16 Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg

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    Politische Entscheidungen und die Multidimensionalität von TA - ein unaufhebbares Dilemma?
    (1994) Renn, Ortwin
    Alle Entscheidungen über Technikeinsatz und -entwicklung sind Koppelprodukte aus Sachwissen und subjektiven Präferenzen. Diese Präferenzen bedürfen in einem demokratischen Rechtsstaat der politischen Begründung. Die multidimensionale Entscheidungsanalyse bietet einen logisch konsistenten Rahmen, um sachliche Kompetenz und demokratische Legitimierung in ein rationales Verfahren der Optionenabwägung einzubinden. Dies gelingt aber nur dann, wenn Politiker und Experten eng zusammenarbeiten und in das Modell nur die Eingaben liefern, die ihnen auch jeweils zustehen. Eine politische Folgenbewertung von Technikeinsatz in der Raumfahrt ist sicherlich mit der multidimensionalen Analyse zu bewerkstelligen. Die dazu notwendigen Vorgaben an Werten und Kriterien sollten aber in politischen Konsensverfahren erstellt werden.
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    Risikoabschätzung
    (1993) Renn, Ortwin
    Risikoabschätzung ist die Identifizierung, Quantifizierung und Bewertung von Risiken (Risikobewertung), d.h. die nach dem Stand des Wissens bestmögliche Prognose von unerwünschten Folgewirkungen im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß ihres Eintretens.
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    Risikodialog statt Sankt-Florians-Prinzip : Erfahrungen aus einem Modellversuch im Kanton Aargau
    (1993) Renn, Ortwin
    Es ist sattsam bekannt, alle wollen Strom, Abfall produziert jeder, doch Kernkraftwerke und Mülldeponien will kaum einer, schon gar nicht in seiner Nähe. Die Folge ist das Schwarzpeterspiel um Standorte von Rlsikoanlagen, das sich oft jahrelang über alle Instanzen hinzieht. Der Soziologe 0rtwin Renn zieht bei seinem aus der Theorie des rationalen Diskurses von Jürgen Habermas entwickelten Risikodialog betroffene Bürger frühzeitig bei und sucht in Gruppen nach akzeptablen Lösungen. Der Kanton Aargau bot ihm Hand zu einem Feldversuch bei der Evaluation von elf Standorten für eine Reststoffdeponie im östlichen Kantonsteil. Nachstehend sind die Erfahrungen der Projektleitung zusammengefasst.
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    Ein Vorschlag für einen kooperativen Diskurs
    (1994) Renn, Ortwin
    Ob es um eine Neuorientierung der Wirtschaft zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung, um eine Vermeidung von möglichen Klimaauswirkungen aufgrund des Ausstoßes von Kohlendioxid, um die Verminderung von Umweltbelastungen in Wasser, Boden und Luft oder um eine Umkehr zu einem auf »Sein« statt auf »Haben« beruhenden Lebensstil geht, immer spielt dabei die Frage der Energieversorgung und der Energiepolitik eine maßgebliche Rolle. Aber in der Energiepolitik bewegt sich wenig, da die Fronten verhärtet sind.
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    Bürgerbeteiligung an der Abfallplanung für die Region Nordschwarzwald : Bürgergutachten. Teil 1, Restabfallmengenprognose. Bd. 2, Dokumentation
    (1994) Rettich, Sabine; Renn, Ortwin
    Dieses Bürgergutachten faßt die Meinungen, Argumente und Empfehlungen von Bürgem zusammen, die dieses Ergebnis in einem gemeinsamen Lern- und Diskussionsprozeß erarbeitet haben. Die Rolle der Akademie besteht in der Zusammenführung der beteiligten Gruppen und Personen, der Moderation der Diskussionen und der Zusammenstellung der Texte. Die Publikation von Bürgergutachten verfolgt das Ziel, die Ergebnisse von Diskursen mit von Technik betroffenen Bürgern zusammenzufassen und einem interessierten Publikum zu vermitteln. Die Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg gibt in loser Folge auch Arbeitsberichte, projektbezogene Texte und Projektdokumentationen heraus.
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    Incorporating structural models into research on the social amplification of risk : implications for theory construction and decision making
    (1993) Burns, William J.; Slovic, Paul; Kasperson, Roger E.; Kasperson, Jeanne X.; Renn, Ortwin; Emani, Srinivas
    A comprehensive approach to managing risk must draw on both the descriptive insights of the behavioral sciences and the prescriptive clarity of the management sciences. On the descriptive side, this study develops structural models to explain how the impact upon society of an accident or other unfortunate event is influenced by the physical consequences of the event, perceived risk, media coverage, and public response. Our findings indicate that the media and public response play crucial roles in determining the impact of an unfortunate event. Public response appears to be determined by perceptions that the event was caused by managerial incompetence and is a signal of future risk. On the prescriptive side, we briefly discuss how these findings based upon structural models can be incorporated into a decision-analytic procedure known as an influence diagram.
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    Die Bedeutung der Kommunikation und Mediation bei der Entscheidung über Risiken
    (1992) Renn, Ortwin
    Im Spannungsfeld von Wirtschaft, Umweltschutz und Sicherheit kommt dem Dialog zwischen Industrie, Verwaltung, Interessengruppen und der breiten Öffentlichkeit ein besonderer Stellenwert zu. Häufig entzündet sich der Konflikt an der Frage des zumutbaren Risikos. Dabei spielen nicht nur Ausmass und Wahrscheinlichkeit eines möglichen Schadens, sondern vor allem die Verteilung von Risiko und Nutzen sowie die ethische und politische Rechtfertigung für die Übernahme von Risiken eine entscheidende Rolle. Aufklärung über die Funktionsweise von Risikoquellen (vor allem von neuen Technologien) und Information über Sicherheitsvorkehrungen sind notwendige Bestandteile eines Risiko-Dialogs, aber sie reichen nicht aus, um die Frage der Verantwortbarkeit von Risiken hinreichend zu beantworten. Was vielmehr not tut ist ein Dialog in Form eines Diskurses, in dem alle Parteien ihre Werte und Bedenken einbringen können. Der folgende Beitrag zeigt auf, wie ein solcher Diskurs organisiert werden kann und mit welchen Problemen dabei zu rechnen ist.
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    Sicherheitskriterien aus der Sicht der Gesellschaft
    (1994) Renn, Ortwin
    Mein Vortrag behandelt drei Themen: Akzeptanz, Akzeptabilität und Energiekonsens. Lassen Sie mich die wichtigsten Schlußfolgerungen hier noch einmal kurz Revue passieren. Was die Akzeptanz der Kerntechnik betriff, bleibt die Botschaft negativ. Ich sehe keinerlei Hoffnungsschimmer am Horizont der öffentlichen Meinung und eine Trendwende ist ebenfalls nicht in Sicht. Die Kernenergie bleibt im Tief. Nach meiner Sicht würde sich an dem Akzeptanzbild der Kernenergie in Deutschland nur dann etwas Grundlegendes ändern, wenn folgende Bedingungen erfülIt sind: 1. ein für die Öffentlichkeit nachvollziehbarer Wandel in der globalen und nationalen Bewertung der Energiesituation (etwa durch die Einbeziehung von klimatischen Auswirkungen); 2. der Nachweis, daß die neu entwickelten Reaktoren nicht nur ein hohes Sicherheitsniveau haben, sondern daß auch das Katastrophenpotential,unabhängig von der Wahrscheinlichkeit des Katastropheneintritts, eingedämmt werden könnte. 3. der Nachweis, daß für die Bundesrepublik Deutschland ein Entsorgungskonzept vorliegt, das technisch machbar, sicherheitstechnisch befriedigend und politisch umsetzbar ist, wobei die politische Umsetzbarkeit wahrscheinlich die Realisierung des Energiekonsens voraussetzen würde. 4. der Abschluß eines Energiekonsens, in dem aufgrund nachvollziehbarer Schutzziele und Bewertungskriterien Energieoptionen bewertet und Szenarien der Energieversorgung entwickelt wurden. Durch einen solchen Konsens der wichtigsten Parteien und Interessengruppen würden sich die für die Einstellung der Bevölkerung wichtigen Bezugsgruppenurteile verändern. Nach anfänglichen Irritationen könnte eine Neuorientierung des Meinungsklimas erfolgen.