsamen Maßnahmenplanung an der interdisziplinären Schnittstelle zwischen Siedlungswasserwirtschaft und Stadt- und Freiraumplanung. Das fünf Schritte umfassende, übertragbare Vorgehensmodell wird bezogen auf zwei Modellgebiete in Gelsenkirchen und Wuppertal angewendet und die Methodik detailliert beschrieben und illustriert.Item Open Access Towards sustainable urbanization in new cities : social acceptance and preferences of agricultural and solar energy systems(2024) Marzouk, Mai A.; Salheen, Mohamed A.; Fischer, Leonie K.Social acceptance of end users is indispensable for the implementation of agricultural and solar energy systems to create a more sustainable and productive residential building sector. Thus, the main aim of this study is to investigate the social acceptance level of the two systems and the implementation preferences of Egyptian end users, i.e., residents, in relation to their different sociocultural backgrounds. Given that most of the construction in Egypt is taking place in new cities, the acceptance of such systems strongly relates to societal implications for urban sustainability. An online survey was therefore disseminated to the residents of new cities in the Greater Cairo Region in Egypt (n = 274). A contingency analysis was conducted using the SPSS tool, calculating the Chisquared and Fisher tests to identify significant associations between the variables. Results indicated a high level of social acceptance of both the agricultural (71 %) and solar energy (64 %) systems. The attitude of residents towards the systems and their experience using them were the variables exhibiting the highest association with social acceptance of agricultural systems (p < 0.001 for attitude and experience) and solar energy systems (p = 0.04 for attitude and p = 0.002 for experience). The most preferred system types were the horizontal planters on hand railings and roof-mounted photovoltaics. Responses showed that production was the main aim for agricultural systems, while economic returns were the main aim for solar systems. However, both systems faced the same barriers, especially in relation to economic barriers. Out of the 12 sociocultural variables tested, respondents’ age had the most significant impact on the implementation preferences of both systems followed by gender, residence type, and access to shared facilities. Our study addressed a knowledge gap by comparing the two systems to identify the common or different reasons behind the disparity between their high theoretical potential versus low on-ground implementation. Future research could investigate other underlying factors behind social acceptance beyond the analyzed sociocultural aspects and tackle the types of each system in detail.Item Open Access Factors affecting the social acceptance of agricultural and solar energy systems : the case of new cities in Egypt(2024) Marzouk, Mai A.; Fischer, Leonie K.; Salheen, Mohamed A.Can the building sector become productive and, in parallel, help create livable spaces? Agricultural and solar energy systems can contribute to the building sector’s transformation; however, research on these systems has mostly focused on technological development and achieved gains, while overlooking a key driver of success, which is social acceptance. Only recently has the discussion on social acceptance of the systems gained momentum revealing that their adoption, especially in residential sectors, is bound to end users. Therefore, using a quantitative, survey-based, case study approach, we investigated what influences the social acceptance of end users, i.e., the residents of residential buildings in Egyptian new cities. Based on UTAUT - a Technology Acceptance theory - seven underlying factors were tackled using a statistical contingency analysis (SPSS, n = 274) to test their association with (a) social acceptance of agricultural and solar energy systems and (b) the sociocultural background of the residents. Results revealed that social acceptance of the systems was associated with factors like the expected effort for implementation, concerns and anxieties about the systems, external supporting conditions, and social influences – while surprisingly, it was not associated with the expected performance of the systems, their perceived costs, and the need for financial support. Most studied factors showed associations with the sociocultural aspects, except for the expected effort and perceived cost of solar systems and financial facilitations of both systems, which proved to be completely independent of the sociocultural background of the residents. The conducted analysis and concluded insights about the underlying factors behind social acceptance have not been previously covered in detail for the two systems in comparison, especially for the case of new Egyptian residences. The study findings can support relevant stakeholders such as policymakers, suppliers, engineers, etc. in triggering the social acceptance of the systems in Egypt and contexts of similar settings.Item Open Access Die Katalysatorfunktionen partizipativer Planung im Umweltschutz : kooperative und bürgernahe Projekte als neue Instrumente einer umsetzungsorientierten Umwelt- und Landschaftsplanung(2001) Oppermann, Bettina; Kaule, Giselher (Prof. Dr.)Zunehmend wird im vorsorgenden Umweltschutz der Ausgleich von Wertdifferenzen und Interessen zur Voraussetzung der Umsetzung von Plänen und Programmen. Die zunächst deskriptiv geschilderten Fälle aus den Bereichen des Hochwasserschutzes, der Abfall- sowie der Landschafts- und Agrarplanung werden mithilfe eines Entscheidungsmodells, eines Akteursmodells und eines Projektzyklusmodells in ihre planerischen Komponenten zerlegt. In einem Morphologischen Kasten werden dann die jeweils funktionsidentischen Steuerungselemente darstellt. Aus den Erfahrungen der Fallstudien können folgende Erfolg fördernde Kennzeichen zur Diskussion gestellt werden: die realistische Einschätzung der Problemlösekapazität eines diskursiven Ansatzes gegenüber einem nicht diskursiven Ansatz, die Diskursivität, d. h. die Verständigungsorientierung im Projekt selbst, die Qualität der Pro-jekt- und Diskursergebnisse, der Integrationserfolg der projektförmigen Diskurse in formale und legitimierte Planungs- und Entscheidungssysteme und für Forschungs- und Pilotprojekte die erreichte Verbesserung des Wissensstandes in Forschung und Praxis. Diskursive Projektkonstellationen müssen eine notwendigen Tiefe der Erörterungen beziehungsweise eine „Bedachtheit“ des Beratungsergebnisses (Deliberationsstufe) gewährleisten. Spontane Urteile können in deliberierte, bedachte Urteile transformiert werden, indem sie methodisch nachvollziehbar gebildet werden. Kooperative und bürgernahe Projekte haben dann eine Chance, einen festen Platz im Repertoire der vorsorgeorientierten Umweltplanung zu erlangen, wenn die durch sie erzeugte Kom-plexität mithilfe von Instrumenten katalytisch gesteuert werden kann. Sie werden das ausdifferenzierte Umweltplanungsplanungssystem nicht ersetzen aber sinnvoll ergänzen können.Item Open Access Stadtnahe Landwirtschaft in der Stadt- und Freiraumplanung(2001) Lohrberg, FrankBeinahe unbemerkt von Kommunal- und Umweltpolitik haben sich in Stadtnähe landwirtschaftliche Produktionsformen herausgebildet, die als innovativ, verbrauchernah und ökonomisch effizient bezeichnet werden können. Stadt- und Freiraumplanung sollten sich daher vom Vorurteil lösen, die Landwirtschaft am Stadtrand sei ein Auslaufmodell. Ganz im Gegenteil: eine differenzierte Betrachtung fördert eine „urbane“ Landwirtschaft zutage, die in vielerlei Hinsicht vitaler als ihr ländliches Pendant ist und gerade deswegen wichtige Impulse geben kann, um zukünftige Städte nachhaltiger und deren Planung effizienter zu gestalten.Item Open Access Stadtnahe Landwirtschaft in der Stadt- und Freiraumplanung : Ideengeschichte, Kategorisierung von Konzepten und Hinweise für die zukünftige Planung(2001) Lohrberg, Frank; Kaule, Giselher (Prof. Dr.)Die Arbeit untersucht, wie die kommunale Stadt- und Freiraumplanung der letzten 150 Jahre die stadtnahe Landwirtschaft behandelt hat. Welche Sichtweise prägt die Planung, welche Leitbilder werden verfolgt, welche Konzepte entworfen? Stadtnahe Landwirtschaft wird von der Planung von zwei Seiten betrachtet: als Nutzung, die es zu lenken gilt und als Landschaft, die gestaltet werden soll. Ging es einer nutzungsorientierten Planung v.a. nach den Krisenzeiten der Weltkriege darum, die stadtnahe Landwirtschaft zu intensivieren, so gilt das Interesse der letzten 20 Jahre einer Extensivierung der Nutzung. Nicht mehr die Steigerung der Agrarproduktion steht im Vordergrund kommunaler Planung, sondern die ökologischen und sozialen Wohlfahrtswirkungen der Flur. Orientierte man sich in den 20er und 50er Jahren an einer intensiv genutzten ‚Fruchtlandschaft', so prägen heute möglichst naturnahe, extensive Landschaften die Leitbilder der Planung. Entgegen einem verbreiteten Vorurteil, wonach die Landwirtschaft in Stadtnähe degeneriert, wird hier nachgewiesen, dass die Agrarnutzung sich zwar unter städtischem Einfluss wandelt, dass aber kein Rückzug aus der Fläche erkennbar ist. Im Gegenteil: eine absatzorientierte und intensiv betriebene Landwirtschaft nutzt die Vorteile von Markt- und Stadtnähe und bringt neue Nutzungsformen und Raumbilder hervor. Diese ‚urbane Landwirtschaft' ist Teil der städtischen Ökonomie und kein Relikt ländlicher Agrarnutzung. Gelingt es, diese sich ökonomisch selbst tragende Nutzung zu kultivieren, also mit gesellschaftlichen Ansprüchen in Einklang zu bringen, so eröffnen sich der Planung neue Handlungsspielräume und den Erholungssuchenden am Stadtrand neue Erlebnisräume. Städtebau und Freiraumplanung sollten sich daher gemeinsam der Aufgabe stellen, die urbane Landwirtschaft nicht als ländliche Gegenwelt, sondern als urbane Facette zu verstehen, zu planen und zu gestalten.Item Open Access Perceptions of building-integrated nature-based solutions by suppliers versus consumers in Egypt(2024) Marzouk, Mai A.; Salheen, Mohamed A.; Fischer, Leonie K.Can Building-Integrated Nature-based Solutions (BI-NbS) reach their full potential in the Global South? In the Egyptian context, BI-NbS are relatively new with an identified gap between the high potential in theory and low implementation rates in practice. To bridge this gap, the study conducts an in-depth investigation of BI-NbS market conditions to reveal the current trends in the residential buildings market in Egypt. It also identifies the gaps and overlaps in the perceptions of the suppliers and consumers of BI-NbS. Results reveal that the residential sector sales mainly target high-income groups yet very limited and dominated by rooftop systems. Suppliers advocate for high-tech systems over low-tech systems, whereas consumers prefer the latter. The perceptions of suppliers and consumers mostly align regarding the basic aspects such as the production and operation preferences as well as the anxieties and concerns about the relatively new BI-NbS in this regional context. However, they diverge in key aspects affecting market penetration such as implementation conditions, aims, and barriers. Accordingly, the study identified the gap between suppliers and consumers, and outlined recommendations, directed to suppliers and policymakers, for improved market development and local implementation of BI-NbS in emerging markets of the Global South, such as Egypt.Item Open Access Stuttgart in Bewegung - Berichte von unterwegs(Berlin : jovis, 2018) Gantert, Marius; Stokman, AntjeStuttgart ohne Feinstaub, lärmende Straßen und zugeparkte Plätze. Mit lebendigen Nachbarschaften, einladenden öffentlichen Räumen, selbstbestimmter Mobilität und gesellschaftlicher Teilhabe für Jung und Alt. Wie könnte eine solche Transformation gelingen? Der aktuell viel diskutierte Ansatz der Reallabor-Forschung in Verbindung mit dem Praxisbeispiel des Stuttgarter Reallabors für nachhaltige Mobilitätskultur gibt Antworten darauf. Ziel des Stuttgarter Reallabors ist die Etablierung einer Mobilitätskultur, die nicht nur Ressourcen schont, sondern auch Gesundheit und körperliche Bewegung unterstützt, soziale Interaktion fördert und in Stadt und Region neue Lebens- und Aufenthaltsqualitäten schafft. Durch gemeinsam gestaltete Realexperimente vom Handeln zum Wissen zu kommen - so lautet der Grundsatz. Dazu haben BürgerInnen zusammen mit WissenschaftlerInnen und Studierenden geforscht, experimentiert sowie Denkanstöße, Praktiken und Visionen entwickelt. Aus der Perspektive der verschiedenen Projektbeteiligten zeichnet das Buch ein lebendiges Bild des Reallabors, von seinem Aufbau bis zur ko-produktiven Umsetzung von Realexperimenten, in der Verknüpfung von Theorien, Methoden, Ergebnissen, Erfahrungen und Eindrücken. Die Stadt wird zu einem Möglichkeits- und Experimentierraum für neue Formen des gegenseitigen Lernens und der Gestaltung nachhaltiger Transformationsprozesse.Item Open Access Dog walkers’ views of urban biodiversity across five European cities(2020) Fischer, Leonie K.; Kowarik, IngoContact with nature makes people feel better, live healthier and act more environmentally-friendly. We hypothesized that dog walking, an omnipresent people–nature interaction in cities, translates to a more positive view of urban nature and, subsequently, to more support for conservation initiatives. Insights into such positive side-effects of dog walking are relevant for dog-related urban policies that often focus on negative impacts of dogs (e.g., health risks, disturbance of wildlife). Based on a field survey in five European cities (N = 3717), we analyzed if people who walked dogs regularly valued four urban ecosystem types (park meadows, wastelands, streetscapes, forests), and the plant species diversity within, differently from other people. Opposite to our hypothesis, participants from both groups valued urban ecosystems and their biodiversity very similarly across the cities. Thus, our study does not confirm that regular dog walkers value natural elements more than other people. It thus remains an important challenge for urban planners to balance services and disservices of dog walking in urban greenspaces.Item Open Access GIS als entscheidungsunterstützendes Werkzeug in der Verkehrsplanung - am Beispiel von Flächenzerschneidung und Immissionsbelastung(2000) Stauch, Carola; Kaule, Giselher (Prof. Dr.)Der stetig zunehmende Ausbau des Verkehrswegenetzes hat eine erhebliche Flächeninanspruchnahme zur Folge. Die Ressource 'gering belasteter Freiraum' ist jedoch nicht vermehrbar und wird daher zu einem kostbaren schützenswerten Gut. Dabei muß das Leitbild 'Umweltverträgliche Mobilität' zur Vermeidung von Ausweicheffekten für einen größeren Raum definiert werden. Ziel dieser Arbeit ist daher die Entwicklung eines GIS-gestützten Verfahrens zur Analyse und Bewertung der beiden verkehrsbedingten Belastungsarten Flächenzerschneidung und Immissionsbelastung am Beispiel eines größeren Landschaftsausschnitts, der Region Stuttgart. Für drei verschiedene planerische Bezugseinheiten - Typebene (Bezugsraum: ganze Region), Objektebene I (Bezugsraum: Wassereinzugsgebiet) und Objektebene II (Bezugsraum: Straßen- bzw. Schienenkorridor) genannt - wurden verkehrliche Auswirkungen auf die Umwelt erfaßt. Auf der Typebene wurden zwei GIS-Methoden vorgestellt, die zur Ausweisung von unbelasteten Räumen, die für die gesamte Region Bedeutung haben, führen. Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit lag auf den Effekten der Netzdichte, die innerhalb der Objektebene I analysiert und bewertet wurden. Das Gefährdungspotential wurde dabei als Funktion der Vorbelastung, Zusatzbelastung sowie der Empfindlichkeit gegenüber verkehrlicher Belastung definiert. Zur Verknüpfung der hierbei verwendeten Indikatoren wurden mehrkriterielle Bewertungsverfahren eingesetzt. Auf der Objektebene II schließlich, wurde eine Bilanzierung der durch Luftschadstoffe und Lärm belasteten Flächen zwischen den Jahren 1995 und 2010 vorgenommen.Die wichtigste digitale Datengrundlage war ATKIS (Amtliches Topographisch-Kartographisches Informationssystem Deutschlands), das die Grundlage für eine automatisierte Ableitung sowohl der Bezugseinheiten als auch der Indikatoren bildete. Abschließend wurde die Bedeutung dieses Ansatzes zur Bewertung verkehrsbedingter Belastung für die Planung diskutiert.