Parteien auf dem Prüfstand : leistungsfähig, aber unbeliebt?
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Obgleich einige der üblichen Einwände gegen die Aussagekraft der vorliegenden Daten nicht gänzlich von der Hand zu weisen sind und man sich eine breitere. kontinuierlichere empirische Erforschung der Beziehungen der Bundesbürger zu den politischen Parteien wünschte, hält die verbreitete These einer zunehmenden Entfremdung der Wähler von den Parteien einer empirischen Prüfung nicht stand. Wie in anderen westlichen Demokratien, so sind auch in der Bundesrepublik die Einstellungen der Bevölkerungsmehrheit zu den Parteien mehrdeutig und diffus. Aus diesem Grunde wird sich auch an ihrer ambivalenten Bewertung durch die Bevölkerung kurzfristig kaum etwas ändern. Man schätzt ihre Arbeit in den Regierungsinstitutionen, steht ihnen aber als Trägern politischer Willensbildung und Konfliktaustragung mit distanzierten Gefühlen gegenüber.