04 Fakultät Energie-, Verfahrens- und Biotechnik

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    Entwicklung von Akteursnetzwerken öffentlich geförderter Unternehmen und ihre Wirkung auf den Gründungserfolg : dargestellt am Beispiel öffentlich geförderter Teleservice- und Telearbeitszentren
    (2007) Gebauer, Iris; Gaebe, Wolf (Prof. Dr.)
    Das Interesse der Gründungsforschung liegt unter anderem in der Untersuchung von Wirkungsmechanismen, die den Erfolg neu gegründeter Unternehmen erklären. Offen blieb in der bisherigen Forschung allerdings eine differenzierte Betrachtung der Entwicklung von Netzwerken, die sich durch erfolgsrelevante Akteure im Gründungsprozess bilden und die einen Einfluss auf den Gründungserfolg junger Unternehmen ausüben können. Der Gründungserfolg junger Unternehmen hängt von verschiedensten Personen und Institutionen ab, die in Gründungsprozesse involviert sind. Unumstritten gehören die Gründerpersonen zu solch einem Akteursnetzwerk. Bei öffentlich geförderten Unternehmen unterstützen Förderer den Prozess z.B. anhand finanzieller Mittel. Des Weiteren müssen Kunden erreicht werden. Auch können Kooperationspartner mit den Unternehmen in Verbindung stehen. Personen oder Akteure, die mit einem neuen Unternehmen und dessen Geschäftsleitung in vertraglicher oder organisatorischer Beziehung stehen, können z.B. eine Quelle wichtiger Informationen sein oder den Zugang zu Kapital, Kunden erleichtern und somit auf den Erfolg von jungen Unternehmen einwirken. Diese in den Prozess der Unternehmensgründung involvierten Akteure und deren Beziehungen untereinander bilden das Akteursnetzwerk, das in dieser Untersuchung betrachtet wird. Folgende Forschungsfragen stehen damit bei dieser Untersuchung in Bezug auf öffentlich geförderte Unternehmen im Vordergrund: Welche Akteure haben entscheidenden Einfluss auf den Verlauf einer Unternehmensgründung und auf die Erfolgswahrscheinlichkeit von neu gegründeten öffentlich geförderten Unternehmen? Welche Merkmale des Akteursnetzwerkes sind Erfolgsfaktoren bei einer Gründung von öffentlich geförderten Unternehmen? Gibt es bestimmte Netzwerkeigenschaften, die in verschiedenen Gründungsphasen für den erfolgreichen Verlauf eine besondere Bedeutung einnehmen? Auch in dieser Studie bestätigte sich, dass Gründungserfolge stark von Beziehungsqualitäten der eingebundenen Akteure abhängt. Generierte Erkenntnisse weisen allerdings darauf hin, dass weitere - bislang nicht erforschte - Netzwerkmerkmale Einfluss auf den Verlauf von Gründungsprozessen ausüben. Dazu zählen insbesondere Merkmale der Entwicklung des Netzwerkes und dessen Stabilität. Aufgrund der Ergebnisse sollten die hier thematisierten Netzwerkvariablen in zukünftige Studien der Gründungsforschung einbezogen werden, um die Erkenntnisse weiter zu überprüfen.
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    Telearbeits- und Teleservicezentren als Instrument der Wirtschaftsförderung in ländlichen Räumen: Erfolg eine Frage des Standorts?
    (2006) Biedemann, Birgit; Gaebe, Wolf (Prof. Dr.)
    Die Möglichkeiten, die der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in wirtschaftlicher Perspektive für ländliche Räume mit sich bringt, sind äußerst vielfältig und wirken in scheinbar idealer Weise den potentiellen Schwächen ländlicher Räume entgegen - beispielsweise wenn es um die Verkehrsferne, Defizite im Bildungsbereich, einseitige Erwerbsmöglichkeiten oder auch einen generellen Attraktivitätsverlust geht. Gleichzeitig rücken die Vorteile solcher Räume (z.B. der Freizeit- und Erholungswert) verstärkt in den Blickpunkt. Ein Instrument, dass viele der potentiellen Möglichkeiten der IuK-Technologien in sich vereint, sind Telearbeits- und Teleservicezentren (TTZ). Sie bieten zum einen Büroräume mit hochwertiger IuK-Ausstattung, die von Telearbeitern bzw. Existenzgründern genutzt werden können. Zum anderen werden (Tele-)Dienstleistungen für Unternehmen und Existenzgründer erbracht. Darüber hinaus bestehen vielfach Schulungsangebote zu den Themenkreisen "Neue Medien", "Beruflicher Wiedereinstieg" und "Existenzgründung". Telearbeits- und Teleservicezentren entstanden seit Mitte der 1980er Jahren vorwiegend in ländlichen Räumen und wurden als Chance für ökonomische Dezentralisierungsprozesse gesehen. Die Wirtschaftsförderung, die in benachteiligten bzw. strukturschwachen ländlichen Räumen mit dem gesetzlich verankerten Ziel des Ausgleichs unterstützend tätig ist, erhofft sich mit dem Einsatz dieses Instruments in erster Linie positive Effekte für den lokalen Arbeitsmarkt, für die lokale IuK-Infrastruktur sowie für eine verstärkte Diffusion der Neuen Medien in den ländlichen Raum. Der Erfolg solcher Projekte wurde bislang - trotz der teilweise hohen finanziellen Investitionen - nur in Einzelfällen untersucht. Insbesondere die Problematik des Standorts wurde in bisherigen Untersuchungen meist ausgeklammert. Dabei stellt sich die Frage, ob Telearbeits- und Teleservicezentren als Instrument der Wirtschaftsförderung am Standort "Ländlicher Raum" überhaupt geeignet sind oder ob aufgrund der zu erwartenden Standortnachteile ein (wirtschaftlich) erfolgreiches Abschneiden eher unwahrscheinlich ist. Je nach Ausprägung der demographischen Entwicklung, der Wirtschaftsstruktur, des Arbeitsmarkts und der Anbindung und Nutzung der IuK-Technologien lassen sich ländliche Räume mit positiven und negativen Entwicklungen beobachten. Sie bieten mit ihren Standortbedingungen – so die These – unterschiedliche Erfolgsaussichten für die Implementierung von Telearbeits- und Teleservicezentren. Die in Annahmen formulierten Standortanforderungen von TTZ und der Einfluss des Standorts auf den Erfolg von TTZ wurden im empirischen Teil der Arbeit überprüft. Der Schwerpunkt der empirischen Arbeit lag in der Untersuchung von sechs Fallbeispielen und erbrachte folgende Ergebnisse. Der Standort mit seinen spezifischen Bedingungen spielt für praktisch alle Fallbeispiele eine Rolle. An einigen Standorten sind die Standortnachteile derart vielfältig und massiv, dass auch ein verstärkter Einsatz finanzieller Mittel oder ein intensives Engagement der Förderer nicht zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen Eigenständigkeit des TTZ führen kann. Als wichtigste Standortanforderungen stellten sich über alle Fallbeispiele hinweg ein ausreichendes Kundenpotential, eine geringe Zahl an Konkurrenzunternehmen, eine gute verkehrliche Anbindung (physisch und virtuell), ein zentraler Mikrostandort, das Vorhandensein einer öffentlichen Förderinfrastruktur, ein positives Image der Gemeinde sowie eine Aufgeschlossenheit der Bevölkerung gegenüber Neuem heraus. Bis zu einem gewissen Grad lassen sich Nachteile eines Standorts ausgleichen. Zwar beeinflussen Faktoren wie eine niedrige Bevölkerungs- und Unternehmensdichte, eine hohe Anzahl konkurrierender Unternehmen oder die unzureichende verkehrliche Anbindung (physisch und virtuell) die Geschäftstätigkeit von Telearbeits- und Teleservicezentren unzweifelhaft negativ. Durch eine vergleichsweise hohe finanzielle Förderung sowie durch ein verstärktes Engagement beteiligter Förderer und Akteure auch in beratender und öffentlichkeitswirksamer Weise kann hier jedoch ein Ausgleich geschaffen werden, der ein Gelingen des Projekts ermöglicht. Generell ist zu überlegen, ob in ländlichen Räumen die Förderung eines so breit angelegten Vorhabens im Bereich der Neuen Medien – wie es ein Telearbeits- und Teleservicezentrum darstellt – sinnvoll ist, oder ob nicht die Förderung spezifischer, klar abgegrenzter Vorhaben im Bereich der IuK-Technologien zweckmäßiger ist. Durch die Vielschichtigkeit der Geschäftstätigkeit von TTZ gestalten sich auch die Erfolgs- und Hemmnisfaktoren sehr vielschichtig. Dementsprechend schwierig ist es, alle Faktoren in einer Erfolgsstrategie zu berücksichtigen. Die Initiierung kleinerer, "konzentrierterer" Projekte erscheint demnach erfolgversprechender.
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    Zirkuläre physische und virtuelle Mobilität : Modellbildung und empirische Befunde am Beispiel des Einkaufsverhaltens in der Region Stuttgart
    (2006) Luley, Torsten; Gaebe, Wolf (Prof. Dr.)
    Mobilität und Kommunikation sind Grundbedürfnisse des Menschen und sowohl Voraussetzung als auch Resultat der vielfältigen und zunehmenden Vernetzung in einer sich globalisierenden Welt. Physisch-räumliche Mobilität, ver-standen als die Bewegung von Menschen und Gütern, findet auf sehr vielfältige Art und Weise statt: auf der Straße oder der Schiene, über das Wasser oder in der Luft. Kommunikation, im engeren Sinne der Transport von Informationen, findet statt persönlich von Mensch zu Mensch, über Leitungen oder per Funk. Waren Transport- und Kommunikationssphären in der Vergangenheit zwar voneinander abhängig, aber definitorisch doch klar zu trennen, so ist dies in Zeiten des Software-Download nicht mehr eindeutig möglich. Technisch ist die Option des Güter-Transports über Datennetze zwar schon länger gegeben, wirtschaftliche Bedeutung erlangte diese Art des Transportes aber erst durch die zunehmende Diffusion des Internet in den entwickelten Industrieländern. So ist beispielsweise für einen immer größer werdenden Kunden-kreis der physische Weg zum Händler nicht mehr zwangsläufig notwendig - bei bestimmten nicht-digitalen Produktgruppen, wie z.B. Büchern, kann sich so der physische Transportvorgang umkehren - das Buch kommt per Kurierdienst zum Kunden - oder er findet überhaupt nicht mehr statt, wie z.B. beim Software-Download. Wenn man davon ausgeht, dass die Nutzung des Internet dazu führt, dass sich der Alltag der Nutzer grundsätzlich verändert, also nicht nur Substitut ist beispielsweise für den individuellen Fernsehkonsum, dann muss man folgerichtig auch davon ausgehen, dass sich die individuelle Mobilität der Menschen verändert. Denn physische Mobilitätsmuster sind nicht nur Selbstzweck, sondern Spiegelbild alltäglicher außerhäusiger Aktivitätenprogramme. Und wenn sich diese Aktivitäten-programme durch die Nutzung des Internet verändern, müssten sich auch die physischen Mobilitätsmuster verändern. Ganz konkret stellt sich also die Frage: Wie verändern sich individuelle Mobilitätsmuster im physischen Raum, wenn Teile alltäglicher Aktivitäten wie Einkauf, Arbeit und Freizeit ins Internet verlagert werden. In Anlehnung an die These, dass neue Informations- und Kommunikationstechnologien und deren Nutzung immer auch Veränderungen individueller Verhaltensmuster zur Folge haben, werden in dieser Arbeit vermutete Zusammenhänge zwischen individueller Internet-Nutzung und physischem Mobilitätsverhalten modelltheoretisch abgebildet und anhand von empirischen Daten zum Einkaufsverhalten in der Region Stuttgart überprüft. Die verwendeten empirischen Daten wurden erhoben vom Institut für Geographie der Universität Stuttgart im Rahmen des vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung geförderten Projektes MOBILIST. Laufzeit des Projektes war von 1998 bis 2002, beteiligt waren insgesamt 44 Partner aus Wirtschaft, Planung und Wissenschaft. Mit der Methode der Clusteranalyse ist es in dieser Arbeit gelungen, je drei valide physische und virtuelle Typen des Einkaufsverhaltens für die Untersuchungsräume Stuttgart und Weinstadt, verstanden als unterschiedliche geographische Lebensmittelpunkte, zu identifizieren. Bezogen auf das physische Einkaufsverhalten ließen sich für beide Teilräume markante Gruppen identifizieren, die sich sowohl bezogen auf den Einkaufsort als auch auf die Verkehrsmittelwahl für den Einkauf signifikant unterscheiden. So gibt es, offensichtlich relativ unabhängig vom Wohnort, einen Pkw-affinen Typus, der überall einkauft, einen für den öffentlichen Verkehr eher aufgeschlossenen Typus, der gerne auch in der Stuttgarter City einkauft und schließlich den fußläufig wohnortorientierten Typus. Zu den virtuellen Einkaufstypen ist festzuhalten, dass die Gruppe derjenigen Personen, die zum Zeitpunkt der telefonischen Erhebungen noch nicht im Internet eingekauft hatten, die deutliche Mehrheit stellten. Deshalb mussten die virtuellen Typen analytisch auch eher als potentielle Typen angelegt werden, denn als Typen des tatsächlichen Einkaufsverhaltens. Wie erwartet, konnte für beide untersuchten Teilräume Stuttgart und Weinstadt ein signifikanter Zusammenhang zwischen physischer und virtueller Einkaufsmobilität festgestellt werden, allerdings war die Stärke des Zusammenhangs eher mäßig ausgeprägt. Ebenfalls nachgewiesen werden konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen verschiedenen unabhängigen sozioökonomischen Dimensionen und den ermittelten (Einkaufs-)Mobilitätstypen.
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    Oberbodenauftrag als naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahme : ein Konzept mit Zukunft?
    (2008) Dengler, Christoph
    In der Arbeit wird eine Oberbodenauftragsfläche untersucht, die als naturschutzrechtlicher Ausgleich für das Schutzgut Boden konzipiert worden war. In mehrereren Schürfgruben und Penetrologgermessungen wird insbesondere anhand der Verdichtung und der Bodenarten beurteilt, inwiefern eine eine Verbesserung der Bodenfunktionen erreicht wurde. Zum Vergleich werden drei weitere Oberbodenauftragsflächen mit geringerem Untersuchungsumfang untersucht. Als Abschluss werden Schlussfolgerungen mit Hinweisen auf Verbesserungsmöglichkeiten für das weitere Vorgehen bei ähnlichen Fällen gegeben.
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    20000 Jahre Klimawandel und Kulturgeschichte – von der Eiszeit in die Gegenwart
    (2002) Blümel, Wolf Dieter
    Verunsichert durch Meldungen über zunehmende Sturmtätigkeit, Hochwasserbedrohung oder Dürre bangt die Menschheit einer ,Klimakatastrophe‘ entgegen. Der Geist ist aus der Flasche, und er ist so schnell nicht wieder hineinzuzwingen: Gemeint sind die noch nicht zu bestimmenden Ausmaße und Folgen eines eskalierenden Einsatzes fossiler Kohlenwasserstoffe (= über lange Zeiträume gespeicherte Sonnenenergie) und eines radikalen Landschaftsverbrauchs in geologisch kürzesten Zeiträumen. Damit verbunden ist eine mögliche Temperaturerhöhung, die in ihrer synergetischen Wirkung auf das globale Klimasystem und seine Dynamik nur schwer zu fassen ist.