Untersuchungen zur Emission von Pilzsporen in Betriebsbereichen zur Bioabfallkompostierung
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Zur Bestimmung der Pilzbelastungen von Müllwerkern in verschiedenen Bioabfallkompostierungen, darunter hoch belasteten Arbeitsbereichen, wurden personenbezogene Probenahmen mit Filterkassetten durchgeführt. Die häufige Präferenz thermophiler und thermo-toleranter Arten in den Aerosolen ergab ein für die Kompostierung charakteristisches Muster. Die Belastungen bei Arbeitsgängen in Innenraum- und Außenluftarbeitsbereichen zur Kompostierung waren durchweg durch große Gehalte an Aspergillus jumigalus, sowie bei Einzeluntersuchungen von weiteren thermotoleranten Aspergillen, insbesondere A.nidulans, den thermophilen Arten Talaromyces thermophilus, Thermomyces lanuginosus und Malbranchea sulfurea und mesophilen Arten, hauptsächlich Penicillium variabile, P.crustosum, P.glabrum sowie Doratomyces microsporus gekennzeichnet. Massive Belastungen von mehr als 10 7 KBE m -3 traten in einer Rottehalle auf. Zeit- und temperaturabhängig von der Rotte lagen die Belastungen der Luft durch thermophile und thermotolerante Pilze bei einer Versuchsmietenkompostierung z.T. noch über den Belastungen durch mesophile Pilze. Hinsichtlich einer Verbesserung des Arbeitsschutzes sind insbesondere die Art der ergriffenen Luftreinhaltungsmaßnahmen in Fahrerkabinen auf Radladern und der Feuchtegehalt der Komposte zu beachten.