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Autor(en): Zwißler, Frank
Titel: Modell zur integrierten Liquiditätsbedarfsermittlung in produzierenden kleinen und mittleren Unternehmen
Sonstige Titel: Model for integrated determination of liquidity requirements in manufacturing SME
Erscheinungsdatum: 2013
Dokumentart: Dissertation
Serie/Report Nr.: Stuttgarter Beiträge zur Produktionsforschung;22
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-90067
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/4580
http://dx.doi.org/10.18419/opus-4563
ISBN: 978-3-8396-0636-0
Zusammenfassung: Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für kmU haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Die volatileren Konjunkturzyklen erfordern von kmU stetig steigende unternehmerische Kompetenzen. Neben den produktionswirtschaftlichen Optimierungsansätzen rücken die finanzwirtschaftlichen Aspekte immer mehr in den Vordergrund. Eine realistische Ermittlung von Liquiditätsbedarfen wird unabdingbar. Hierzu nimmt die Integration der finanz- und produktionswirtschaftlichen Aspekte für die Ermittlung des zukünftigen Liquiditätsbedarfs für kmU in den kommenden Jahren eine bedeutende Rolle zur unternehmerischen Führung ein. Das Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Modells, mit dessen Hilfe kmU ihren zukünftigen Liquiditätsbedarf ermitteln können. Das Modell beruht auf den kausalen Abhängigkeiten des operativen Leistungserstellungsprozesses mit seinen vor- und nachgelagerten Material- und Finanzflüssen. Hierzu werden die notwendigen Determinanten des Material- undFinanzflusses, welche den Leistungserstellungsprozess mit dem Beschaffungs- und Absatzmarkt verbinden, identifiziert. Zur industriellen Anwendung wird das Kausalmodell in eine Vorgehensweise überführt. Die Vorgehensweise umfasst vier Schritte zur Ermittlung des zukünftigen Liquiditätsbedarfs in kmU. Im ersten Schritt werden die Produkt-, Lieferanten- und Kundenstruktur analysiert bevor im zweiten Schritt der operative Leistungserstellungsprozess der Produkte aufgestellt wird. Im dritten Schritt erfolgt die Analyse und Aufnahme der Aus- und Einzahlungsflüsse die auf aktuellen und zukünftigen Kundenaufträgen basieren. Auf Basis der ermittelten Daten lassen sich die Finanzflüsse aus dem zukünftigen Produktionsprogramm in Form von Aus- und Einzahlungen zeitlich determinieren. Durch berücksichtigung des Kontokorrent und der Höhe der Kassenbestände kann im vierten Schritt der zukünftige Liquiditätsbedarf ermittelt werden. Die Vorgehensweise wurde bei einem Auftrags- undKleinserienfertiger des Anlagen- und Maschinenbaus validiert. Die Validierung ergab, dass kmU anhand des Modells aufwandsarm ihren zukünftigen Liquiditätsbedarf ermitteln können und damit die Transparenz zur Einleitung von Maßnahmen erhalten.
The business environment for SMEs has changed rapidly in the last years. In view of ever shorter and more volatile economic cycles, SMEs need to increase their entrepreneurial expertise. Financial optimization is gaining importance alongside production-related optimization. Being able to determine the required liquidity will become an absolute necessity. In this respect, it is essential for business management to integrate both production and financial aspects to determine future liquidity requirements. The objective of this thesis is to develop a model that enables SMEs to determine their future liquidity requirements. The model is based on the causeand- effect dependencies in the operational value creation process including material flow, which, in turn, precedes and triggers the cash flow. First of all, the relevant determinants of the material and financial flows are identified, connecting the value creation process with the procurement and sales market. To enable itsapplication in industry, the causal model is translated into a procedural method. This procedural method consists of four steps which help to determine the future liquidity requirements of SMEs. In the first step, products, suppliers and customers are analyzed before examining the value creation process in the second step. Step three includes the analysis of cash flows on the basis of current and future sales orders. The collected data provide the basis for determining the chronology of the financial inflows and outflows of the future production program. Considering the current account and the value of the cash assets, it is possible, in step four, to determine the future liquidity requirements based on production orders and planned orders. The procedural model was validated in an engineering SME characterized by small-batch production. The validation showed that the developed model supports SMEs in determining their future liquidity requirements at minimum effort. In addition,the model provides the transparency that is needed before actions can be taken.
Enthalten in den Sammlungen:07 Fakultät Konstruktions-, Produktions- und Fahrzeugtechnik

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