Wahrnehmung und Bewertung von Risiken : Ergebnisse des "Risikosurvey Baden-Württemberg 2001" ; gemeinsamer Arbeitsbericht der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg und der Universität Stuttgart, Lehrstuhl Technik- und Umweltsoziologie
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Als Fazit bleibt festzuhalten: Es gibt eine Reihe von konkurrierenden Ansätzen in der Risikowahrnehmungsforschung, die sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern als Elemente eines multifaktoriellen Zugangs zu einem vielschichtigen Phänomen betrachtet werden können. Umso wichtiger ist es deshalb, diese vielen Facetten des Phänomens auch durch ein entsprechend komplexes empirisches Forschungsdesign abzubilden. Da ein Großteil der empirischen Forschung in der Risikowahrnehmung in den siebziger Jahren stattgefunden hat und wenige Studien vorliegen, die den Anspruch erheben, den vollen Umfang psychologischer, soziologischer und kultureller Variablen zu erfassen, hat die Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Wrttemberg im Jahr 2001 eine repräsentative Umfrage zum Thema Risikowahrnehmung in der Bevölkerung Baden-Württembergs durchgeführt. Daran wurde eine qualitative Untersuchung auf der Basis eines Samples mit 62 Befragten angeschlossen. Das Ziel der Studie war die Bestimmung der relativen Wichtigkeit psychometrischer, stigma-bezogener, gesellschaftlich wertbezogener, vertrauensbezogener und kultureller Variablen bei der Erklärung von Risikowahrnehmung und -akzeptanz. Der folgende Bericht faßt die zentralen Ergebnisse dieser Untersuchungen zusammen.