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    Vom musikalisch-künstlerischen Umgang mit neuen Technologien am Beispiel der Komponisten Ludger Brümmer, Paulo Ferreira Lopes und Kiyoshi Furukawa
    (2006) Jaunich, Kerstin; Schmidt, Dörte (Prof. Dr.)
    Vom musikalisch-künstlerischen Umgang mit neuen Technologien am Beispiel der Komponisten Ludger Brümmer, Paulo Ferreira Lopes und Kiyoshi Furuka-wa Das Ziel der Dissertation bestand darin, Erkenntnisse darüber zu erhalten, a) wie Komponisten heute elektronische und digitale Techniken verwenden, b) welche Kunstauffassung hinter dieser Art zu komponieren steckt und c) auf welche Weise wir Merkmale von elektronischer Komposition bestimmen können. Dazu wurden die Komponisten Ludger Brümmer, Paulo Ferreira Lopes und Kiyoshi Furukawa in den Blick genommen. Ausgehend von ihren verbalen Äußerungen wur-de untersucht, wie sich ihre jeweilige Musikästhetik in ihrem kompositorischen Um-gang mit neuen Technologien widerspiegelt. Der Umgang mit neuen Technologien ist bei dem Komponisten Ludger Brümmer ge-prägt von dem Bedürfnis, Computermusik als neue musikalische Gattung zu etablieren. Er entwickelt Klangsynthese-Techniken, die an physikalischen Gesetzen orientiert sind. In seiner Komposition ->Thrill<- (1998) z.B. zeigt sich, wie er einzelne Klangspuren mit algorithmischen Strukturen gestaltet und eine Verknüpfung von Bild und Ton durch die Anwendung gleicher Synthese-Techniken sucht. Paulo Ferreira Lopes widmet sich der Live-Elektronik und der Erforschung von Inter-faces. Sein Fortschrittsdenken zeigt sich z.B. in der These, dass sich die Musik auf-grund der Nähe zwischen Kunst und Wissenschaft in einem Epochenwechsel befin-det. Er bezweckt eine Irritation der Wahrnehmung beim Rezipienten: doN für Trom-pete und Live-Elektronik (2000) z.B. changiert zwischen natürlichen und künstlichen Trompetendämpfern und weist u.a. Bezüge zur Medienontologie von Marshall McLu-han auf. Kiyoshi Furukawas Anwendung neuer Technologien steht unter dem Einfluss z.B. der Spielphilosophien und Kommunikationstheorien von Jean-François Lyotard und Vi-lém Flusser. Sie prägen die Ästhetik seiner live-elektronischen Performances und seines Musiktheaters Den ungeborenen Göttern (1997). In der äußeren Form der CD-ROM-Installation Small Fish (1999) findet seine Kunstanschauung eine adäquate äußere Form. Die Ergebnisse der Untersuchung legen nahe, dass für die Beschreibung von elekt-ronischen Kompositionen die Unterscheidung zwischen drei Ebenen sinnvoll ist: 1. Innere Formen, z.B. Live-Elektronik, elektronische Klangsynthese, Raum-klangbewegungen. 2. Äußere Aufführungsformen, z.B. Konzert, Musiktheater, Lautsprecherpräsen-tation oder Installation. 3. Kunstanschauung, die den ästhetischen Hintergrund für das jeweilige Werk bildet und die innere wie die äußere Form prägt. Mit dieser Unterscheidung kann die Bewertung von elektronischer Komposition als musikalische Gattung sinnvoll sein und schafft eine Grundlage für Diskussionen und Reflexionen.
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    Implicit assumptions of (prospective) music school teachers about musically gifted students
    (2023) Bareiß, Laura; Platz, Friedrich; Wirzberger, Maria
    Stereotypical assumptions associating high levels of giftedness and outstanding performance with maladaptive behavioral characteristics and personality traits (cf. disharmony stereotype) are rather prevalent in the school context as well as in the musical domain. Such preconceptions among teachers can influence student assessment and corresponding performance expectations, which might, in turn, impact future lesson planning. In an experiment using a controlled vignette approach, the current study, with N = 211 (prospective) German music school teachers, investigated how background information, combined with a manipulated music recording, affected (prospective) music school teachers’ assessment of a fictive student’s performance, behavioral characteristics, personality traits, and teachers'  consequential lesson planning. Experimental variations included the fictive student’s supposed level of giftedness, social interaction, age, and duration of instrumental lessons. Results indicated that music school teachers’ preconceptions of students assumed to be musically gifted were a high level of intellectual and musical abilities with behavioral characteristics and personality traits rated at least equivalent to those of students assumed to have average giftedness. Teachers’ lesson planning was not influenced by any of the manipulated background information. Taken together, the observed pattern of effects contradicts the disharmony stereotype but tends to align more with the harmony stereotype as music school teachers’ prevailing preconceptions about students supposed to be musically gifted.