15 Fakultätsübergreifend / Sonstige Einrichtung
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Item Open Access Das Projekt "Sozialverträglichkeit von Energiesystemen" : Konzept, Methodik und Ergebnisse(1986) Renn, Ortwin; Albrecht, Gabriele; Kotte, Ulrich; Peters, Hans Peter; Stegelmann, Hans U.Das Jülicher Projekt hat sich vor allem mit dem Aspekt der politischen Konsensfähigkeit eines Energiesystems befaßt, deren Bedingungen analysiert werden. Unter Sozialverträglichkeit wird die Übereinstimmung einer Entwicklung in einem gesellschaftlichen Bereich (etwa Technik, Wirtschaftsordnung oder auch Energiepolitik) mit den in der Gesellschaft vorfindbaren Wertvorstellungen verstanden. Dabei ist die Grundannahme der Studie, daß die (individuelle) Akzeptanz eines Energiesysterns vom Ausmaß wahrgenommener Verletzung von normativ besetzten Zielvorstellungen (Werten) abhängt, jeweils verglichen mit ebenfalls möglich erscheinenden Alternativen.Item Open Access Sozialverträglichkeit von Energieversorgungssystemen(1984) Peters, Hans Peter; Stegelmann, Hans U.; Albrecht, Gabriele; Renn, OrtwinWelche energiepolitische Strategie wird am ehesten der Gesellschaft und ihrer weiteren Entwicklung gerecht? Das Projekt "Sozialverträglichkeit von Energieversorgungssystemen" versucht zur Beantwortung dieser Frage beizutragen. Sozialverträglichkeit bedeutet die Übereinstimmung einer Entwicklung in einem gesellschaftlichen Bereich (etwa Technik, Wirtschaftsordnung oder auch Energiepolitik) mit den in der Gesellschaft vorfindbaren Wertvorstellungen und das Offenhalten mehrerer Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft. Am Beispiel der vier von der Enquete-Kommlssion des Deutschen Bundestages "zukünftige Kernenergie-Politik" ausgearbeiteten "Pfade", die denkbare künftige Energleszenarien - vom massiven Ausbau der Kernenergie bei geringen Energieeinsparungen (Pfad 1) bis zu drastischen Energieeinsparungen und Einsatz regenerativer Energiequellen bei Auslaufen der Kernenergie (Pfad 4) - beschreiben, wurden die Zielvorstellungen, Vorlieben und Bewertungen von über 400 Bürgern erfaßt. Diese Bürger waren nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und eingeladen worden, sich vier Tage lang in sog. "Planungs"zellen mit dem Energieproblem vertraut zu machen und schließlich energlepolltische Empfehlungen zu formulieren.Item Open Access Sozialverträglichkeit von Energieversorgungssystemen(1987) Peters, Hans Peter; Albrecht-Lohmar, Gabriele; Kotte, Ulrich; Renn, Ortwin; Stegelmann, Hans U.Die von Teilen der Gesellschaft getragene Opposition gegen Kernenergie hat deutlich gemacht, daß die Art der Versorgung mit Energie nicht mehr als rein technisches Problem angesehen wird, dessen Lösung Experten überlassen werden kann. Die Akzeptanzprobleme der Kernenergie, das Bewußtwerden der Endlichkeit fossiler Primärenergieträger, das Ansteigen des Ölprelses und die Umweltschäden aufgrund der EnergiegewInnung und des Energleverbrauchs haben die Energiefrage zu einem Zentralproblem des politischen Systems und der öffentlichen Diskussion werden lassen.Item Open Access Ergebnisse vergleichender Umfragen über die psychologische Wahrnehmung von Risiken und ihr Einfluß auf die Einstellung(1983) Peters, Hans Peter; Renn, OrtwinDie Ergebnisse der Untersuchungen zur Risikowahrnehmung machen deutlich, in welcher Weise Personen Objekte wahrnehmen, mit denen Risiken verbunden sind. Im Mittelpunkt der Analyse standen die individuellen Akzeptanzentscheidungen.Von der individuellen Akzeptanz, verstanden als Einverständnis mit einer Risikoquelle, muß man deutlich die gesellschaftliche Akzeptanz unterscheiden, die sich als Abwesenheit von Konflikten um eine Risikoquelle definieren läßt. Die gesellschaftliche Akzeptanz beruht sicher zu einem großen Teil auf den individuellen Akzeptanzentscheidungen, kommt aber - wie das Beispiel der Kernenergie zeigt - nicht durch einfache Aggregierung zustande. Obwohl die Mehrheit der Bundesbürger für den Einsatz von Kernenergie ist, gibt es erhebliche gesellschaftliche Konflikte um ihre Anwendung. Die durchschnittliche individuelle Akzeptanz sagt also noch recht wenig über die gesellschaftliche Akzeptanz aus. Als zusätzliche Momente kommen hinzu, inwieweit Personen, die eine Risikoquelle ablehnen, bereit sind, ihre Position offensiv zu vertreten, inwieweit sie organisiert oder organisierbar sind und über welche Macht sie verfügen. Der Protest gegen die Kernenergie wird getragen von einer Gruppe, die eine sehr starke Handlungsbereitschaft und tendenziell ein gehobenes Bildungsniveau aufweist (1) und für die die Frage des Einsatzes von Kernenergie moralische Qualität hat. Die Befürworter der Kernenergie zeichnen sich dagegen durch eine wesentlich geringere Handlungsbereitschaft aus. Für sie ist der Einsatz von Kernenergie eine Frage ökonomischer und technischer Vernunft - aber keine, für die man auf die Straße geht.Item Open Access An empirical investigation of citizens' preferences among four energy scenarios(1984) Renn, Ortwin; Stegelmann, Hans U.; Albrecht, Gabriele; Kotte, Ulrich; Peters, Hans PeterWithin the context of the Jülich Compatibility Study on Energy Supply Systems the model of the planning cell was used to incorporate participation into the process of policy formulation and evaluation and to gain information about intuitive preferences concerning the four basic energy scenarios constructed by the Enquete Commission of the German Federal Parliament. Planning Cells consist of groups of citizens who are selected by random process and are given paid leave from their workday obligations for a limited period of time to work out solutions for social problems. A total of 24 planning cells were organized throughout Germany to evaluate the four energy scenarios and to formulate recommendations for the policy maker. As a result most citizens favored the more moderate scenarios [1, 5], but were almost equally divided in their preference distribution with respect to the pronuclear (option 2) and non-nuclear scenario (option 3). Using a simplified MAU-model to determine the preferences of each citizen, the surprising result was achieved that more than 40% of the participants reached the highest positive score for the most antinuclear, soft energy scenario. This result could be partly explained by cognitive factors and by preference group influence.Item Open Access Sozialverträglichkeit unterschiedlicher Energiesysteme(1986) Renn, Ortwin; Albrecht-Lohmar, Gabriele; Kotte, Ulrich; Peters, Hans Peter; Stegelmann, Hans U.Die vier Pfade der Enquete-Kommission "Zukünftige Kernenergiepolitik", die 1979 als technisch mögliche Versorgungssysteme für die Zukunft der Bundesrepublik Deutschland entwickelt worden sind, wurden durch ein Forschungsteam der Kernforschungsanlage Jülich auf ihre soziale Verträglichkeit hin untersucht. Sozialverträglichkeit wurde dabei als Ausmaß und Intensität empfundener Wertverletzungen durch gesellschaftliche Gruppen verstanden. Mit Hilfe eines dreigliedrigen Ansatzes wurden zunächst Kriterien zur Bewertung von Energiesystemen durch Befragung von Interessengruppen erhoben, diese Kriterien zu Indikatoren operationalisiert und schließlich anhand der Indikatoren die Energiepfade durch Experten und zufällig ausgewählte Bürger (Modell der Planungszelle) bewertet. Als Ergebnis zeigte sich eine relative Überlegenheit der beiden mittleren Pfade 2 und 3, wobei in beiden Fällen jeweils bei unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen Wertverletzungen auftreten, die politische Kompensationsmaßnahmen notwendig machen.Item Open Access Sozialverträgliche Energieversorgung : ein empirischer Ansatz zur Analyse von Bürgerpräferenzen in der Energiepolitik(1986) Albrecht, Gabriele; Kotte, Ulrich; Peters, Hans Peter; Renn, Ortwin; Stegelmann, Hans U.Zwei parallele Forschungsprojekte zur "Sozialverträglichkeit- von Energieversorgungssystemen" wurden initiert: Das eine Projekt wurde unter der Leitung von Prof. Meyer-Abich und Prof. Schefold in der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler an den Universitäten Essen und Frankfurt von 1980 bis 1984 durchgeführt; das andere Projekt wurde unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Ortwin Renn in der Programmgruppe Technik und Gesellschaft der Kernforschungsanlage Jülich von 1982 bis 1985 bearbeitet. Die folgenden Ausführungen zur Analyse der Sozialverträglichkeit beschreiben das Konzept, den Ablauf und die Ergebnisse der letztgenannten Studie.Item Open Access Intuitive risk perception : research results of attitude surveys toward risk and technology(1982) Renn, Ortwin; Peters, Hans PeterThe results of the perception investigations give a clear indication of the way in which people intuitively perceive risk sources. Most people have generally reliable beliefs about the average loss rates from various risks, which howeverunlike scientists and actuaries - they do not regard as a criterion for risk assessment. On the one hand the accompanying circumstances of the hazardous situations and on the other the expected consequences for general social, economic and future-orientated interests are of central significance for them. In addition personal attitudes towards hazardous circumstances and general value beliefs according to the degree of political polarization - which vary from individual to individual - play a role which must not be underestimated.