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http://dx.doi.org/10.18419/opus-5439
Autor(en): | Slaby, Martin Urban, Dieter |
Titel: | Vertrauen und Risikoakzeptanz : zur Relevanz von Vertrauen bei der Bewertung neuer Technologien |
Sonstige Titel: | Trust and risk acceptance : the importance of trust when assessing new technologies |
Erscheinungsdatum: | 2002 |
Dokumentart: | Arbeitspapier |
Serie/Report Nr.: | SISS: Schriftenreihe des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart;2002 No. 2 |
URI: | http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-10366 http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/5456 http://dx.doi.org/10.18419/opus-5439 |
Zusammenfassung: | Die Studie argumentiert, dass Analysen zur subjektiven Bewertung neuer Technologien auch die Wirkung von Institutionenvertrauen untersuchen sollten, insbesondere dann, wenn Technologien komplex sind und als riskant wahrgenommen werden. Dazu wird gezeigt, dass Vertrauen auf verschiedene Weisen für die Urteilsbildung wichtig werden kann: a) als einfacher peripherer cue, b) als Input für systematische Urteilsprozesse 2. Ordnung, oder c) als indirekter Effekt der endogenen Variablen eines systematischen Prozesses der Urteilsbildung. In Anlehnung an Prozessmodelle der Einstellungsbildung wird argumentiert, dass bei Vorhandensein hoher Motivation und Fähigkeit das Vertrauen in Organisationen, Institutionen und andere Personen lediglich indirekt über die beliefs einen Einfluss auf die Urteilsbildung nehmen wird. Bei mangelnder Motivation kann Vertrauen hingegen als einfacher peripherer cue fungieren und zur unreflektierten Adaption bzw. Ablehnung der Positionen einer externen Quelle führen. Als besonders interessant wird eine Situation mit hoher Motivation aber geringer Fähigkeit angesehen. Dort kann die Urteilsbildung als systematischer Prozess 2. Ordnung analysiert werden. Informationen über die Positionen externer Quellen dienen dann als Input für eine systematische Verarbeitung, wobei das Vertrauen in die externe Informationsquelle, deren thematische Relevanz sowie deren Kompetenz als die entscheidenden Gewichtungsfaktoren der Urteilsbildung anzusehen sind. This report argues that studies of the subjective evaluation of new technologies should also focus on the effects of trust into social institutions especially when technologies are complex and considered to be risky. It is shown that trust can be important for judging new technologies in three ways: it can function a) as a peripheric cue in decision making, b) as an input for systematic judgements, c) as indirect effects of endogenous variables influencing systematic decision processes. Relying on process models of attitude formation, this report claims that with the existence of high motivation and opportunity, personal trust in organizations, institutions and people will effect judgements only indirectly by influencing cognitive beliefs. However, when motivation lacks, trust can function as a simple peripheric cue and can lead to an unreflected adaption to or rejection of external positions. Most interesting is a situation of high motivation but low opportunity. In this situation, decision making can be interpreted as a second order process of systematic information processing. In this case, information about external positions serve as input for systematic decision making processes and the most important weighting factors for the formation of personal judgements can be trust in the information source as well as issue-related relevancy and competence of the information source. |
Enthalten in den Sammlungen: | 10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften |
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