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http://dx.doi.org/10.18419/opus-11470
Autor(en): | Xiao, Mengzhu |
Titel: | Scenario analysis of energy transition in eastern coastal metropolitan regions of China |
Erscheinungsdatum: | 2021 |
Dokumentart: | Dissertation |
Seiten: | x, 173 |
URI: | http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-ds-114879 http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/11487 http://dx.doi.org/10.18419/opus-11470 |
Zusammenfassung: | Ratifying the Paris Treaty in 2016, China committed itself to the global climate target to keep the global temperature increase well below 2 °C. With an expected accelerated urbanization process until 2050 and high industrial activity, China faces big challenges in achieving an environmentally friendly energy supply and, in particular, mitigating CO2 emissions. Especially the eastern coastal metropolitan regions are playing an important role in decision making and implementation processes on the way to a decarbonized economy and society. The national and provincial administrations in China have already started to address the issue of energy transition towards a low-carbon system, but long-term integrated transition plans are not yet available on the regional level. In this thesis I therefore focus on two metropolitan regions of eastern China (Beijing-Tianjin-Hebei region in the north and Yangtze River Delta region in the south) with high energy consumption and related CO2 emissions. The analysis starts with the main challenges the regions are facing with regard to energy transition and the existing energy policy plans on different administrative levels. The review shows that the current policies are rather short-term driven and weak regarding sector coupling and regional integration.
As in China economic activities and population are concentrated in the eastern coastal regions, while renewable energy resources are concentrated in the western inland regions, specific regional challenges and conditions must be taken into account when modelling long-term integrated energy systems. In my thesis, three scenarios are therefore constructed, namely the Current Policy Scenario (CPS), the Natural Gas & Nuclear Scenario (NGNS) and the Renewable & Import Scenario (RIS), which are based on a normative storyline-and-modelling approach. The scenario analysis shows that regional CO2 emissions could be significantly reduced in all sectors by adjusting the economic structure, implementing efficiency measures, replacing coal and oil, and multi-sector electrification supported by enhanced electricity import capacities. Due to the massive electrification, CO2 emissions in both regions will remain mainly from gas combustion in the power sector. The scenario comparison provides insights into requirements of the energy transition regarding the implementation of new technologies and their effects. Thus, it can serve as a basis for deriving political strategies from long-term perspective to further shape the transition process in metropolitan regions from both the supply and the demand side.
In order to analyze import options from renewable electricity for the metropolitan regions, a case study focusses on the Beijing-Tianjin-Hebei region with Inner Mongolia as the supply region. Main research questions are how a predominantly renewable energy power supply can be implemented and which shares of locally available or imported renewable resources can be used. Based on the Renewable & Import Scenario (RIS), the future power systems are further analyzed applying the REMix energy system model developed at DLR, which uses a cost-minimizing algorithm. Temporally and spatially resolved load profiles and variable wind and solar power generation are the most important input data. A sensitivity analysis for key parameters provides important information on the robustness and interactions in modelling. The results provide insights into the infrastructural needs such as storage and grid expansion.
The above model-based scenario analysis depends on a number of key assumptions and leads to conclusions mainly from a system perspective. It demonstrates that the eastern metropolitan regions could largely be supplied with imported electricity from onshore wind and solar power plants in the west at reasonable costs. Therefore, regional coordination and governance, the establishment of energy and carbon markets are crucial factors for successful energy transition processes at different administrative levels. Regionally integrated modelling of the energy system can support decision making in the implementation of new technologies and infrastructure options for metropolitan regions to achieve the long-term climate targets. Mit der Ratifizierung des Übereinkommens von Paris im Jahr 2016 hat sich China dem globalen Klimaziel verpflichtet, den globalen Temperaturanstieg deutlich unter 2 °C zu halten. Mit einem erwarteten beschleunigten Urbanisierungsprozess bis 2050 und einer hohen industriellen Aktivität steht China vor großen Herausforderungen, um eine umweltfreundliche Energieversorgung zu erreichen und insbesondere die CO2-Emissionen zu verringern. Insbesondere die Metropolregionen an der Ostküste spielen eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung und Umsetzung auf dem Weg zu einer dekarbonisierten Wirtschaft und Gesellschaft. Die nationalen und provinzialen Verwaltungen in China haben bereits begonnen, sich mit der Frage der Energiewende hin zu einem kohlenstoffarmen System zu befassen, aber auf regionaler Ebene liegen noch keine langfristigen integrierten Übergangspläne vor. In dieser Arbeit konzentriere ich mich daher auf zwei Metropolregionen Ostchinas (Peking-Tianjin-Hebei-Region im Norden und Yangtse-Delta-Region im Süden) mit hohem Energieverbrauch und damit verbundenen CO2-Emissionen. Die Analyse beginnt mit den wichtigsten Herausforderungen, denen sich die Regionen im Hinblick auf die Energiewende und die bestehenden energiepolitischen Pläne auf verschiedenen Verwaltungsebenen gegenübersehen. Die Überprüfung zeigt, dass die derzeitige Politik in Bezug auf die Kopplung der Sektoren und die regionale Integration eher kurzfristig und schwach ist. Da sich in China die wirtschaftlichen Aktivitäten und die Bevölkerung auf die östlichen Küstenregionen konzentrieren, während sich die erneuerbaren Energiequellen auf die westlichen Binnenregionen konzentrieren, müssen bei der Modellierung langfristiger integrierter Energiesysteme spezifische regionale Herausforderungen und Bedingungen berücksichtigt werden. In meiner Arbeit werden daher drei Szenarien konstruiert, nämlich das aktuelle politische Szenario (CPS), das Erdgas- und Nuklearszenario (NGNS) und das erneuerbare und importierte Szenario (RIS), die auf einem normativen Storyline- und Modellierungsansatz basieren. Die Szenarioanalyse zeigt, dass die regionalen CO2-Emissionen in allen Sektoren erheblich reduziert werden könnten, indem die Wirtschaftsstruktur angepasst, Effizienzmaßnahmen umgesetzt, Kohle und Öl ersetzt und die sektorübergreifende Elektrifizierung durch verbesserte Stromimportkapazitäten unterstützt werden. Aufgrund der massiven Elektrifizierung bleiben die CO2-Emissionen in beiden Regionen hauptsächlich bei der Gasverbrennung im Stromsektor. Der Szenariovergleich liefert Einblicke in die Anforderungen der Energiewende hinsichtlich der Implementierung neuer Technologien und deren Auswirkungen. Somit kann es als Grundlage für die Ableitung politischer Strategien aus einer langfristigen Perspektive dienen, um den Übergangsprozess in Metropolregionen sowohl von der Angebots- als auch von der Nachfrageseite weiter zu gestalten. Um die Importoptionen aus erneuerbarem Strom für die Metropolregionen zu analysieren, ich konzentriere mich eine Fallstudie auf die Region Peking-Tianjin-Hebei mit der Inneren Mongolei als Versorgungsregion. Hauptforschungsfragen sind, wie eine überwiegend erneuerbare Energieversorgung implementiert werden kann und welche Anteile lokal verfügbarer oder importierter erneuerbarer Ressourcen genutzt werden können. Basierend auf dem erneuerbaren und importierten Szenario (RIS) werden die zukünftigen Stromversorgungssysteme anhand des am DLR entwickelten REMix-Energiesystemmodells weiter analysiert, das einen kostenminimierenden Algorithmus verwendet. Zeitlich und räumlich aufgelöste Lastprofile sowie variable Wind- und Sonnenenergieerzeugung sind die wichtigsten Eingangsdaten. Eine Sensitivitätsanalyse für Schlüsselparameter liefert wichtige Informationen zur Robustheit und den Wechselwirkungen bei der Modellierung. Die Ergebnisse liefern Einblicke in die Infrastrukturanforderungen wie Speicher und Netzausbau. Die obige modellbasierte Szenarioanalyse hängt von einer Reihe wichtiger Annahmen ab und führt hauptsächlich aus Systemsicht zu Schlussfolgerungen. Es zeigt, dass die östlichen Metropolregionen größtenteils zu angemessenen Kosten mit importiertem Strom aus Onshore-Wind- und Solarkraftwerken im Westen versorgt werden könnten. Regionale Koordination und Governance, die Errichtung von Energie- und Kohlenstoffmärkten sind daher entscheidende Faktoren für erfolgreiche Energiewendeprozesse auf verschiedenen Verwaltungsebenen. Die regional integrierte Modellierung des Energiesystems kann die Entscheidungsfindung bei der Implementierung neuer Technologien und Infrastrukturoptionen für Metropolregionen unterstützen, um die langfristigen Klimaziele zu erreichen. |
Enthalten in den Sammlungen: | 04 Fakultät Energie-, Verfahrens- und Biotechnik |
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