Ist Diarthron vesiculosum (Thymelaeaceae) ein ökologisches Rätsel? : Studien an Therophyten in der Steppe Kabul/Afghanistan. 2, Die Wirkung der Dürre auf Mineralstoffverhältnisse und Kohlenhydrathaushalt

dc.contributor.authorBreckle, Siegmar-Walterde
dc.contributor.authorKull, Ulrichde
dc.date.accessioned2014-02-03de
dc.date.accessioned2016-03-31T11:45:23Z
dc.date.available2014-02-03de
dc.date.available2016-03-31T11:45:23Z
dc.date.issued1973de
dc.description.abstractDiarthron vesiculosum ist eine annuelle Thymelaeacee, die die trockenen und heißen Sommer in den turkmenischen Wüsten lebend überdauert. Wir haben in der Umgebung von Kabul neben Diarthron auch Ziziphora tenuior L. (Lamiaeeae) und Scabiosa olivieri COULT. (Dipsacaceae) zum Vergleich näher untersucht. Ähnlich wie schon in Teil I die phänologischen, morphologischen und osmotischen Verhältnisse keinen Hinweis ergaben, der die russische Beobachtung hätte bestätigen können, zeigte sich auch bei den Untersuchungen der Ionenverhältnisse und des Kohlenhydrathaushaltes, daß alle drei untersuchten Annuellen wenige Wochen nach Ende der Frühjahrsregenperiode absterben. Die Akkumulation an Mineralstoffen ist in den drei Arten recht unterschiedlich, die geringsten Gehalte weist Diarthron auf. Das steht in Verbindung mit dem relativ gut ausgeglichenen Wasserhaushalt. Der stenohydre Charakter zeigt sich auch im Kohlenhydrathaushalt: Diarthron vergilbt, bevor sie verwelkt, d. h. sie "verhungert", bevor sie verdurstet. Die Bedeutung des Schleims in Diarthron ist noch offen. Bei Ziziphora dagegen bricht schon wenige Tage nach Einsetzen der Dürre der Stoffwechsel völlig zusammen. Noch vorhandene Reserven an Kohlenhydraten oder Proteinen verbleiben weitgehend ungenutzt in den welkenden Pflanzen. Scabiosa hingegen nähert sich in ihrem Verhalten eher Diarthron, und vermag dieses sogar noch zu übertreffen, indem sie durch einen anpassungsfähigeren Stoffwechsel das Absterben bis Ende Juni hinauszögern kann und bis zu diesem Zeitpunkt ständig noch Blütenstände neu anlegt. Diarthron weist eine gewisse Sonderstellung auf, da bei ihm der Zuckeranteil am potentiellen osmotischen Druck im Laufe der Entwicklung abnimmt. Dies gilt entsprechend für den Zuckergehalt. Geeignete Bezugssysteme der analysierten Inhaltsstoffe werden diskutiert. Der Gehalt an anorganischen Ionen wird auch in Anteilen des potentiellen osmotischen Druck angegeben. Die Zusammensetzung der Pflanzen im Laufe ihrer raschen Entwicklung wird außerdem in absoluten Mengen ausgedrückt.de
dc.identifier.other40330900Xde
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-89695de
dc.identifier.urihttp://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/8179
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.18419/opus-8162
dc.language.isodede
dc.rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccessde
dc.subject.classificationDürreresistenz , Kohlenhydrate , Therophytende
dc.subject.ddc580de
dc.titleIst Diarthron vesiculosum (Thymelaeaceae) ein ökologisches Rätsel? : Studien an Therophyten in der Steppe Kabul/Afghanistan. 2, Die Wirkung der Dürre auf Mineralstoffverhältnisse und Kohlenhydrathaushaltde
dc.typearticlede
ubs.fakultaetFakultätsübergreifend / Sonstige Einrichtungde
ubs.fakultaetFakultät Energie-, Verfahrens- und Biotechnikde
ubs.institutSonstige Einrichtungde
ubs.institutInstitut für Biomaterialien und biomolekulare Systemede
ubs.opusid8969de
ubs.publikation.sourceBotanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie 93 (1973), S. 539-561de
ubs.publikation.typZeitschriftenartikelde

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