15 Fakultätsübergreifend / Sonstige Einrichtung

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    Modifikation - Schleiermachers Fassung des Möglichkeits-Wirklichkeitsverhältnisses in seiner Bedeutung für die Hermeneutik, Dialektik und Ethik
    (1985) Hubig, Christoph
    In Humboldts Sprachtheorie kommt dem Begriff der Modifikation zentrale Bedeutung zu, und zwar in der doppelten Charakterisierung von Sprache als "wirkender Kraft"/Form sowie "wirklicher Tätigkeit" im Bereich des Stofflichen, von der letztere eine "Modifikation" ersterer sei. Das "Eigenthümliche", die Individualität des Menschen, ist etwas, was die Unendlichkeit der Sprache in ihrer Eigenschaft, objektiv und qualitativ andeutend zu sein, subjektiv und quantitativ "modificiert", wodurch der Mensch als Individuum zwar quantitativ begrenzt real "wirkt", zugleich aber als Maßstab dieser Wirkung auftritt, da jene Wirkung eben nur "Modification" ist.
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    Verantwortung für die Technik - ein Institutionenproblem
    (1991) Hubig, Christoph
    Grundsätzlich gilt, daß der moralische Diskurs über die Redeweise von Haftung hinaus auf Institutionen und Organisationen ausgedehnt werden muß. Institutionen oder Organisationen, die die Gesellschaft mit unkalkulierbaren Risiken oder Makrorisiken belasten, indem sie sich z. B. der gesellschaftlichen Kontrolle durch Produktionsverlagerung entziehen, verdienen es, moralisch sanktioniert zu werden mit allen Konsequenzen für ihren gesellschaftlichen und ökonomischen Einfluß. Die gängige Denkweise, daß Politik und Ökonomie einem anderen Kalkül zuzuordnen sei als dem moralischen, muß verabschiedet werden. Darüber hinaus muß aber schrittweise gewährleistet werden, daß die Institutionen wissenschaftlicher und technischer Innovationen, sowohl was Entwicklung als auch Produktion betrifft, in politisch angreifbarer Weise repräsentiert werden.
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    Verantwortung in Wissenschaft und Technik : Fragen und Probleme
    (1990) Hubig, Christoph
    Das neue Problemfeld einer Ethik der Wissenschaft und Technik erstreckt sich von ihren handlungstheoretischen Grundlagen über die Erschließung der neuen Dimensionen der Folgen (Risiken und Gratifikationen) bis hin zu den Instanzen (Wirtschaft, Politik) als Organisationen und Institutionen, die in die neue komplexe Verantwortungsproblematik involviert sind, jenseits der alten Wertfreiheitsdiskussion und der alten Forderung nach der Verantwortung des Wissenschaftlers und Technikers als Individuum.
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    Mobilität aus philosophischer Sicht
    (1994) Hubig, Christoph
    Die nachfolgenden Überlegungen gliedere ich in drei Teile, beginnend mit einem ideengeschichtlichen Feuilleton zum Thema Mobilität, an das sich einige sozialwissenschaftliche, wissenschaftstheoretische und ethische Überlegungen zum Konzept von Mobilität anschließen, die zunehmend konkreter werden sollen, um dann in einige abschließende Bemerkungen zum Sinn von Mobilität zu münden, die ich im Blick auf - ebenfalls wieder in Art eines Feuilletons vorgetragene - Diagnosen des französischen Kulturphilosophen Paul Virillo verdeutliche. Die eher "harten" Überlegungen sind somit eingebettet in ein geisteswissenschaftliches "Rahmenprogramm" , von dem aber deutlich werden sollte, daß es nicht bloß den Rahmen für die Bewältigung unserer Aufgabenstellung abgibt.
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    Ressourcenverbrauch und Technikhinterlassenschaft : die Dimension der Zeit in der Ethik
    (1994) Hubig, Christoph
    Angesichts der krisenhaften Entwicklung und der Entscheidungskonflikte läßt sich hinsichtlich Ressourcenverbrauch und Technikhinterlassenschaften aus ethischer Perspektive nur eine Antwort geben: Die Verbreiterung der Diskussion auf Energiedienstleistung ist dringend geboten, einseitige Favorisierungen sind nicht rechtfertigbar. Dazu bedarf es aber der praktischen Unterstützung aller Institutionen: Eine Öko-Steuer wäre beispielsweise zweckwidrig, wenn sie nicht begleitet würde von einer deutlichen Entlastung von Lohnnebenkosten, die das Haupthindernis sind für die Entwicklung einer personalintensiven Beratungskultur. Es ist also ein Kampf an allen Fronten geboten, sowohl in pragmatischer Absicht der weiteren Gewährleistung einer ausreichenden Versorgungsbasis auf der einen Seite als auch einer stärkeren Berücksichtigung der Fernwirkungen unserer Entscheidungen, die unvermeidlich und als notwendige Folge jeglichen Entscheidens in Kauf zu nehmen sind, die aber in ihren Folgen gemindert werden können, wenn ein möglichst großes Spektrum von Handlungsoptionen von unserer Seite in die Zukunft transportiert wird.
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    Die Mittlerfigur aus philosophischer Sicht : zur Rekonstruktion religiöser Transzendenzüberbrückung
    (1992) Hubig, Christoph
    Die Mittlerfunktion des Logos besteht im Aufweis der Unmöglichkeit der Vermittlung und verweist bloß ex negativo auf die Mitteilbarkeit der Dinge als Gegenstand der Sehnsucht, eine Mitteilbarkeit der Dinge, die die menschliche Sprache bloß vortäuscht, indem sie ihre Zeichen für die Dinge stehen läßt, eben auch für das Transzendente, für das sie insgesamt nur negatives Zeichen ist. Das "Eins" steht für das "Andere", die gängige Explikation des Zeichenbegriffs, signalisiert neben ihrem Funktionieren die Lächerlichkeit des Anspruchs, Dinge selbst mitteilen zu wollen. Wir bleiben und leben immer in den Zeichen, und das Transzendente bleibt als Ermöglichungsgrund dieses Lebens, nicht aber als Gegenstand eines mitteilbaren Begreifens. Insofern ist - wie bereits Erasmus von Rotterdam gezeigt hat - die Diskussion, ob die Auferstehung bloß symbolisch oder real zu verstehen sei, obsolet. Die Mittlertheologie verfehlt sich selbst, wenn sie nach der Realität des Vermittelnden fragt, statt die Vermittlung - als Aktualität/Verwirklichung - selbst zu leben, als "Botschaft" an das Transzendente, an dem derjenige Anteil hat, der sein Begreifen so begreift.
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    Das Defizit der Finalisierungsdebatte und eine pragmatische Alternative
    (1977) Hubig, Christoph
    Der Übergang von Begründungsfragen der faktischen Community zur Legitimation der Idee einer allgemeinen Community - als notwendige Antizipation des Zieles - geht in eins mit dem Abschied von dogmatischer oder relativistischer positiver Normbegründung zugunsten negativer Normausschließung, und schließlich mit dem Verlassen der pragmatischen Ebene auf dem Weg zur kategorischen Ebene Kants, dessen Imperativ in seiner Negation von Privatnormen, die über die konstitutiven Bedingungen menschlichen Handelns hinwegtäuschen, auch heute noch einen Ansatz für eine Ethik der Wissenschaften abgeben kann. Diese Ethik ist nur scheinbar formal; zeigt sie doch, über die formalen Normen Mertons hinausgehend, daß alle diejenigen inhaltlichen Ansprüche, die von privater Seite erhoben werden, sich zu ungunsten der tragenden Community auswirken können, nicht rechtfertigbar sind.
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    Technik und Gesellschaft: Unsere Verantwortung vor der Zukunft
    (1994) Hubig, Christoph
    Verantwortung vor der Zukunft kann angesichts der diversifizierten Zukünfte im wesentlichen nur durch eine institutionell unterstützte und institutionell getragene Sensibilisierung der Einzelnen für dieses Problem stattfinden. Individuen sind auf den Umweg über die Institutionen angewiesen, wenn sie Zukunft gestalten wollen. Im Sinne des Subsidiaritätsprinzipes sind die Institutionen in neuer Weise gefordert, angesichts der Überlastung der Individuen in handlungs- und wissensmäßiger Hinsicht beim Umgang mit ihren Zukünften diejenigen Aspekte zu verwalten, die die Erhaltung der Kompetenz individueller Technikgestaltung und individuellen Entscheidens betreffen.
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    Institutionalisierung der Technikfolgenabschätzung
    (1989) Hubig, Christoph
    Die Folgenabschätzung ist also nicht neutrale Voraussetzung der Bewertung von Technik, sondern bereits interessengeleitet. Die Vielfalt dieser Interessen läßt sich nicht in Zentrallnstitutionen bündeln, und die Gefahr einer Monopolisierung bestimmter Institutionen analog dem Machtgefälle kann nur durch Differenzierung unterlaufen werden.
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    Konsens als Wert- und Wahrheitsgarant
    (1992) Hubig, Christoph
    Ein Rückblick auf unsere Argumentation zeigt, daß der anfangs zitierte Mehrheitskonsens in keiner Weise diese Bezeichnung verdient, daß Pragmatismus und Diskursethik letztlich ohne eine religliöse Antizipation im Sinne von Schleiermacher und Krings nicht begründbar sind, daß ihre reale und politische Realisierung in einer institutionellen Gesellschaft nicht eine volonte generale zur Freiheit unterstellen dürfen (was real wahrscheinlich das Gegenteil von dem bewirkt, was angestrebt wird), sondern durch kluges Vorbild den Anerkennungsakt, der von jedem einzelnen ausgehen muß, einwerben muß, daß also schließlich die Antizipation eines herrschaftsfreien Diskurses derjenige Irrtum ist, ohne den wir nicht leben können, was eben auch für die Religion gilt, die nicht mehr schlicht in einer Polis verkörpert ist.