04 Fakultät Energie-, Verfahrens- und Biotechnik

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    Durchflusszytometrische Bestimmung der Farbstoffausbreitung über Gap-Junction-Kanäle
    (1999) Schulz, Gunnar
    Gap-Junction-Kanäle verbinden benachbarte Vertebraten-Zellen und ermöglichen den interzellulären Transfer von geladenen und ungeladenen Molekülen bis zu einem Molekulargewicht von 1 kd. Die Existenz funktioneller Gap-Junction-Kanäle kann mit Fluoreszenzfarbstoffen untersucht werden Dabei wird der Farbstoff durch eine Glasmikroelektrode in eine Zelle injiziert und die Kopplung durch Auszählen der gefärbten Zellen im Mikroskop bestimmt. Eine genauere Methode zur Quantifizierung der Zell-Zell Kopplung ist die Farbstoff-Beladungs-Technik mit Calcein AM. In dieser Arbeit wurde die Farbstoff-Beladungstechnik mit der Fluoreszenz aktivierten Durchflusszytometrie gekoppelt. Durch die große Anzahl der untersuchten Zellen eines Ansatzes ermöglicht diese Methode eine verbesserte Auflösung gegenüber der Injektions-methode. Es wurden die Kopplungsraten verschiedener Ansätze mit 6 Zell-Linien untersucht.
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    Ökologie und Phylogenie grönländischer Wolfsspinnen (Lycosidae, Araneae)
    (2005) Hammel, Jörg U.
    In der vorliegenden Arbeit wurden Untersuchungen zur Ökologie und Phylogenie grönländischer Wolfsspinnen in Süd- und Mittelgrönland durchgeführt. Untersuchungen zur Populationszusammensetzung und Vegetations¬studien sollten neue Erkenntnisse zur Lebensweise und den bevorzugten Lebensräumen erbringen. Ein besseres Verständnis der Verwandtschaftsverhältnisse grönländischer Lycosiden sollten molekularphylogenetische Analysen liefern. Der Schwerpunkt der Untersuchungen bezieht sich auf das Gebiet um die Arktische Station auf der Insel Disko (69° 15,15´N 53° 31,03´W). Der Einsatz von Bodenfallen entlang eines Höhentransektes über 800 m Höhenmeter aus der Lyngmarksbucht hinauf zum Lyngmarksgletscher lieferte erstmals Daten zur Verteilung der Lycosiden in unterschiedlichen Höhenzonen. Die gewonnen Daten bestätigen das nördlichste bekannte Vorkommen einer Population von Pardosa hyperborea in Westgrönland. Mit Hilfe von Bodenfallen und Vegetationsanaylsen war es möglich eine Charakterisierung der Habitatpräferenzen der im Untersuchungsgebiet vorkommenden Lycosiden zu erhalten. Trockene und feuchte Heide sind auf Disko das bevorzugte Habitat von Arctosa insignita. P. furcifera bevorzugt geschützte Buchten mit feuchter Heide und Zwergsträuchern. Lebensräume mit mindestens 50% Vegetation, bestehend aus trockener Heidelandschaft, werden von P. glacialis besiedelt. P. groenlandica besetzt sowohl feuchte Habitate mit üppiger Vegetation, als auch karge Habitate wie Schutthänge oder Kiesstrände. Der einzige für P. hyperborea bekannte Fundort auf Disko kann als Zwergstrauchheide charakterisiert werden. Morphometrische Untersuchungen von 825 Lycosiden lieferten Informationen zur Populationszusammensetzung der Arten. Für die häufigste Art P. glacialis konnte auf dieser Basis eine Rekonstruktion des Lebenszyklus erstellt werden, die für den Untersuchungszeitraum einen zweijährigen Lebenszyklus für P. glacialis nahe legt. Dies stellt einen großen Unterschied zum ermittelten sechsjährigen Lebenszyklus von P. glacialis auf der Insel Ellesmer, Northwest Terretories, Kanada dar. Untersuchungen des Lebenszyklus an Modelarten in arktischen Ökosystem könnten für das Monitoring im Zusammenhang mit Studien zum Klimawandel eingesetzt werden, da Lycosiden sensibel auf veränderte Umweltfaktoren reagieren und einen bemerkenswert flexiblen Lebenszyklus aufweisen. Teile der 12S-rRNA von A. insignita, P. furcifera, P. glacialis, P. groenlandica und P. hyperborea wurden sequenziert und zusammen mit 30 publizierten Lycosiden 12S-Sequenzen und zwei Tetragnatha 12S-Sequenzen als Outgroup analysiert. Für P. furcifera und P. hyperborea ergaben sich Neugrup¬pierungen, die von der klassischen, morphologischen Einordnung abweichen. Die Tendenz der Entwicklung einer arktischen Lycosiden-Linie konnte gezeigt werden, muss aber durch weitere molekularphylogenetische Untersuchungen, die zusätzliche Arten aus den übrigen arktischen Gebieten wie Kanada, Alaska und Russland einschließen, geklärt werden.