04 Fakultät Energie-, Verfahrens- und Biotechnik

Permanent URI for this collectionhttps://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/5

Browse

Search Results

Now showing 1 - 4 of 4
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrsangebots für mobilitätseingeschränkte Personengruppen : mithilfe von Gender Planning am Beispiel der Region Stuttgart
    (2007) Herrmann-Lobreyer, Monika; Hahn, Roland (Prof. Dr. Dr.)
    Diese Arbeit geht davon aus, dass gleichberechtigte Planung und Gender Planning nur Sinn machen, wenn für alle mobilitätseingeschränkten und mobilitätsbehinderten Personengruppen ausreichende Daten vorliegen und allen Gruppen gleicher Zugang zur Beteiligung am Planungsprozess ermöglicht wird. Somit können Diskussionen um Gender Planning nur dann erfolgreich sein, wenn sie diese Aspekte berücksichtigen, die eine Basis für alle weiteren analytischen und empirischen Arbeiten darstellen, auf die aufgebaut werden kann. Es geht um die Beantwortung der Fragen, welche Möglichkeiten zur Verbesserung des ÖPNV-Angebots für mobilitätseingeschränkte Personengruppen bestehen und welche Rolle Gender Planning dabei einnehmen kann. Zuerst wird die Problemlage skizziert und dargestellt, welche Anforderungen diese Personengruppen an den ÖPNV stellen (Kap. 2.1) und welche Defizite (Kap. 2.2) in der Literatur dargestellt werden. Danach wird auf die Möglichkeiten eingegangen, die Gender Planning zur Lösung der genannten Defizite beitragen könnte (Kap. 2.3). Es wird die These formuliert (Kap. 2.4), nach der für eine besondere Ausprägung der lokalen Anforderungen mobilitätseingeschränkter Personengruppen an das ÖPNV-Angebot vor allem das Alter, das Geschlecht, der Lebensstil ausschlaggebend zu sein scheinen. Abschließend werden Handlungsempfehlungen unterbreitet, wie die Anforderungen dieser Personengruppen an den ÖPNV künftig kontinuierlicher Bestandteil der Planung sein könnten. Eine Grundlage hierfür ist die Annahme, dass es Gruppen gibt, die durch die derzeitigen lokalen und regionalen Erhebungsmethoden und Erhebungsstandards nicht repräsentativ erfasst und im Planungsprozess nicht gemäß den gleichstellungsrechtlichen Vorgaben und den Vorgaben der Landesnahverkehrsgesetze in ihren Bedürfnissen berücksichtigt werden. Insbesondere in Hinblick auf demografisch bedingte Veränderungen der wichtigsten Nutzergruppen des ÖPNV sollte eine differenzierte Datenerhebung selbstverständlich sein, die zumindest die Kriterien Alter, Geschlecht und soziodemografische Situation berücksichtigt. Ein besonderer Einfluss auf die Berücksichtigung der Anforderungen dieser Personengruppen an den ÖPNV wird u.a. den rechtlichen Rahmenbedingungen und den Erhebungsstandards seitens des VDV nachgewiesen. Die Arbeit beschäftigt sich intensiv mit den rechtlichen Voraussetzungen für die gleichberechtigte Berücksichtigung und Einbeziehung dieser Personengruppen im Rahmen von Erhebungen und bei der Fortschreibung von Nahverkehrsplänen und anderen ÖPNV-Planungen (Kap. 3.1.2). Dabei soll geklärt werden, welche Möglichkeiten die bestehende Rechtsprechung zur Berücksichtigung von Gender-Aspekten im ÖPNV beinhaltet. Ein weiteres Element ist die Analyse der bestehenden Erhebungsverfahren hinsichtlich einer Berücksichtigung der Gender-Gruppen (Kap. 3.1.3). Bisher nehmen nur die bundesweiten Erhebungen zur Mobilität Differenzierungen vor. Am Beispiel der Region Stuttgart (Kap. 4) wird geschildert (Kap. 5), in welcher Form diese Personengruppen durch die Datenerhebung und Nahverkehrsplanung berücksichtigt werden, welche Hemmnisse bestehen, welche besonderen Anforderungen sie stellen und wie sie sich eine gleichberechtigte Planung vorstellen. Es werden Strategien entworfen, die den Gruppen die Einforderung einer differenzierteren Datenerhebung im ÖPNV ermöglichen sollen. Im Ergebnis (Kap. 6) wird eine Ergänzung der bisherigen Standarderhebungen als Minimallösung vorgeschlagen, die ergänzt werden sollte durch die durchgängige Einbeziehung dieser Personengruppen bei der Nahverkehrsplanung. Als Handlungsempfehlung für die Verkehrswissenschaft ergibt sich die Forderung nach einer Neuauflage des Standardwerkes »Verkehrserhebungen« des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) unter Berücksichtigung des Gender-Aspekts. Die Bundesverkehrspolitik ist gefordert, dafür zu sorgen, dass der Gender-Aspekt explizit und verpflichtend Eingang in die verkehrsrelevanten Gesetzestexte findet. Die Einrichtung von Gender-Fachbeiräten im Verkehrswesen wird empfohlen (Kap. 7). Am Ende wird sich zeigen, dass mobilitätseingeschränkte und mobilitätsbehinderte Personengruppen durchaus ein Interesse an der Einbeziehung in die ÖPNV-Planungen haben, aber sie müssen auch dazu zugelassen und dabei unterstützt werden. Ob ihre Kompetenzen Eingang in die Planung finden, hängt von den sehr unterschiedlichen Voraussetzungen der einzelnen Gruppen, aber noch viel mehr von verbindlichen politischen Vereinbarungen und anderen Einflüssen ab. Allein verbaler »good will« zur Berücksichtigung der Belange mobilitätseingeschränkter und -behinderter Menschen und zum Gender Planning reicht nicht, es müssen auch Entscheidungen und Umsetzungen folgen (Kap. 7). Vor diesem Hintergrund könnte die Europäische Union zu einer kurzfristigen Implementierung beitragen, wenn sie diesbezügliche Forschungsprojekte und Umsetzungen in ihre Förderprogramme aufnehmen würde.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Proposal for harmonised guidelines for the integrated assessment of transport projects in Europe
    (Stuttgart : Institute of Energy Economics and Rational Energy Use, University of Stuttgart, 2006) Bickel, Peter; Friedrich, Rainer; Burgess, Arnaud; Droste-Franke, Bert; Fagiani, Patrizia; Hunt, Alistair; De Jong, Gerard; Laird, James; Lieb, Christoph; Lindberg, Gunnar; Mackie, Peter; Navrud, Stale; Odgaard, Thomas; Ricci, Andrea; Shires, Jeremy; Tavasszy, Lori; Friedrich, Rainer
    In this report harmonised guidelines for the assessment of trans-national projects in Europe are proposed. This includes the provision of a consistent framework for monetary valuation based on the principles of welfare economics, contributing to transport costing. Recommendations for infrastructure project appraisal are given covering the following elements: • General issues (incl. non-market valuation techniques, benefit transfer, treatment of nonmonetised impacts, discounting and intra-generational equity issues, decision criteria, project appraisal evaluation period, treatment of future risk and uncertainty, marginal costs of public funds, producer surplus of transport providers, the treatment of indirect socio-economic effects), • Value of time and congestion (incl. business passenger traffic, non-work passenger traffic, commercial goods traffic time savings and treatment of congestion, unexpected delays and reliability), • Value of changes in accident risks (incl. accident impacts considered, estimating accident risks, valuing accident costs), • Environmental costs (incl. air pollution, noise, global warming), • Costs and indirect impacts of infrastructure investments (incl. capital costs for project implementation, costs for maintenance, operation and administration, changes in infrastructure costs on existing networks, optimism bias, residual value).
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Analysis and prediction of electromobility and energy supply by the example of Stuttgart
    (2021) Wörner, Ralf; Morozova, Inna; Cao, Danting; Schneider, Daniela; Neuburger, Martin; Mayer, Daniel; Körner, Christian; Kagerbauer, Martin; Kostorz, Nadine; Blesl, Markus; Jochem, Patrick; Märtz, Alexandra
    This paper seeks to identify bottlenecks in the energy grid supply regarding different market penetration of battery electric vehicles in Stuttgart, Germany. First, medium-term forecasts of electric and hybrid vehicles and the corresponding charging infrastructure are issued from 2017 to 2030, resulting in a share of 27% electric vehicles by 2030 in the Stuttgart region. Next, interactions between electric vehicles and the local energy system in Stuttgart were examined, comparing different development scenarios in the mobility sector. Further, a travel demand model was used to generate charging profiles of electric vehicles under consideration of mobility patterns. The charging demand was combined with standard household load profiles and a load flow analysis of the peak hour was carried out for a quarter comprising 349 households. The simulation shows that a higher charging capacity can lead to a lower transformer utilization, as charging and household peak load may fall temporally apart. Finally, it was examined whether the existing infrastructure is suitable to meet future demand focusing on the transformer reserve capacity. Overall, the need for action is limited; only 10% of the approximately 560 sub-grids were identified as potential weak points.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Development of a stochastic optimization approach to determine cost-efficient environmental protection strategies : case study of policies for the future European passenger transport sector with a focus on rail-bound and on-road activities
    (Stuttgart : Universität Stuttgart, Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung, 2019) Schieberle, Christian; Friedrich, Rainer (apl. Prof. Dr.-Ing. habil.)
    Recurrent violation of air quality standards detected at measuring stations worries city authorities across Europe. Accompanied by the recent disclosure of large-scale irregularities in real driving vehicle emissions air pollution control has nowadays taken on greater significance than ever before. Decision-makers aim to reduce the amount adverse effects of polluted air and climate change simultaneously by implementing proper legislation. However, they face severe uncertainties when estimating both people’s response to policies and the resulting environmental impact. Obviously, this imposes risk on achieving the desired effect. Furthermore, failure to succeed in reducing the adverse impacts lowers acceptance of policies among the general public. Recent studies in this field do not sufficiently account for this risk and ignore a decision-maker’s level of risk-aversion when recommending policies: While some of the studies acknowledge the existence of large uncertainties in impact estimation, they do not adequately incorporate current knowledge in the analysis. Some studies use expected values only during the optimization approach which leads to results that cannot be considered recommendations for risk-averse decision-makers. Other approaches deliberately overestimate costs in the presence of uncertainty and even exclude uncertain aspects of the assessment entirely from the analysis. A stochastic optimization approach to determine cost-efficient environmental protection strategies via cost-benefit analysis (CBA) is developed in this thesis. Furthermore, it is integrated into a novel modelling framework that incorporates uncertainty of environmental impacts as well as uncertainty of people’s response to policy in a consistent manner. Policy intervention is modelled via implementation of both technical and non-technical measures. A case study is conducted, and its results are presented and discussed. It investigates how further improvements can be achieved in the passenger transport sector of the 28 EU member states plus Norway and Switzerland.