Über die Verwendung von Nickelazetat als Puffersubstanz in Nickelbädern
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Geprüft wird die Pufferwirkung von Nickelazetat im Bereich von 0,07 - 0,35 Grammäquivalent vor allem, um den Einfluß auf die inneren Spannungen der Nickelschichten festzustellen. Der Pufferungsbereich des Nickelazetats liegt bei pH = 3 - 4. Die anwendbare Stromdichte erhöht sich mit steigendem Azetatgehalt, allerdings sinkt dabei die Stromausbeute. Ähnlich ist es mit der Mikrohärte. Nach Erreichen eines bestimmten maximalen Wertes tritt bei weiterem Azetatzusatz Pittingbildung ein, die durch Netzmittelzusatz unterdrückt werden muß. Gut sind die Werte für die inneren Spannungen, die über einen größeren Schichtdickenbereich (0,5 - 25 µm) unverändert bleiben. Aufgrund der Untersuchungen wird folgender Elektrolyt zur Abscheidung spannungsfreier oder -armer Nickelüberzüge vorgeschlagen (g/l): 245 Nickelsulfat; 30 Nickelchlorid; 26 bis 44 Nickelazetat; 0,05 Natriumlaurysulfat. Der pH-Wert soll sich zwischen 2,0 und 3,5 bewegen, die Temperatur beträgt 50°, die anwendbare Stromdichte 1 bis 15 A/dm². Die Stromausbeute unter diesen Bedingungen ist 75 bis 95 %.