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Autor(en): Bornhäuser, Matthias
Titel: Reifegradbasierte Werkstattsteuerung
Sonstige Titel: Maturity based shop floor control
Erscheinungsdatum: 2009
Dokumentart: Dissertation
Serie/Report Nr.: IPA-IAO-Forschung und Praxis;485
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-41817
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/4176
http://dx.doi.org/10.18419/opus-4159
ISBN: 978-3-939890-46-1
Zusammenfassung: Zur Erfüllung der Marktanforderungen ist neben qualitativ einwandfreien, kostengünstigen und kundenindividuellen Produkten auch die logistische Leistungsfähigkeit eines Unternehmens entscheidend. Werkstattsteuerungsverfahren nehmen unmittelbaren Einfluss auf die logistische Leistungsfähigkeit und sind deshalb häufig Hauptangriffspunkt für Verbesserungen in der Produktionslogistik. Die Einführung und der Betrieb moderner Werkstattsteuerungsverfahren und -systeme mit immer umfangreicheren Funktionen sind jedoch vor allem bei kmUs problematisch. Viele kmUs erfüllen nicht die Anwendungsvoraussetzungen: Fehlende oder unvollständige Stamm- und Bewegungsdaten, mangelhafter Einsatz von Hilfsmitteln und eine unzureichende Logistikqualifikation der Mitarbeiter verhindern oder verzögern die Einführung, und damit den Nutzen einer hohen Logistikleistung. In dieser Arbeit wurde deshalb ein Werkstattsteuerungsverfahren entwickelt, das eine auf die Unternehmensvoraussetzungen angepasste Einführung ermöglicht und sich dann schrittweise über mehrere Reifegradstufen weiterentwickeln lässt. Die reifegradbasierte Werkstattsteuerung beinhaltet dafür die Aspekte: getakteter Auftragsfluss, bedarfsgesteuerte Produktion, Verbesserung in kleinen Schritten, sowie einfache Adaptierbarkeit. Die RWS überträgt die Vorteile getakteter Produktlinien auf funktionsorientierte Strukturen, indem sogenannte Ressourcentakte die Frequenz der Auftragsfreigabe festlegen und den gleichmäßigen Produktionsfluss von definierten Arbeitspaketen steuern. Die Auftragsfreigabe legt die Größe der Arbeitspakete für die Kapazitätseinheiten fest, und die Kapazitätssteuerung regelt die Takteinhaltung mit flexiblen Kapazitäten. Die Werkstattsteuerungsfunktionen der RWS lassen sich in unterschiedlichen Reifegradstufen betreiben. Die Reifegrade stellen dabei Entwicklungsstufen dar, die sich aus Funktions- und Prozesssicht unterscheiden. Als Ergebnis liegt die reifegradbasierte Werkstattsteuerung vor, die unter Berücksichtigung der jeweiligen Unternehmensvoraussetzungen schrittweise Logistikverbesserung ermöglicht.
In order to meet the requirements of the market it is essential for companies to offer top-quality, low-cost and customized products as well as to provide the necessary logistic capability. Since shop floor control systems are directly affecting the logistical performance, they are used as a key starting point for improving production logistics. The introduction and operation of modern shop floor control methods and systems with ever more sophisticated functions is particularly problematic for SME because they often do not meet the requirements of such applications. This may refer to missing or incomplete master and transaction data, the poor use of resources, as well as insufficient qualification of the logistical staff, which all prevent or delay the introduction of a state-of-the-art shop floor control system and the benefits of high logistical performance that come with it. In this work, a shop floor control method is developed which - during the introductory phase - can be adapted to the individual business situation before being gradually improved in several maturity stages. The main features of this shop floor control method that is based on maturity stages are the following: Takted order flow, demand-driven production, step-by-step improvement, and easy adaptability. To transfer the benefits of a takted production line to function-oriented structures, the RWS makes use of so-called resource takts which determine the order release cycle and control the smooth production flow of pre-defined work packages. While the or-der release function sets out the size of the work packages of the resource units, the capacity control function deploys flexible capacity to ensure that takt time is met. The RWS shop floor control functions can be used at different maturity stages. The maturity levels symbolize development stages which differ, from a functional point of view and from a process point of view. All this adds up to the maturity based shop floor control, which takes account of the individual business environment and allows for gradually improving logistics.
Enthalten in den Sammlungen:07 Fakultät Konstruktions-, Produktions- und Fahrzeugtechnik

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