04 Fakultät Energie-, Verfahrens- und Biotechnik

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    Probleme der Gestaltbildung
    (1990) Kull, Ulrich
    Die Einzelheiten der Bildung komplexer Gestalten von Lebewesen können nicht vollständig genetisch fixiert sein, da hierzu die Zahl der Gene der Organismen kaum ausreichen würde. Es muß also Vorgänge der Gestaltbildung geben, die auf grund weniger genetischer Festlegungen (Randbedingungen} unter Selbstorganisation ablaufen; sie sind "systemimmanente Eigenschaften". Ein besonderes schönes Beispiel dafür liefern die Radiolarien, die schon Haeckel der ästhetisch ansprechenden Skelettformen wegen sehr schätzte.
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    Ausbreitungsmechanismen
    (1993) Kull, Ulrich
    Eine Population einer Art lebt zu einem vorgegebenen Zeitpunkt in einem bestimmten Lebensgebiet, dem Areal dieser Population. Infolge einer Zunahme der Populationsgröße oder auch aus umweltbedingten Gründen wie z.B. Veränderungen klimatischer Faktoren, Zerstörung von Lebensraum, kann es zu einer Ausbreitung oder Wanderung kommen. Der Ausbreitung dienen verschiedene Ausbreitungsmechanismen, die insbesondere bei festsitzenden Lebewesen von großer Bedeutung sind.
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    Der Botanische Garten der Universität Stuttgart - eine historische Skizze
    (1982) Kull, Ulrich
    Der heutige Botanische Garten der Universität Stuttgart ist aus dem Botanischen Garten der Hohen Karlsschule hervorgegangen. Vorgänger des letzteren waren Heilpflanzen-, Gewürzkräuter-, Obst- und Blumengärten im Bereich des Herzoglichen Lustgartens, der sich zwischen dem Alten Schloß und den jetzigen Theateranlagen erstreckte und in dem im 18. Jahrhundert das Neue Schloß und dahinter die Gebäude der Karlsschule errichtet worden waren. Die Anlage des Gartens erfolgte ab 1775 beim Fürstenhaus, auf einem 3 Morgen großen Gelände hinter dem jetzigen Königsbau, das heute vom Hauptpostamt, Postscheckamt und einigen anschliessenden Gebäuden bedeckt ist.
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    Modellbildung in der Biologie
    (1992) Kull, Ulrich
    Die ideale Theorie in der Naturwissenschaft ist formulierbar als System mathematischer Gleichungen. Ist sie somit nicht eigentlich ein abstraktes Modell? Es wurde gesagt: "Modelle sind nicht die Realität". Das Ergebnis unserer Überlegungen ist nun, daß es keine scharfe Grenze zwischen naturwissenschaftlich beschriebener "Realität" und "Modell" gibt. Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß dieses theoretische Bild von Reduktion und Modellbildung der Praxis weitgehend nicht entspricht. Die Praxis ist unpräzise und unsauber - und dennoch die Grundlage unserer Arbeit. Jene, die glauben, sie hätten die Wahrheit erkannt, mögen die mühsame Arbeit verachten, im Dunkel der Höhle durch die Beobachtung von Schatten ein Stück Ordnung in der Welt zu erkennen.
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    Geschichte der Geo- und Biowissenschaften
    (1979) Kull, Ulrich
    Die vorliegende Darstellung umfaßt die Geschichte der im Fachbereich Geo- und Biowissenschaften der Universität Stuttgart (in der Zählung von 1969-78 Fachbereich 9, jetzt Fachbereich 7) zusammengefaßten Disziplinen: Geologie, Mineralogie, biologische Fächer, weiterhin Geophysik sowie die Geographie, welche ihrerseits ausgeprägte Beziehungen zu den Geisteswissenschaften und den Sozialwissenschaften aufweist, wie auch an ihrer historischen Entwicklung in Stuttgart zu erkennen ist. Diese Beschreibung kann nur eine erste Bestandsaufnahme bieten. Die hauptamtlichen Lehrkräfte und die Habilitierten sind zumindest kurz erwähnt; allerdings war es in einigen Fällen nicht möglich, bei nur kurzer Zeit dem Stuttgarter Lehrkörper Angehörenden die genauen Lebensdaten und -umstände zu ermitteln.
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    Architektur und Verzweigungen in der Botanik
    (1992) Kull, Ulrich
    Verzweigungen treten in der Botanik bei Achsensystemen und der Blattaderung auffällig in Erscheinung. Die Verzweigungsmuster der Achsen führten zur Aufstellung der Architektur-Modelle. Bei den meisten Baumtypen zeigen die Verzweigungen eine selbstaffine Struktur; die Reiteration von Moduln ist dabei von den Umweltbedingungen abhängig. Plastizität auf der Basis reiterativer Selbstorganisationsvorgänge ist eine wichtige evolutive Anpassung der Pflanzen. Am Beispiel der Blattaderung kann dem Problem der Genese von Gestalt nachgegangen werden; dabei ist die zirkuläre Kausalität biologischer Systeme deutlich zu machen. Analogien der Blattaderungsnetze zu Straßen- bzw. Wegenetzen in der Gestalt und in deren Genese werden an Beispielen aufgezeigt.
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    Wie übertragbar ist der Evolutionsbegriff? : Möglichkeiten und Grenzen der Analogiebildung
    (1994) Kull, Ulrich
    Der in dieser Betrachtung vorausgesetzte Evolutionsbegriff ist derjenige, der durch die biologische Evolutionstheorie gegeben ist. Jede naturwissenschaftliche Theorie, insoweit sie Geschehen in der Natur abbildet, hat Modellcharakter. Wenn unsere eingangs dargestellte weitreichende Analogie zwischen kultureller und biologischer Evolution so weit gehen sollte, daß die gleichen Algorithmen anwendbar sind und eine hinreichende Beschreibung beider Bereiche liefern können, so liegen auch beiden gleiche allgemeine Gesetzmäßigkeiten zugrunde. Dann aber dürfte man wohl biologischer und kultureller Evolution nicht nur Analogie im Sinne nomologischer Isomorphie zuschreiben, sondern eine gleichartige zugrunde liegende Idee (das "Prinzip Evolution"), womit sich wiederum die spekulative Frage ergibt, ob diese gleichartige Idee einfach die Folge der uns angeborenen Denkstrukturen ist. Was uns zu tun bleibt, ist eine Zusammenfassung möglichst vieler Gesetzmäßigkeiten zu erreichen als Weg zur Vereinheitlichung des wissenschaftlichen Bildes unserer Welt.
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    Anmerkungen eines Biologen zu Haus, Siedlung und Stadt : zum Gedenken an Johann-Gerhard Helmcke
    (1994) Kull, Ulrich
    Das menschliche Verhaltensrepertoire enthält biologisch angelegte, d.h. ererbte, Elemente. Wohnen, Bauen und Siedeln sind Verhaltensformen und Tätigkeiten des Menschen, für die aufgrund der biologischen Verwandtschaftsverhältnisse Homologien zu entsprechenden Verhaltensweisen von Säugetieren angenommen werden dürfen, die aber andererseits in Architektur und Städtebau in den Bereich der Kunst und damit freier Schöpfungen des Menschen reichen. Daher erscheint der Versuch einer Verknüpfung derartiger menschlicher Leistungen mit den biologischen Grundlagen seines Verhaltens von hohem Interesse; dieses Thema berührt auch die Frage der "Natürlichkeit" menschlicher Konstruktionen.
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    Turgeszenz, Hydraulik, Information und das Maschinenkonzept in der Biologie
    (1994) Kull, Ulrich
    Die Anwendung des Prinzips "Turgeszenz" in der Biologie gehört zu jenem 1869 von Helmholtz formulierten Programm der Naturwissenschaften, wonach deren Ziel es sei, die allen Veränderungen zugrundeliegenden Bewegungen und deren Triebkräfte zu finden, also sie in Mechanik aufzulösen. Die Mechanisierung ihres Weltbildes ist Programm der Naturwissenschaften seit Beginn der Neuzeit - in konsequenter Weiterführung dieser Tradition entstand die Äußerung von Helmholtz, in der Biologie müßte auf dieser Grundlage zwangsläufig eine technomorphe Vorstellung vom Organismus entstehen. Die stürmische Entwicklung der Biologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts macht es erforderlich, zu fragen, wie weit dieses Konzept heute tragfähig ist.
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    Pflanzen als natürliche Konstruktionen und das Prinzip Leichtbau
    (1988) Kull, Ulrich; Herbig, Astrid
    Die natürliche Konstruktion "Pflanze" kann von verschiedenen Seiten her betrachtet werden. Eingangs werden die Architekturtypen und ihre Bedeutung an Beispielen besprochen und die Konstruktionsunterschiede mit der Evolution in Zusammenhang gebracht. Quantitative biomechanische Untersuchungen gingen bisher von den Ansätzen von Schwendener und Rasdorsky aus; es ist noch nicht versucht worden, Aussagen auf der Basis von Bic-Werten zu machen. Ein entsprechendes Arbeitsprogramm wird vorgestellt und vorläufige Ergebnisse kurz erwähnt. Schließlich wird an einem Beispiel auf die Dynamik pflanzlicher Konstruktionen eingegangen und Beziehungen zu menschlichen Konstruktionen an städtebaulichen Beispielen aufgezeigt.