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    Aktuelle Situation und Trends im Europäischen und Deutschen Kraftwerksmarkt
    (2002) Voß, Alfred
    Mit der Liberalisierung der Strommärkte in Europa im Jahr 1998 wurde ein Prozess des Wandels und der strukturellen Veränderungen eingeleitet, der in seiner Dynamik und Reichweite nur von wenigen vorausgesehen worden ist. Der mit der Aufhebung der rechtlich geschützten Versorgungsgebiete einsetzende Preis- und Veränderungswettbewerb hat zu Strompreiseinbrüchen sowohl bei den Großhandelspreisen wie auch bei den Endkundenpreisen geführt. Nachdem der Wholesale-Strompreis mit unter 18 Euro/MWh im Jahr 1999 sein tiefstes Niveau erreicht hatte, kam es in der Folgezeit zu einem Preisanstieg, der jedoch im Wesentlichen durch das Anziehen der Preise für Steinkohle, Erdgas und Öl bedingt war. Dem auch durch neue Marktteilnehmer härter gewordenen Wettbewerb sowie dem drohenden Margenverfall und Umsatzeinbußen begegnen die traditionellen Stromanbieter durch radikale Kostensenkungsprogramme, Umorganisationen, neue Produkte und Dienstleistungen, eine neue Kundenorientierung aber auch durch Fusionen, Übernahmen und Allianzen. Mit dem angestrebten europäischen Binnenmarkt für Energie verlieren die Grenzen zu unseren Nachbarn an Bedeutung. Dies erfordert EU-weite Kategorien und Handlungsstrategien. Diese werden derzeit noch dadurch erschwert, dass die Bedingungen für die Stromerzeugung in den einzelnen Mitgliedsstaaten der EU durchaus noch unterschiedlich sind. Angefangen von den Umweltanforderungen, der steuerlichen Belastung der Unternehmen, über direkte und indirekte staatliche Interventionen zugunsten einzelner Stromerzeugungstechnologien bis hin zu der Tatsache, dass es staatliche Unternehmen gibt, die von der ungleichgewichtigen Marktöffnung profitieren. Es ist offenkundig, dass der größte Druck der Liberalisierung und Deregulierung auf der Stromerzeugung lastet, denn die Wettbewerber kommen nicht nur aus Deutschland, sondern aus ganz Europa, d.h. die eigenen Erzeugungsanlagen stehen aus Unternehmenssicht in Konkurrenz mit denen der Wettbewerber. Kostensenkungsprogramme, Kapazitätsanpassungen aber auch neue operative Prozesse wie bilateraler und börslicher Stromhandel, Risikomanagement und Beschaffungsoptimierung sollen die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit der bestehenden Kraftwerke sicherstellen. Nach der Konzentration auf die mehr kurzfristigen operativen Herausforderungen in den letzten Jahren, müssen sich die verbleibenden Akteure nun mit den längerfristigen Perspektiven, d.h. auch mit dem Zubau von Kraftwerksleistung beschäftigen, um den dauerhaften gewinnbringenden Fortbestand ihrer Unternehmen zu sichern. Auch aus dem Bereich der Elektrizitätswirtschaft häufen sich die Stimmen, die vor einem Mangel an Kraftwerksleistung und Versorgungsengpässen in Deutschland und Europa nach 2010 warnen, wenn nicht rechtzeitig ein Neubauprogramm in Angriff genommen wird.
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    Strategien zur Reduktion der energiebedingten CO2-Emissionen
    (1992) Voß, Alfred
    Eine robuste und flexible Politik zur Minderung der energiebedingten Treibhausgase sollte entsprechend dem Effizienzgebot zunächst die CO2-Minderungsmöglichkeiten, deren ökonomischer Nutzen allein schon größer ist als ihre Kosten, ausschöpfen. Die Ausnutzung der hier vorhandenen Treibhausgasminderungspotentiale erlaubt es der Bundesrepublik Deutschland und den anderen Industrieländern auch, eine Schrittmacherrolle zu übernehmen, ohne die Volkswirtschaft einseitigen Belastungen auszusetzen. Schritte und Maßnahmen in dieser Richtung tragen dabei gleichzeitig zur Realisierung mehrer Ziele, wie der Reduzierung der sonstigen Schadstoffbelastungen der Luft, der Preiswürdigkeit der Energie und der Ressourcenschonung bei. Eine effizienzorientierte Treibhausgasminderungspolitik wird dabei auf keine der vorhandenen Optionen, die einen spürbaren Beitrag zur CO2-Reduktion leisten können, verzichten können.
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    Integrierte Ressourcenplanung und Least Cost Planning - neue Anwendungsbereiche für die Optimierung
    (1994) Voß, Alfred; Hoecker, Hildegard
    IRP ist ein Planungsprozeß, in dem alle Möglichkeiten der Strombereitstellung sowie der Beeinflussung der Nachfrage (Nachfragemanagement) nach gleichen Kriterien gegeneinander abgewogen werden. Das heißt: Wenn es kostengünstiger ist, Energie einzusparen, sollen vorrangig Investitionen in die Verringerung des Energieverbrauchs getätigt werden, statt Strom zu produzieren bzw. neue Kraftwerke zu bauen. Ziel des Planungsprozesses ist die kostenminimale Bereitstellung der Energiedienstleistung durch eine optimale Kombination von strombereitstellenden und nachfragebeeinflussenden Maßnahmen. Der zu deckende Energie- bzw. Strombedarf wird demnach nicht als gegeben hingenommen, sondern als direkt beeinflussbar angesehen.
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    Wettbewerbsfähigkeit der verschiedenen Stromerzeugungsarten im liberalisierten Markt
    (2000) Voß, Alfred
    Mit dem Inkrafttreten der Neufassung des Energiewirtschaftsgesetzes am 29. April 1998, als nationale Umsetzung der EU-Binnenmarktrichtlinie, ist die deutsche Elektrizitätswirtschaft in den Wettbewerb entlassen worden. Die geschlossenen Versorgungsgebiete wurden beseitigt und der deutsche Strommarkt für ausländische Anbieter vollständig geöffnet. Damit wurde ein Prozeß des Wandels und struktureller Veränderungen eingeleitet, der in seiner Dynamik und Reichweite wohl nur von wenigen vorausgesehen worden ist. Der einsetzende Preis- und Verdrängungswettbewerb hat zu Strompreiseinbrüchen auf breiter Front geführt. Dem auch durch neue Marktteilnehmer härter gewordenen Wettbewerb sowie dem drohenden Margenverfall und Umsatzeinbußen versuchen die traditionellen Stromanbieter durch radikale Kostensenkungsprogramme, Umorganisationen, neue Produkte und Dienstleistungen, eine neue Kundenorientierung aber auch durch Übernahmen, Fusionen und Allianzen zu begegnen. Der größte Druck der Liberalisierung und Deregulierung lastet auf der Stromerzeugung. Es ist offenkundig, daß der die jetzige Phase der Marktentwicklung charakterisierende Verdrängungswettbewerb die Erzeugung besonders tangiert, zumal aus Unternehmenssicht die eigenen Erzeugungsanlagen in Konkurrenz mit dem Fremdbezug stehen. Angesichts dieser Situation stellt sich natürlich auch die Frage, wo stehen die verschiedenen Erzeugungsanlagen im Beschaffungswettbewerb oder wie ist die Wettbewerbsfähigkeit der verschiedenen Stromerzeugungstechniken im liberalisierten Markt zu beurteilen?
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    Zeitlich und räumlich hochaufgelöste Emissionsdaten für flüchtige organische Verbindungen und Kohlenmonoxid in Baden-Württemberg
    (1991) Obermeier, Andreas; Friedrich, Rainer; John, Christian; Voß, Alfred
    Im Rahmen des inzwischen abgeschlossenen Forschungsvorhabens "Zeitlicher Verlauf und räumliche Verteilung der Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen und Kohlenmonoxid in BadenWürttemberg" wurden Methoden entwickelt bzw. modifiziert, anhand derer für das Bezugsjahr 1985 stündliche VOC- und CO-Emissionen ausgewählter Emittentengruppen in Baden-Württemberg auf Gemeindeebene bzw. für Rasterflächen unterschiedlicher Größe abgeschätzt werden können. Die VOC-Emissionen wurden dabei in 17 Substanzgruppen untergliedert. In diesem Bericht werden neben den VOC- und CO-Gesamtemissionen im Jahr 1985 schwerpunktmäßig räumlich und zeitlich hochaufgelöste Emissionsdaten für eine Januar- und Septemberwoche dargestellt und erläutert.
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    Externe Kosten der Stromerzeugung : methodische Probleme
    (1990) Friedrich, Rainer; Voß, Alfred
    Die Internalisierung von externen Kosten der Stromerzeugung, also von negativen technologiebedingten Effekten wie etwa Luftverunreinigungen, die nicht der Produzent, sondern dritte Personen zu tragen haben, führt im allgemeinen zu einer besseren Allokation der verfügbaren Ressourcen und damit zu einer Erhöhung der Wohlfahrt. Die Diskussion um externe Kosten ist in letzter Zeit durch eine Studie von Hohmeyer verstärkt worden, in der externe Kosten von Stromerzeugungsanlagen ausgewiesen werden, die in derselben Größenordnung wie die Stromerzeugungskosten dieser Anlagen liegen. Bei näherer Betrachtung dieser Studien zeigt sich allerdings, daß dort methodische Ansätze und Daten verwendet werden, die nach Meinung der Autoren zum Teil nicht problemadäquat sind. Die quantifizierten externen Kosten werden dadurch zu hoch eingeschätzt. Deshalb wurde eine eigene grobe Abschätzung der quantifizierbaren externen Kosten vorgenommen.
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    Erneuerbare Energien und nachhaltige Energieversorgung : Vortrag am 14.11.2002, Frankfurt
    (2002) Voß, Alfred
    Das Leitbild "nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung" steht für einen Entwicklungspfad, der weitere wirtschaftliche und soziale Entwicklung und den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen so miteinander verknüpft, dass den kommenden Generationen keine Lebens- und Entwicklungschancen vorenthalten werden. Die wechselseitigen Verflechtungen und Bedingtheiten von ökologisch und sozialen Leistungsfähigkeiten als zentrale Elemente einer nachhaltig zukunftsfähigen Entwicklung erfordern es, sie als Einheit zu begreifen und sie integrativ und gleichrangig anzustreben. Dies gilt insbesondere auch für den Bereich der Energieversorgung und Energiepolitik. Aufbauend auf einer Konkretisierung des Leitbildes nachhaltige Entwicklung werden die verschiedenen Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien bezüglich ihres Entwicklungsstandes und ihrer Entwicklungsperspektiven, ihrer Kosten und ihrer Energiebereitstellungspotentiale diskutiert und im Hinblick auf ihre Bedeutung für eine nachhaltige Energieversorgung eingeordnet.
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    Die Bedeutung der Kerntechnik für die Bewältigung der Energie-, Umwelt- und Klimaprobleme
    (1991) Voß, Alfred
    Eine klimaverträgliche Begrenzung der Treibhausgasemissionen wird wohl nur erreicht werden können, wenn die dafür verfügbaren, begrenzten Aufwendungen streng nach dem ökonomischen Prinzip verwendet werden, mit jeder aufgewendeten Mark eine möglichst hohe Treibhausgasminderung zu realisieren. Dies ist ein zentrales Kriterium für die Erarbeitung von Strategien und Konzepten zur Abwendung der Klimagefahren. Die Kernenergie könnte insgesamt bis zum Jahr 2005 etwa 150 Mio. t CO2 vermeiden, dies sind 20% der gegenwärtigen gesamten CO2-Emissionen in Westdeutschland, ohne daß auf die Volkswirtschaft zusätzliche Kostenbelastungen zukommen würden. Jedoch kann auch der Ausbau der Kernenergie bis zum Jahr 2005 nur einen begrenzten Beitrag zur Minderung der CO2-Emissionen leisten, der allein die Minderungsziele nicht erreichen läßt.
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    Energy supply and sustainable development: the need for nuclear power
    (2001) Voß, Alfred
    Some important conclusions for achieving an energy supply system which satisfies the concept of sustainable development are that: The use of limited stocks of energy is compatible with the concept of sustainability provided that we can guarantee future generations a technically and economically viable energy base which is at least of the same size. The use of scarce resources, including the environment as a resource, is decisive when assessing the sustainability of energy systems. The full costs (generation costs plus external costs) should be considered as a helpful indicator for assessing the contribution of power generation technologies to a sustainable energy system. The technical progress made possible by increasing knowledge, which contributes to expanding the technically and economically exploitable raw materials and energy resources and allows a further uncoupling of economic development and the use of resources, will play a key role in achieving sustainable development. A life-cycle-based evaluation employing a variety of sustainability criteria clearly shows that nuclear energy is an attractive source of low-cost electricity that can foster economic development and reduce greenhouse gas emissions cost effectively while broadening the available energy resource base for future generations. Low total material requirements and the total energy requirements of nuclear electricity production are indications of the rational use of scarce resources in comparison with other electricity technologies. Estimates of health risks including those of severe accidents indicate that nuclear power, when constructed and operated according to present safety standards, is associated with health impacts that are in the lower range of all electricity systems. Nuclear energy combines economic, resource, climatological and environmental attractiveness making a sustainable electricity supply system a practically feasible and economically affordable target for many countries.
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    Possibilities and limits of cogeneration with regard of energy saving and CO2 reduction
    (1992) Pfeifer, Thomas; Fahl, Ulrich; Voß, Alfred
    The combined heat and power production by cogeneration power plants is considered as a very interesting technology because of its high energy conversion efficiency. Thus, district or local heat is able to cover a part of the energy need for the space and process heat and for the hot-water supply in the public and in the industrial sector. This paper presents the newest estimations of the potential of cogeneration for the energy system in the Federal Republic of Germany. The results are critically discussed with regard to the contribution of cogeneration in saving energy and reducing CO2 as well as to the results of other studies.