Universität Stuttgart
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Item Open Access Konkurrenz und Diffusion von Technologien auf Märkten unter Standardisierungsdruck : Modellbildung, Simulation und Prognose(2019) Valentowitsch, Johann; Burr, Wolfgang (Prof. Dr.)Die Häufigkeit und Intensität technologischer Standardkriege hat in Folge rasanter Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Kommunikationstechnologien in den letzen Jahren spürbar zuge-nommen. Aus diesem Grund rückten in jüngster Vergangenheit Prozesse der Technologiediffusion und -adoption verstärkt in den Fokus der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung. Trotz zahlreicher Beiträge auf diesem Gebiet ist unser heutiges Verständnis von den zugrunde liegenden Wettbewerbs- und Marktdynamiken jedoch nach wie vor stark limitiert. Wie in dieser Arbeit ausführlich gezeigt wird, sind die meisten konventionellen Difffusionsmodelle heute nicht in der Lage, die volle Bandbreite der kompetitiven Dynamiken zu erfassen, die sich im Rahmen technologischer Standardkriege regelmäßig auf Märkten unter Standardisierungsdruck entfalten. Aus heutiger Sicht bleibt die Modellbildung häufig darauf beschränkt, einfache Generationenfolgen von Technologien abzubilden. Bei dieser Form von Technologiesubstitution lassen sich jedoch nicht, die für Standardkriege typischen, erbittert geführten Dominanzkämpfe beobachten, die sich in Folge von mangelnder Interkomplementarität zwishen den konkurrierenden Technologien im Markt herausbilden. Zur Beschreibung derartiger Prozesse bedarf es daher anderer Modelle, die eine stärkere Fokussetzung auf die eigentlichen Wettbewerbsprozesse und Marktdynamiken setzen. Um den gegenwärtigen Mangel an wettbewerbsorientierten Modellen zu begegen, wird in dieser Arbeit unter Heranziehung von ökonomischen Adoptions- und Diffusionstheorien sowie unter Berücksichtigung der mittlerweile sehr umfangreichen Forschungsergebnisse auf den Gebieten der Standard- und Netzwerkforschung ein neues Modell formuliert, das sich zur Analyse von Diffusionsdynamiken auf Märkten unter Standardisierungs- und Wettbewerbsdruck heranziehen lässt. Mit Hilfe des neuen Modells kann gezeigt werden, dass die Adoption neuer Technologien durch drei wesentliche Faktoren erklärt werden kann, nämlich durch das innovative und imitative Verhalten der Innovationsnachfrager auf der einen Seite sowie das Größenverhältnis der konkurrierenden Anwendernetzwerke zueinander auf der anderen Seite. Der im Rahmen des Modells implementierte Adoptionsmechanismus leitet sich dabei vornehmlich aus der Klasse so genannter Mixed-Influence-Diffusionsmodelle ab. Allerdings erweitert das neue Modell den klassischen Mixed-Influence-Gedanken, indem es den Betrachtungshorizont auf mehrere Diffusionstechnologien ausweitet und dabei marktliche Interdependenzen zwischen den Technologien im Diffusionsprozess zulässt. Die Modellierung in dieser Arbeit verfolgt somit einen integrativen Ansatz, der unterschiedliche theoretische Sichtweisen in einem kompakten Modell vereinen soll. Um das aufgestellte Wettbewerbsmodell zu validieren, werden ökonomische Zeitreihendaten zu ausgewähtlen Standardkriegen verwendet, die in der Vergangenheit zu temporären Technologie-Lock-ins auf den jeweiligen Märkten geführt haben. Wie mit Hilfe dieser Datenreihen gezeigt werden kann, erklärt das neue wettbewerbsorientierte Modell dabei einen Großteil der beobachteten Adoptionsvarianz in den Daten und führt insgesamt betrachtet zu einem guten Daten-Fit. Zudem weisen ex ante Prognosen der Adoptionsraten, die auf Basis des Wettbewerbsmodells generiert wurden, eine höhere Genauigkeit auf als Schätzungen, die auf Grundlage des zu Referenzzwecken mitbetrachteten Standardmodells von Bass erstellt wurden. Aufgrund seiner hohen Prädiktabilität bietet das aufgestellte Wettbewerbsmodell zahlreiche Eisatzmöglichkeiten in Wissenschaft und Praxis. Diese werden im Rahmen der Arbeit ausführlich diskutiert und auf ihren Nutzen für die betriebswirtschaftliche Prognosepraxis hin untersucht.Item Open Access Wertschöpfung und Erlösgenerierung etablierter Unternehmen mit digitalen Innovationen : eine explorative Analyse anhand digitaler Services für das vernetzte Automobil(2021) Bosler, Micha; Burr, Wolfgang (Prof. Dr.)Digitale Innovationen implizieren für etablierte Unternehmen, deren Kerngeschäft ehemals auf rein physischen Angeboten basierte, radikale Veränderungen der Wertschöpfung und Erlösgenerierung. Neuartige Kombinationen digitaler und physischer Ressourcen bieten einerseits Innovationspotenziale, andererseits wandeln sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen fundamental. Da bisherige Veröffentlichungen zu digitalen Innovationen meist auf grundlegenden, konzeptionellen Überlegungen basieren, zeigt sich sowohl hinsichtlich empirischer Untersuchungen als auch theoretischer Erklärungen ein Forschungsdefizit. Daran setzt die vorliegende Arbeit an. Als konkreter Untersuchungsgegenstand dienen digitale Services für vernetzte Fahrzeuge. Mittels einer multiplen Fallstudienanalyse von vier Automobilherstellern trägt die explorative Studie zu einem tieferen Verständnis des Innovationsumfelds, den wertschöpfenden Aktivitäten, der damit intendierten Erlösgenerierung und den auftretenden Herausforderungen bei. Als primäre Datenquelle dienen 23 Experteninterviews. Die fallübergreifend generalisierten Erkenntnisse verdeutlichen, welche vielseitigen Veränderungen und Schwierigkeiten für etablierte Unternehmen entstehen, wenn digitale Innovationen ergänzend zu bestehenden Produkten veröffentlicht werden. Gerade das Kerngeschäft der Automobilhersteller zeichnet sich eigentlich durch sehr lange Entwicklungs- und Produktlebenszyklen aus. Entscheidungen über die Umfänge künftiger Baureihen, einschließlich der technologischen Innovationen, werden traditionell mit mehrjähriger Vorlaufzeit getroffen, um Risiken zu minimieren und zum Produktionsbeginn ein perfektioniertes Fahrzeug bei höchsten Qualitätsstandards zu gewährleisten. Das erweist sich als völlig konträr zum digitalen Geschäft, wo insbesondere die Schnelligkeit zum ausschlaggebenden Kriterium für Wettbewerbsvorteile wird. Es braucht deutlich kürzere Innovationsprozesse, hohe Investitionen, mehr Risikobereitschaft und eine veränderte Denkweise, die sich von ehemals bewährten Praktiken löst. Die erfolgreiche Veröffentlichung digitaler Innovationen geht - neben der langwierigen Transformation der eigenen Ressourcenbasis - mit einer Ausdehnung in Wertschöpfungsnetzwerke sowie der intensiven Integration von Partnern einher. Ohnehin endet das Geschäftsmodell der Hersteller nicht mehr mit dem Verkauf des Fahrzeugs an den Händler. Die Unternehmen agieren erstmals direkt im Endkundengeschäft und erhoffen sich kontinuierliche Einnahmen in Form kostenpflichtiger Services. Angesichts der Möglichkeit der nachträglichen Einführung digitaler Innovationen werden die vernetzten Automobile über ihren gesamten Lebenszyklus veränderbar. Allerdings sind die Automobilhersteller nicht nur mit einem veränderten Produktverständnis, sondern auch mit neuen Anforderungen der Kunden an digitale Dienste konfrontiert, die zunächst überhaupt erkannt und daraufhin berücksichtigt werden müssen. Abschließend richtet sich der Fokus auf die Theoretisierung digitaler Innovationen. Ausgehend von den empirisch identifizierten Zusammenhängen werden Eignung und Anpassungsbedarf ausgewählter Ansätze - wie Dynamic Capabilities, der Practice-based View oder das Dominante Design - diskutiert.Item Open Access Modelling of endogenous technological learning of energy technologies - an analysis with a global multi-regional energy system model(2007) Rout, Ullash Kumar; Voß, Alfred (Prof. Dr.-Ing.)The modelling of energy systems, which coevolved from socio-technological interactions and their interplay with the economy, plays a key role in the development of national and international policies to solve the problem of energy poverty. The other important issues addressed by energy system modelling are change in energy infrastructure, develop energy strategies, paving pathways towards technological sustainability and predicting future energy demand. Almost all energy system models are based on optimization of the lowest energy production cost, where the total cost is contributed jointly by the energy carrier's price and the cost of the associated technology subject to technical parameters. Minimizing the investment cost associated with a given technology is extremely important to sustain the surge in energy demand of the global market. Therefore, how the model applies endogenous investment costs to forecast the future benefit associated with the current knowledge subject to uncertainty in learning rates is an important aspect of energy system modelling and analysis. The influence of uncertainties in learning rates on global learning concepts without and with a technology gap (knowledge gap and time lag) is of concern in order to identify the road map of the technologies across regions. In this modelling study, five regional global models based on TIMES have been developed (TIMES is a model generator and stands for "The Integrated MARKAL EFOM System"). The regions are defined as 25 European nations (EU25), Rest of OECD (R_OECD), Rest of Non-OECD (R_NOECD), India and China, according to the nations included inside each region and also on their economic categorisation. It is a demand driven, bottom-up and technology abundant model, where GDP, population, and traffic demands are the main drivers for the development of energy demand in the past, present and future. It is a long-term model (1990-2100) consisting of 19 periods with unequal period lengths (5, 8 and 10 years). Each year is divided into three seasons and each season is further divided into day and night, as the smallest time resolution. The entire Reference Energy System (RES) is represented in the Global TIMES G5 model by extraction; inter-regional exchange; refineries; hydrogen (H2) production; synthetic fuel production; bio-fuel production; electricity and heat production; Carbon Capture and Storage (CCS); and sector-wise energy demands of industry, commerce, residential and transport, non-energy use and finally an integrated climate module. In the extraction sector, hard coal, lignite, crude oil and natural gas are modelled in four steps with the help of default cost-potential curves. Inter-regional exchanges of ten commodities are modeled for each region inside the TIMES G5 model. The final energy demand of end-use sectors such as industry, commerce and residential are modelled by different end use technologies to satisfy the users' energy demand. Natural and artificial carbon pools are included in the modelling aspect for the abatement of CO2 or carbon concentrations in the atmosphere to reduce climate warming. Two climate stabilization scenarios of CO2emissions of 500-ppmv and 550-ppmv have been used in order to estimate the sectoral restructuring of the energy system across different regions as well as its effect on atmospheric and deep ocean layer temperature rise. The phaseout of polluting fuels and the integration of non-polluting or less polluting fuels and renewable energy sources inside the sectoral energy system predominate across all regions. Sectoral energy demand and total final energy demand decreases in individual regions. Technologies such as fuel cells, fusion technology, Integrated Gasification Combined Cycle (IGCC) with CO2 sequestration, Combined Cycle Gas Turbine (CCGT) with CO2 sequestration and hydrogen production with CO2 sequestration are selected in the stabilization scenarios. The CO2 emission by fossil fuels, by sectors and by regions decreases. The atmospheric temperature rises by a maximum of 2.41oC and the ocean bed temperature rises by a maximum of 0.33oC up to the year 2100. The TIMES G5 global model has been developed to test global learning processes for the effect of uncertainties on learning rates of innovative technologies, i.e., technology diffusion across world regions subject to uncertainty in LRs for three PRs has been considered on implementation of floor cost approach The global learning process considering technology gap methodologies (knowledge gap and time lag) has been developed and tested for three different progress ratios of each technology for uncertainty of the technological return. Knowledge gap represents higher specific cost of the technology for developing regions and time lag approach presents a time lag in capacity transfer to developing regions compared to developed regions. This study shows the penetration and integration of new technologies such as IGCC, CCGT, solar photovoltaic (PV), wind onshore, wind offshore and geothermal heat pumps inside the energy system of different regions. Variations result observed by the inclusion of global learning without and with technology gaps in the form of higher specific cost (knowledge gap) and time lag. IGCC technology reaches its maximum potential in all scenarios across the globe. IGCC technology is preferred in the case of global learning without knowledge gap and time lag across developing regions compared to global learning with knowledge gap. CCGT technology development in manufacturing region decreases in global learning with technology knowledge gap compared to without knowledge gap concept. Wind onshore penetrates more in EU25 and R_OECD regions and in energy systems in a global learning concept without knowledge gap. Developed regions use more learning technology in the global learning with time lag concept because of the advantage of early investment cost reduction of learning technologies contributed by developing regions. Geothermal Heat Pump (geothermal HP) penetrates more across all regions and in all scenarios as the technology is modeled for global learning without knowledge gap and time lag. Bio-gasification, solid oxide fuel cells and molten carbonate fuel cells do not enter any energy system under any scenario. It is observed that learning technology diffuses more in higher learning rates and less in lower learning rates across the regions and the globe. The development of specific costs of innovative technologies is observed differently by period for developing and developed regions in global learning with technology gap in the form of higher specific cost approach.Item Open Access Revenue Management in der Luftfracht : eine konzeptionelle und empirische Untersuchung von Einsatzpotentialen und Gestaltungsmöglichkeiten(2016) Pfeffer, Sabine; Pedell, Burkhard (Prof. Dr.)Revenue Management (RM) ist ein Konzept, das Anfang der 1970er Jahre von Passagierairlines entwickelt wurde und seither in diesem Bereich erfolgreich eingesetzt wird. Im Luftfrachtbereich dagegen steht die Entwicklung sowohl in der Forschung als auch in der Unternehmenspraxis noch am Anfang. Die Forschung stammt bis dato im Wesentlichen aus dem Bereich des Operations Research und konzentriert sich auf den Aufbau von mathematischen Modellen. Meist werden die bekannten Ansätze des Passagierbereichs als Grundlage verwendet und in Bezug auf klar abgegrenzte Einzelaspekte angepasst. Aussagen von Vertretern aus der Unternehmenspraxis lassen jedoch Zweifel aufkommen, dass eine reine Weiterentwicklung von Optimierungsmethoden ausreicht, um einen erfolgversprechenden Einsatz im Luftfrachtbereich gewährleisten zu können. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher, das RM in der Luftfracht nicht nur auf rein modelltheoretischer Ebene, sondern auch aus einer umfassenderen Managementperspektive zu betrachten, um Aussagen über Einsatzpotentiale und Gestaltungsmöglichkeiten treffen zu können. Die Forschungsfrage lautet: „Inwieweit ist der Einsatz von Revenue Management in der Luftfracht sinnvoll und möglich?“ Zur Beantwortung wird diese weiter untergliedert in: „Inwieweit besteht ein RM-Problem in der Luftfracht?“ und „Inwieweit können RM-Komponenten und -Methoden in der Luftfracht eingesetzt werden?“ Das Vorgehen in der vorliegenden Arbeit hat konzeptionelle und empirische Bestandteile. Zur Erstellung eines Bezugsrahmens wird das RM zunächst auf konzeptioneller Ebene kritisch betrachtet und differenziert. Im Vordergrund stehen dabei die Analyse verschiedener Begriffsdefinitionen zur Festlegung des Betrachtungshorizonts, die Systematisierung des Forschungsstands zu Anwendungsvoraussetzungen des RM, die Bestimmung des RM-Problems sowie die Kennzeichnung und Differenzierung von Anwendungsvoraussetzungen in Abhängigkeit der RM-Komponenten und -Methoden. Darauf aufbauend erfolgt eine konzeptionelle Analyse der Luftfracht zur Identifikation von für das RM relevanten branchenspezifischen Besonderheiten, welche im Anschluss durch Expertengespräche überprüft und ergänzt wird. Basierend auf den Ergebnissen der vorangehenden Schritte erfolgt eine großzahlige empirische Erhebung unter allen Arten von Cargo-Airlines weltweit.Item Open Access Beendigung von Kontraktlogistikbeziehungen : Häufigkeiten, Treiber, Gründe und Phasen der Beendigung kontraktlogistischer Beziehungen(2017) Drodofsky, Michael; Large, Rudolf (Prof. Dr.)Item Open Access Globalisierungsprozesse in der Textilwirtschaft, insbesondere in der ökologisch ausgerichteten Branche(2010) Weidenhausen, Evelyn Mejrem; Hahn, Roland (Prof. Dr. Dr.)Bedingt durch den zweiten Strukturwandel, welcher in der Wirtschaftsgeographie auch als die Vorstufe oder erste Phase der Globalisierung bezeichnet wird, befindet sich die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie (TBI) seit Anfang der 70er Jahre in einem Prozess der Umstrukturierung, aus dem eine Standortdynamik resultiert. In dem Maße, in dem der Strukturwandel die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verändert, spielt Nachhaltigkeit in der Produktion eine wachsende Rolle für einen zukunftsorientierten Wettbewerb. Die ökologische TBI ist ein Nischenspezialist innerhalb der gesamten TBI, die sich mit ihrem Zusatznutzen "ökologisch" Wettbewerbsvorteile generiert. Die genannten ökonomisch strategischen Gründe werden von ökologischen und gesellschaftlichen Aspekten begleitet. Vorliegende Arbeit verfolgt mit ihrem Forschungsfeld das Ziel, die Standorte der Stoffströme und Wertschöpfungsketten der ökologischen Textil- und Bekleidungsunternehmen im globalen Netz zu untersuchen. Der erste Teil der Arbeit ist ein Theorieteil. Dieser beginnt mit der Untersuchung des Strukturwandels in der TBI als Vorstufe bzw. erste Phase der Globalisierung im Hinblick auf wirtschaftliche, gesetzliche und gesellschaftliche Veränderungen. In einem weiteren Schritt wird der Begriff der nachhaltigen Entwicklung der TBI fokussiert, dabei bilden die Standards der ökologischen TBI entlang der Wertschöpfungskette den Schwerpunkt der Betrachtung. Die Standortmuster, die sich aus dem Strukturwandel ergeben, werden durch die Globalisierungsprozesse überlagert. Aus diesem Sachverhalt resultiert eine Problemstellung mit der Frage, inwiefern die Indikatoren und Rahmenbedingungen der Globalisierung auf die ökologisch orientierte Textilwirtschaft zutreffen und ob sich die ökologische Textilwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Globalisierungs- und Regionalisierungsprozessen befindet. Der zweite und empirische Teil der Arbeit untersucht die ökologische TBI auf der Makro- und Mikroebene. Die Methode der wissenschaftlichen Untersuchung basiert auf drei Säulen, einer Operationalisierung mit einem voll- bis teilstandardisierten Fragebogen, Befragungen und Gesprächen auf Bio-Fach-Messen sowie zwei Forschungsreisen (Türkei und Ägypten). Der Empirieteil stellt eine Analyse und Auswertung der Ergebnisse der empirischen Untersuchung dar. Auf der Makroebene werden großräumliche und allgemeine Aspekte der ökologischen TBI ausgeführt. Die Mikroebene verdeutlicht an vier exemplarischen Fallbeispielen, wie ökologische Textil- und Bekleidungsunternehmen konzeptionell arbeiten und in Bezug auf Internationalisierungs-, Globalisierungs- und Regionalisierungsprozesse ihre Stoffströme und Wertschöpfungsketten managen, ohne dabei die ökologischen Standards zu vernachlässigen.Item Open Access Anwendungsorientierte Grundlagenforschung und produktorientierte Anwendungsforschung als Spekulationsgeschäft : ein Anwendungsfall für die Optionspreistheorie(2001) Schultheiß, Rainer; Bürgel, Hans Dietmar (Prof. Dr.)Die Arbeit hat das Ziel, die ursprünglich rein kapitalmarkttheoretisch ausgelegte Optionspreistheorie für das Management anwendungsorientierter Grundlagenforschung und produktorientierter Anwendungsforschung nutzbar zu machen. An der Schnittstelle von Modelltheorie und Empirie untersucht sie, inwieweit beobachtbare Praktiken des industriellen Forschungsmanagements den Leitlinien der Optionspreistheorie folgen. Mit einer auf die 16 führenden Pharmaunternehmen bezogenen empirischen Untersuchung konnte gezeigt werden, daß Unternehmen, denen der Kapitalmarkt in forschungsintensiven Branchen überdurchschnittliches Zukunftspotential zubilligt, durch einen mit der Realoptionspreistheorie konformen Umgang mit den betrachteten Forschungskategorien charakterisiert sind.Item Open Access Deep sustainable finance : an end-to-end text analysis of the financial and environmental narratives in corporate disclosures(2022) Armbrust, Felix; Schäfer, Henry (Prof. Dr.)In den USA sind Unternehmen dazu verpflichtet in quartalsweisen (10-Q) und jährlichen Berichten (10-K) über ihre finanzielle Lage zu berichten. Neben der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten diese Berichte ebenfalls narrative Erläuterungen zu der aktuellen Finanzlage des Unternehmens. Im Jahr 2010 wurden die Berichtspflichten von der Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde in den USA, der sogenannten Securities and Exchange Commission (SEC), insofern erweitert, dass Unternehmen bei der Erstellung ihrer Geschäftsberichte auch die Folgen des Klimawandels berücksichtigen müssen. Folglich sollten die Berichte nicht nur wesentliche finanzielle Informationen enthalten, sondern auch materielle klimabezogene Diskussionen. Allerdings enthalten die Berichte eine dem deutschen Lagebericht ähnliche Sektion, die nicht durch Wirtschaftsprüfer geprüft wird, die sogenannte "Management’s Discussion and Analysis of Financial Conditions and Results of Operations" (MD&A) Sektion. Auf Grund der diskretionären Natur dieses Abschnittes, wird der Informationsgehalt dieser Sektion als unwesentlich und generisch kritisiert. In dieser Arbeit gehen wir daher auf diese Kritik ein und analysieren mit modernen Methoden der natürlichen Sprachverarbeitung, dem sogenanntem Natural Language Processing (NLP), den Informationsgehalt der MD&A Sektion in Hinblick auf die finanzielle und ökologische Performance der Unternehmen, sowie den Beitrag der ökologischen Informationen, um die finanzielle Leistungsfähigkeit vorherzusagen.Item Open Access Improving the customer experience through personalization(2024) Weidig, Jakob; Kühnl, Christina (Prof. Dr.)Item Open Access Die Situation von Familienunternehmen in Österreich unter besonderer Berücksichtigung der Finanzierung und Unternehmensnachfolge(2000) Leyherr, Max; Hennerkes, Brun-Hagen (Prof. Dr.)Die vorliegende Untersuchung erhebt für das Land Österreich Strukturdaten über Familienunternehmen und wertet diese aus. Sie basiert auf einer schriftlichen Befragung von 122 Familienunternehmen, durchgeführt im ersten Quartal 1998. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen dabei auf der Untersuchung der Bereiche Finanzierung und Unternehmensnachfolge, den zwei klassischen Problembereichen von Familienunternehmen.