Universität Stuttgart
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Item Open Access Untersuchungen zur Manipulation des Lastabtrages biegebeanspruchter Betonbauteile durch integrierte fluidische Aktoren(2022) Kelleter, Christian; Sobek, Werner (Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c.)Item Open Access Entwerfen adaptiver Strukturen(2004) Teuffel, Patrick; Sobek, Werner (Prof. Dr.-Ing.)Im Rahmen der Arbeit wird ein Entwurfskonzept für adaptive Tragstrukturen entwickelt, mit dem gewichtsminimale Tragwerke unter Beibehaltung von Spannungs- und Verformungskriterien entworfen werden können. Die Adaption an verschiedene Belastungszustände wird durch den Einsatz von längen- und steifigkeitsvariablen Elementen ermöglicht. Dieses Verfahren wird als Lastpfadmanagement (LPM) bezeichnet. Unter adaptiven Tragstrukturen werden Systeme verstanden, die auf äußere Einwirkungen reagieren und ihren Beanspruchungszustand anpassen können. Um die Adaption zu ermöglichen, sind in die Systeme Sensoren, ein Steuerungs- bzw. Regelungssystem sowie Aktuatoren integriert. Das entwickelte Verfahren (LPM) besteht im Wesentlichen aus 3 Schritten: - Bestimmung der optimalen Kraftpfade für verschiedene Lastfälle - Ermittlung der Anzahl und Lage der erforderlichen Sensoren und Aktuatoren - Adaptionsvorgang Die optimalen Kraftpfade werden für verschiedene Lastfälle mit Hilfe der mathematischen Programmierung bestimmt: Ziel ist es, das Eigengewicht (bei gleichzeitiger Berücksichtung von Gleichgewichtsbedingungen und Einhaltung der zulässigen Spannungen) zu minimieren. Im Gegensatz zu einer „normalen“ statischen Berechnung werden die geometrischen Kompatibilitätsbedingungen in diesem Schritt nicht berücksichtigt. Neben der Querschnittsoptimierung kann auch eine Formoptimierung des Systems durchgeführt werden. Durch die nicht berücksichtigte geometrische Kompatibilität ergeben sich Differenzkräfte im System, die durch die adaptiven Elemente ausgeglichen werden müssen. Die Auswahl der hierfür notwendigen Aktuatoren erfolgt in zwei Schritten: Zuerst wird anhand eines Effizienzkriteriums untersucht, welchen Beitrag die einzelnen Elemente am Adaptionsprozess leisten können. Anschließend werden verschiedene Kombinationen der effizientesten Aktuatoren auf Regelbarkeit überprüft. Nach der Wahl der Anzahl und Position der adaptiven Elemente kann die erforderliche Reaktion derselben ermittelt werden. Die erforderlichen Längenänderungen der Elemente können mit Hilfe der geometrischen Kompatibilitätsbedingungen ermittelt werden. Die Kraft- und Verformungsadaption kann auf zweierlei Arten erfolgen, entweder durch eine direkte Längenvariation der Elemente (z. B. durch Linearaktuatoren) oder indirekt über eine Anpassung der Steifigkeiten (z. B. eine Variation der Materialeigenschaften). Weitere Untersuchungen berücksichtigen den Energiebedarf sowie die Tragwerkszuverlässigkeit dieser Systeme. Anhand von numerischen Beispielen wird das Tragverhalten verschiedener Systeme untersucht und hinsichtlich des Gewichtseinsparpotenzials bewertet.Item Open Access Gradientenbeton - Untersuchungen zur Gewichtsoptimierung einachsiger biege- und querkraftbeanspruchter Bauteile(2015) Herrmann, Michael; Sobek, Werner (Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr.h.c.)Die Gradierung von Betonbauteilen ermöglicht eine Anpassung des Bauteilinneren an das vorherrschende statische oder bauphysikalische Anforderungsprofil. Durch eine in bis zu drei Raumrichtungen kontinuierlich frei veränderbare Porosität lassen sich maßgeschneiderte Betonbauteile herstellen. Die Gradierung der Porosität von Beton kann zur Massenminimierung, zur Reduzierung der grauen Energie und zur Erzielung multifunktionaler Eigenschaften in einem Bauteil eingesetzt werden. Um das Potential der neuen Bauweise zu erschließen, wurden im Rahmen der vorliegenden Arbeit Betonmischungen im gesamten Dichtespektrum von infraleicht bis hochfest entwickelt. Anschließend wurden Herstellungsverfahren untersucht, um diese Mischungen zielgenau im Bauteil zu positionieren. Das schichtweise Gießen ermöglichte die Herstellung von Bauteilen mit diskret gestuftem Schichtaufbau, welche nachfolgend experimentell untersucht werden konnten. Im Weiteren ließ die Automatisierung des Gradientensprühverfahrens die Herstellung von Bauteilen mit dreidimensionalen kontinuierlichen Eigenschaftsverläufen zu. Zur Bemessung von Bauteilen aus gradiertem Beton wurden die bestehenden Normansätze für Biegung, Querkraft und die Verbundfugen nach EC 2 und DIN EN 1520 untersucht und an die Besonderheiten des Gradientenbetons angepasst. Die Ermittlung der Biegetragfähigkeit erfolgte mit einem angepassten Reduktionsansatz für Plattenbalken. Der Querkraftbemessung kommt eine erhöhte Bedeutung zu, da Biege- und Querkraftversagen bei gradierten Bauteilen definitionsgemäß nahe beieinanderliegen. Für den Nachweis der beim geschichteten Aufbau bestehenden Verbundfugen unter Zwangsbeanspruchungen wurde ein analytischer Ansatz verwendet. Die Bauteilversuche erfolgten an Prüfkörpern in zwei Größenmaßstäben, die mithilfe der Bemessungsansätze ausgelegt wurden und deren Tragverhalten experimentell ermittelt wurde. Die zuerst durchgeführten Versuche an skalierten Bauteilen ermöglichten die Untersuchung des Einflusses des Gradientenaufbaus und der Bewehrungsmaterialien auf die Biegetragfähigkeit. Weiterhin wurden Untersuchungen zur Querkrafttragfähigkeit in Abhängigkeit der Schubschlankheit durchgeführt. Hierbei konnten die Bemessungsannahmen bestätigt werden. Es ließen sich Massenreduktionen von 59 % bei Erreichen der rechnerischen Tragfähigkeiten realisieren. Bei den anschließenden Versuchen an Bauteilen im Originalmaßstab konnte ein Maßstabseinfluss auf die Querkrafttragfähigkeit festgestellt werden. Im Vergleich zu den Versuchen an skalierten Bauteilen wurden Mischungen mit höherer Festigkeit im querkraftbeanspruchten Kernbereich erforderlich. Hierdurch reduzierte sich die Massenersparnis auf 43 %. Es konnte festgestellt werden, dass die Gradierung von Betonbauteilen einen maßgeblichen Einfluss auf deren Steifigkeit im Zustand I und auf die Erstrisslast hat. Die Steifigkeit der Bauteile im Zustand II hängt hingegen überwiegend von der eingesetzten Bewehrung ab. Die Bauteilversuche wurden anschließend mittels einer Simulation, unter Berücksichtigung des nichtlinearen Materialverhaltens, nachvollzogen. Zur Beschreibung des Materialverhaltens von Beton kam ein elastisch-plastisches Schädigungsmodell zum Einsatz, welches anhand der vorliegenden Prüfergebnisse kalibriert wurde. Es zeigte sich, dass die Beschreibung des Betons unter Zug einen maßgeblichen Einfluss auf die Risslast am Ende des Zustands I hat. Daher wurden die zwei möglichen Definitionen über die Spannungs-Dehnungs-Beziehung und über die Spannungs-Rissöffnungs-Beziehung verglichen. Das Tragverhalten der gradierten Bauteile konnte mithilfe der Simulation gut abgebildet werden und es kam zu einer guten Übereinstimmung der Last-Durchbiegungs-Kurven. Der Entwurf dichtegradierter Strukturen erfolgte mithilfe eines Verfahrens der Topologieoptimierung basierend auf dem SIMP-Ansatz. Als Entwurfsvariable diente die relative Dichte jedes Elements. Über diese wurden in jedem Iterationsschritt die Elementsteifigkeiten verändert. Zwischen der relativen Dichte und dem E-Modul besteht ein exponentieller Zusammenhang, der an die physikalischen Zusammenhänge des Gradientenbetons angepasst wurde. Mit diesem Ansatz gelang der Entwurf von Bauteilen mit kontinuierlich gradierten Materialeigenschaften. Im Vergleich zu den im Schichtenverfahren hergestellten Bauteilen ließ sich die Steifigkeit im Zustand I um ca. 30 % steigern. Bei der Optimierung einer 5 m spannenden Flachdecke konnte eine Gewichtsersparnis von bis zu 62% im Vergleich zu einem massiven Bauteil realisiert werden. Das digitale Dichtelayout dient zukünftig als Bauplan für die automatisierte Fertigung.Item Open Access Faltstrukturen in der textilen Gebäudehülle : eine Erweiterung tradierter Entwurfsgrundlagen unter Berücksichtigung schall- und lichttechnischer Aspekte(2018) Zapala, Ewelina; Sobek, Werner (Prof. Dr. Dr. E.h. Dr. h.c.)Die vorliegende Arbeit zeigt auf, wie textile Oberflächen mithilfe von Faltstrukturen gestaltet werden können, wenn sie zu ästhetischen Qualitäten und zur Verbesserung der schalltechnischen Eigenschaften textiler Gebäudehüllen bei gleichzeitiger Erhaltung einer hohen Lichttransmission beitragen sollen. Da Faltstrukturen in der textilen Gebäudehülle wenig erforscht sind, ist diese Arbeit explorativ ausgerichtet. Den Ausgangpunkt bildet die phänomenologische und architekturtheoretische Einordnung der Faltung. Dabei werden potentiell auf das Bauwesen übertragbare Faltprinzipien und ihre realen Anwendungen aus verschiedenen Fachdisziplinen herausgearbeitet. Im Bauwesen interessiert die Faltung aufgrund ihrer technisch-konstruktiven und ihrer räumlich-plastischen Wirkung. Reale „Meilensteine“ in beiderlei Hinsicht werden aufgezeigt. Die architekturtheoretische Betrachtung setzt an der Theorie der Bekleidung und des Ornaments von Semper an. Des Weiteren wird auf die kritische Haltung zum Ornament von Loos, sowie auf die weitreichende Analyse der Mannigfaltigkeit der Falte von Deleuze eingegangen. Abschließend werden die zeitgenössischen Tendenzen in der Architekturtheorie herausgearbeitet und mit realen Beispielen unterlegt. Um Faltstrukturen analysieren und ihre Anwendungsmöglichkeiten für das Textile Bauen entdecken zu können, ist ihre systematische Einordnung aus architektonischer Sicht notwendig. Eine ebensolche Systematisierung wird in der vorliegenden Arbeit in Form eines Morphologischen Kasten vorgestellt, welcher definierte Merkmale und ihre Merkmalsausprägungen umfasst. Mit der gewählten Darstellungsmethode kann man das enorme Spektrum an möglichen Faltstrukturen analysieren und, davon ausgehend, neue Formen finden. Nach dem einordnenden und systematisierenden Teil widmet sich die vorliegende Arbeit in ihrem experimentellen Teil den Fragestellungen, welche Faltstrukturen sich auf textile Gebäudehüllen übertragen lassen, inwieweit sie dabei zur Verbesserung der schalldämmenden Eigenschaften textiler Gebäudehüllen beitragen, und inwieweit sie dabei schalltechnisch aktiviert werden können, ohne gleichzeitig die Lichtdurchlässigkeit der Oberfläche zu beeinträchtigen. Die Arbeit präsentiert im Rahmen von experimentellen Gestaltungsstudien entstandene, unterschiedliche Längst- und Facettenfaltungen, die allesamt prototypisch im Maßstab 1:1 umgesetzt wurden. Die Faltstrukturen deuten das große Spektrum der möglichen Erscheinungsformen von Faltungen an, die sich auf textile Gebäudehüllen übertragen lassen. Sie werden im Hinblick auf den Herstellungsprozess der Faltung und ihre Applikation auf die textile Gebäudehülle zu technisch-funktionalen als auch ästhetischen Aspekten (ggf. in Kombination) analysiert und diskutiert. Somit können sie als Grundlage für weite Variationen dienen. Die durchgeführten Messungen im Akustiklabor zeigen, dass bestimmte Oberflächenmodifikationen einen Beitrag zur Verbesserung der Schalldämmwerte leisten können. So bieten facettierte Faltungen die Möglichkeit, die Oberflächenstruktur zu befüllen und somit die akustischen Eigenschaften der Oberfläche zu aktivieren. Die Verbesserung ist auf die Erhöhung der Masse und die Kopplung der beiden Membranlagen zurückzuführen. Die experimentellen Untersuchungen ergaben u.a., dass das sehr leichte Silicat-Aerogel-Granulat besonders effizient wirkt im Vergleich zum sehr schweren Polycarbonat-Granulat. Die durchgeführten Messungen zur solaren Transmission zeigen, dass bestimmte Kombinationen von Faltstruktur, Gewebe und Befüllung weder die Lichtdurchlässigkeit, noch die Leichtigkeit des Systemaufbaus beeinträchtigen. Folglich können Synergien zwischen der akustischen Wirkweise und einer hohen Lichtdurchlässigkeit erzielt werden. Insgesamt stützen die erzielten Messergebnisse die Intention, die textile Gebäudehülle mithilfe von Faltstrukturen zu einem anpassungsfähigen System auszubauen. Vor dem Hintergrund der bisherigen Ergebnisse geht die vorliegende Arbeit abschließend der Frage nach, welche neuen Entwurfsansätze mit der Anwendung von Faltstrukturen bei textilen Gebäudehüllen einhergehen. Insbesondere die Dualität, die aus der Verschmelzung von Ästhetik und Funktionalität resultiert und im Sinne einer neuen Falt-Ornamentik zu verstehen ist, bereichert die architektonische Sprache textiler Gebäudehüllen. Voraussetzung für Dualität ist das Verlassen tradierter Entwurfsansätze und die Entbindung der Hüll- von der Tragfunktion. Die damit einhergehende Emanzipierung der Oberfläche, die nicht mehr nur technische und funktionale Aspekte zu erfüllen hat, sondern auch eine sinnliche Inszenierung der Oberfläche zulässt, bedingt allerdings besonderen Augenmerks auf die Dimensionierung von Faltstrukturen.Item Open Access Regelungskonzepte für schaltbare Verglasungen zur Optimierung des Innenraumkomforts(2019) Husser, Marzena; Sobek, Werner (Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c.)Die Fassade, als Schnittstelle zwischen dem Innen- und dem Außenraum, wird mit zahlreichen Anforderungen konfrontiert. Wird im Innenraum eine thermische und eine visuelle Behaglichkeit angestrebt, so ist dies allein durch die Auslegung traditioneller Fassadenverglasungen mit invarianten Eigenschaften, ohne zusätzliche Funktionselemente und Energieeinsatz, meistens nicht möglich. Bei adaptiven Verglasungen kann die Licht- und Energietransmission in bestimmten Wellenlängenbereichen verändert werden, was neue bauphysikalische Potentiale zur Folge hat. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde eine elektrisch steuerbare Verglasung auf Flüssigkristallbasis (s.g. TN-Verglasung) behandelt. Das Ziel der Arbeit war die Untersuchung der Möglichkeiten einer Komfortsteigerung (Optimierung sowohl des visuellen als auch des thermischen Komforts) bei gleichzeitiger Minimierung des Raumenergiebedarfs durch die Anwendung unterschiedlicher Regelungsstrategien der genannten Verglasung.Item Open Access A novel transformation model for deployable scissor-hinge structures(2010) Akgün, Yenal; Sobek, Werner (Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h.)Primary objective of this dissertation is to propose a novel analytical design and implementation framework for deployable scissor-hinge structures which can offer a wide range of form flexibility. When the current research on this subject is investigated, it can be observed that most of the deployable and transformable structures in the literature have predefined open and closed body forms; and transformations occur between these two forms by using one of the various transformation types such as sliding, deploying, and folding. During these transformation processes, although some parts of these structures do move, rotate or slide, the general shape of the structure remains stable. Thus, these examples are insufficient to constitute real form flexibility. To alleviate this deficiency found in the literature, this dissertation proposes a novel transformable scissor-hinge structure which can transform between rectilinear geometries and double curved forms. The key point of this novel structure is the modified scissor-like element (M-SLE). With the development of this element, it becomes possible to transform the geometry of the whole system without changing the span length. In the dissertation, dimensional properties, transformation capabilities, geometric, kinematic and static analysis of this novel element and the whole proposed scissor-hinge structure are thoroughly examined and discussed. During the research, simulation and modeling have been used as the main research methods. The proposed scissor-hinge structure has been developed by preparing computer simulations, producing prototypes and investigating the behavior of the structures in these media by several kinematic and structural analyses.Item Open Access Eine neue materialgerechte Fügetechnologie für unidirektionale Faser-Kunststoff-Verbundwerkstoffe mit Glas- und Carbonfasern(2015) Denonville, Jürgen; Sobek, Werner (Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr.-Ing. h.c.)Die Fügung von Faser-Kunststoff-Verbundbauteilen ist noch nicht zufriedenstellend gelöst. In dieser Arbeit wird ein neuer materialgerechter Ansatz vorgestellt, untersucht und diskutiert, der auf der Verwendung eines metallischen Matrixwerkstoffs in der Fügezone eines Faser-Kunststoff-Bauteils basiert. Carbon- und Glasfasern werden hierfür bereits bei der Herstellung des Bauteils partiell in eine metallische Matrix eingebettet. Im Lasteinleitungsbereich liegt somit ein Faser-Metall-Verbundwerkstoff (oder auch Metall Matrix Composite - MMC), ansonsten ein Faser-Kunststoff-Verbund vor. Die Substitution der schwachen Kunststoffmatrix durch eine leistungsfähigere metallische Matrix soll eine gesteigerte Tragfähigkeit von einfach ausführbaren Lochleibungsverbindungen von unidirektionalen Faser-Kunststoff-Bauteilen ermöglichen. Diese Arbeit umfasst die Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Herstellung der beschriebenen Bauteile auf der Grundlage von bestehenden Thixo-Schmiedeverfahren, die Bewertung der erreichten Materialqualität und -eigenschaften, die Quantifizierung der Bauteiltragfähigkeit und deren numerische Simulation anhand einer gewählten Fügekonfiguration.Item Open Access Zum Verbundverhalten von CFK-Bewehrungsstäben in Bauteilen aus ultrahochfestem Beton(2016) Pritschow, Andreas; Novák, Balthasar (Prof. Dr.-Ing.)Ultrahochfeste Betone (UHPC) bieten Vorteile, die zu neuen Anwendungsmöglichkeiten im Konstruktiven Ingenieurbau geführt haben. Bei herkömmlicher Betonstahlbewehrung mit vergleichsweise niedrigen Festigkeiten und deren Korrosionsanfälligkeit können jedoch die Vorteile von UHPC nicht in gleichem Maße ausgenutzt werden. Hier bieten sich CFK-Bewehrungsstäbe auf Grund ihrer mechanischen Eigenschaften und Korrosionsbeständigkeit an. Hochleistungsbetone stellen jedoch besondere Anforderungen an das Bewehrungsmaterial, mit entsprechenden Auswirkungen auf das Verbundverhalten. Für FVK-Bewehrung liegen hierzu zahlreiche Untersuchungen in Normalbeton vor, in UHPC beschränken sich die Untersuchungen jedoch hauptsächlich auf Betonstahlbewehrung. Die vorliegende Arbeit setzt hier mit Untersuchungen zum Verbundverhalten von CFK-Bewehrungsstäben in Bauteilen aus UHPC an. Das Grundproblem von FVK-Bewehrungsstäben liegt im Versagen der Stabprofilierung bei bereits vergleichsweise niedrigen Verbundspannungen. Zwar ähneln die Verbundspannungs-Schlupf-Verläufe den für anderen FVK-Bewehrungsstäben sowie Betonstahl bekannten Verläufen, spätestens bei Erreichen der Höchstlast ändert sich das Verbundverhalten jedoch grundlegend. Das Tragverhalten basiert in diesem Bereich im Wesentlichen auf einer äußeren Reibungskomponente zwischen Beton und Stab sowie einer inneren Reibungskomponente zwischen Stabrippe und Stabkern. Für einen wirksamen Verbund ist jedoch das Abscheren der Betonkonsole und damit einhergehende Rissbildung im Beton erforderlich. Mittels Pull-out-Versuchen von CFK-Bewehrungsstäben mit maschinell eingebrachten Rippungen in UHPC-Bauteilen wurden Verbundspannungs-Schlupf-Beziehungen ermittelt und in Verbindung mit den Versagensmechanismen grundlegende Erkenntnisse zum Verbundverhalten von CFK-Bewehrungsstäben abgeleitet. Unter Verwendung der Versuchsergebnisse wurde eine Übertragbarkeit vorhandener, für Betonstahl- und FVK-Bewehrung in Normalbeton gültiger, analytischer Modelle auf CFK-Bewehrung in UHPC überprüft. In numerischen Untersuchungen mit dem FE-Programm MASA wurden Versuche mittels zweier Modellierungsvarianten nachgerechnet und hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit bewertet. Aus den experimentellen und analytischen Untersuchungen wurden Profilgeometrien abgeleitet, mit denen theoretisch eine zum Betonstahl vergleichbare Wirksamkeit erzielt werden kann. Darauf aufbauend wurde der Einfluss der Stabprofilierung auf das globale Verbundverhalten untersucht. Dabei wurde besonders der Einfluss der theoretisch erforderlichen Profilgeometrieverhältnisse betrachtet. Es hat sich gezeigt, dass für FVK-Bewehrung in Normalbeton gültige analytische Modelle und Verbundgesetze auch auf CFK-Bewehrung in UHPC übertragbar sind. Globale, aus Versuchen gewonnene Verbundspannungs-Schlupf-Beziehungen, können mit ausreichender Genauigkeit zur Berechnung lokaler Verbundspannungs-Schlupf-Verläufe verwendet werden. Zudem ist die Verbundwirkung über vorgegebene Parameter der Stabprofilierung steuerbar. Zur Sicherstellung eines wirksamen Verbundes mit Rissbildung im Beton ist jedoch eine Stabprofilierung erforderlich, die sich signifikant von Betonstahlbewehrung unterscheidet. Es werden sehr kleine Rippentiefen und kurze Betonrippen sowie große Verhältnisse zwischen Stabrippen- und Betonrippenbreiten benötigt. Bei den analytischen Betrachtungen ergaben sich jedoch theoretische Stabrippengesamtbreiten, die das Maß der Verbundlänge im Versuchsprobekörper z. T. deutlich überschreiten. Eine experimentelle Überprüfung ist daher nur mit alternativen Versuchskörpern möglich. Anhand eines Anwendungsbeispiels wurde aufgezeigt, dass die Einbettungslängen, die zur vollständigen Krafteinleitung in den Beton erforderlich sind, meist die Stabrippenbreiten unterschreiten und daher in diesen Fällen ein maßgebendes Anforderungskriterium für das Stabprofil darstellen. Insgesamt hat sich gezeigt, dass eine alleinige Optimierung des Rippenprofils nicht ausreichend, sondern eine Kombination aus Profil- und Materialoptimierung erforderlich ist. Die vorliegende Arbeit liefert vielversprechende Erkenntnisse zum Verbundverhalten von CFK-Bewehrungsstäben in UHPC und bietet Ansätze für weiterführende Untersuchungen.Item Open Access Performance fundamentals of multilayer membrane building envelopes(2016) Klaus, Thorsten P. R.; Sobek, Werner (o. Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c.)The contemporary building envelope must fulfil an increasingly complex array of performance demands, architectural objectives, and functional requirements. Multilayer membrane building envelopes represent one potential approach to the development of the facade as a dynamic material- and energy-efficient interface - using layered combinations of technical textiles and films, lightweight insulating materials, and functional components, they present an alternative to the traditional envelope in the form of a lightweight, translucent, and potentially adaptable building skin. The promise of these systems is, however, equalled by the challenge of their analysis and design. There remains a substantial deficit of knowledge surrounding their complex behaviour, and no suitable analysis techniques have been developed which are capable of correctly modelling their unique heat and moisture transfer characteristics. The objective of this dissertation was to improve the understanding of the thermal behaviour of these systems, and to develop an accurate and practical method for their analysis and design. This method was realized in the form of a custom-programmed numerical analysis tool which is able to predict thermal and moisture transfer parameters through assemblies of any number of parallel, planar layers of solid materials and gaseous fills. The analysis considers thermal transfer via conduction, convection, and radiation as well as moisture transfer due to vapour diffusion. Laboratory and field measurements of a series of multilayer membrane test specimens were used to validate the numerical analysis method, which was found to predict the thermal flux and surface temperatures of both the hot box and the roof enclosure test specimens with generally high accuracy and good consistency, in most cases with substantially lower error than the conventional thermal resistance approach. The outdoor test data confirmed the high sensitivity of membrane facade systems to changes in environmental conditions. Air temperature, solar incident radiation, wind speed, cloud cover, and the emissivity of the surrounding environment all appreciably affect the thermal behaviour of these systems and cannot be neglected if accurate analysis and design results are to be obtained. Both sets of experiments furthermore confirmed the inadequacy of the conventional performance metrics of U-value and g-value in characterizing transparent and translucent material assemblies, as these properties do not remain static across the range of boundary conditions seen in service. A “facade performance envelope” is therefore proposed as a more comprehensive and consistent approach to the performance assessment of contemporary high-performance building envelopes.Item Open Access Untersuchung von verglasten, adaptiven, vorgespannten Seilfassaden unter Windbeanspruchung(2021) Flaig, Christine; Sobek, Werner (Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c.)In dieser Arbeit wird eine Strategie für die Adaption sowie für die Bemessung von adaptiven, vertikal vorgespannten Seilfassaden mit Seilpaaren unter statischer Windbeanspruchung entwickelt. Aufgrund des nichtlinearen Tragverhaltens von Seiltragwerken wird zwischen Seilkraft- und Verformungsmanipulation differenziert. In Anlehnung an verschiedene Sicherheitskonzepte wird ein Adaptionskonzept erarbeitet, welches sich allgemein auf adaptive Seilfassaden anwenden lässt. Bei diesem Konzept werden drei Modi (A, B und C) mit verschiedenen Böenwindgeschwindigkeitsbereichen für das adaptive Fassadensystem definiert. Modus A: das System ist passiv und der Lastabtrag erfolgt ohne Aktivierung der Aktoren; Modus B: das System passt sich aktiv an die vorherrschende Beanspruchungssituation an, um die Verformungen normal zur Glasebene zu reduzieren; Modus C: das System reduziert aktiv die Seilkräfte, um die Tragfähigkeit des Tragwerks bei außergewöhnlichen Beanspruchungen zu gewährleisten. Dieser Modus garantiert, dass das System bei einem Systemausfall oder eventuellen Störfällen in einen sicheren Zustand überführt wird. Für vertikal vorgespannte Seilfassaden mit Seilpaaren werden verschiedene Adaptionsmöglichkeiten an einem geeigneten Ersatzsystem (Simulationsmodell) mittels Finite-Elemente-Methode (FEM) analysiert. Dabei wird der Einfluss von Aktoren untersucht, die parallel und senkrecht zur Seilachse angeordnet sind. Des Weiteren werden mehrere Optimierungsziele definiert und das Zusammenwirken der verschiedenen Aktorpositionen wird mittels Sensitivitätsanalyse bewertet. Auf diesen Ergebnissen aufbauend wird die Adaptionsstrategie für vertikal vorgespannte Seilfassaden mit Seilpaaren hergeleitet. Mit dieser Strategie können für definierte Böenwindgeschwindigkeiten sowohl die Verformungen normal zur Glasebene auf ein Minimum reduziert werden als auch die Seilkräfte bei Extremereignissen so manipuliert werden, dass die Grenzzugkraft nicht überschritten wird. Das Simulationsmodell wird experimentell validiert. Hierfür werden Versuche zur Verformungsadaption bei Winddruck an einem Prototyp eines adaptiven Fassadenmoduls durchgeführt. Im Rahmen einer Fallstudie werden passive (konventionelle) und adaptive, vertikal vorgespannte Seilfassaden mit Seilpaaren gegenübergestellt. Die Bemessung der passiven Fassaden erfolgt gemäß den gültigen Normen. Die Bemessung der adaptiven Fassaden erfolgt in Anlehnung an die gültigen Normen und wird entsprechend der Adaptionsstrategie angepasst. Der betrachtete Standort ist Stuttgart. Auf Grundlage von statistischen Methoden wird die Verteilungsfunktion der Böenwindgeschwindigkeit und der Grenzwert der Böenwindgeschwindigkeit für die einzelnen Modi berechnet. Die Grenzwerte werden zur Bemessung der adaptiven Systeme herangezogen. Die Systeme werden hinsichtlich des Tragverhaltens und der energetischen Aspekte miteinander verglichen. Hierbei werden die Verformungen normal zur Glasebene, die Seilkräfte sowie der Materialeinsatz ausgewertet.
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