Über ein Geräusch mechanischen Ursprungs bei Motoren mit Selbstzündung
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Die Untersuchung zeigt, daß der Hauptgrund für das mechanisch verursachte Motorengeräusch das Kurbelgetriebe ist. Insbesondere bestimmen die Kolbenstöße beim Anlagenwechsel des Kolbens den Gesamtgeräuschpegel von Motoren mit Selbstzündung. Letzteres wurde sowohl theoretisch als auch experimentell (Aufzeichnungen der Gehäuseschwingungen des Motors aufgrund der Kolbenstöße sowie Untersuchung des Geräusches von Verbrennungsmotoren beim Durchdrehen über eine Nebenantriebsquelle) nachgewiesen. Der Schlüssel zur Senkung des Geräuschpegels liegt in der Minderung der Kolbenschlagstärke. Dies kann erreicht werden, indem man das Spiel zwischen Kolbenschaft und Buchse verringert und indem man die Kolbenmasse vermindert, ebenfalls durch Verwendung eines versetzten Kurbelgetriebes (geringere Normalkraft N während der Kolbenverlagerung) und durch Einsatz eines Kreuzkopfes im Kurbelgetriebe. Da der Geräuschpegel praktisch nicht von der Leistung des Verbrennungsmotors abhängt, ist es bei Herstellung von geräuscharmen Klein- und Hochleistungsmotoren zweckmäßig, sie nicht hinsichtlich Drehzahlen und Dimensionen zu erhöhen, sondern durch Vorverdichtung mit entsprechender Schallisolation des Kompressors.