16 Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg
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Item Open Access Abfallentsorgung zu Lasten der Bürger? : Probleme der Kreislaufwirtschaft und Lösungsansätze für eine Entlastung der Haushalte(2000) Kaimer, Martin; Schade, DiethardDas heutige Abfallentsorgungssystem und die ihm zugrunde liegenden gesetzlichen Regelungen haben eine lange Vorgeschichte und beruhen auf unterschiedlichen Zielsetzungen. Im Ergebnis haben die daraus folgenden Anforderungen zu teilweise fragwürdigen Entsorgungspfaden, zu einem komplizierten Nebeneinander privater und öffentlichrechtlicher Entsorger und vor allem zu höheren Müllgebühren für die Bürger geführt. Ausgehend von den Wirkungen, die mit der Umsetzung der gesetzlichen Regelungen erreicht wurden bzw. in deren Folge eintraten, ist es daher notwendig, nach Wegen zu suchen, die einerseits die zentralen Ziele einer Kreislaufwirtschaft beibehalten und andererseits helfen können, das Abfallentsorgungssystem zu vereinfachen und die Belastungen für die Bürger zu verringern.Item Open Access Altern und Erwerbsarbeit : Workshopdokumentation(2001) Fuchs, Gerhard (Hrsg.); Renz, Christian (Hrsg.)-Item Open Access Analyse regionaler Online Märkte (ROM). 2. aktualisierte Auflage(2001) Brandt, Martin; Volkert, BerndRegionale Online-Märkte oder -Marktplätze (ROM) sind innerhalb der transaktionsorientierten WWW-Angebote eine noch relativ junge Erscheinung. Deshalb ist die Auswahl an vollwertigen ROM im Moment auch noch klein. Die vorliegende Studie richtet ihren Fokus - der Aufgabenstellung folgend - vor allem auf Baden-Württemberg und die hier bislang auftretenden Fälle. Aufgrund des globalen Ansatzes von WWW und Internet mag es verwundern, dass Online-Märkte überhaupt für eine regionale oder lokale Kundengruppe eingerichtet werden. Doch es gibt durchaus Faktoren, die für eine räumlich gezielte Begrenzung eines Online-Marktes sprechen. Hierzu zählen etwa bestimmte Produkteigenschaften, Vertrauen und Kontrolle, aber auch die besondere Möglichkeit der Profilierung für Betreiber und Teilnehmer. Damit ist allerdings nicht garantiert, dass sich ROM tatsächlich auf Dauer kostendeckend betreiben lassen. Regionale Online-Märkte sind vom Ansatz her B-to-C-Märkte. Sie werden von ROMBetreibern verschiedener Provenienz ins Leben gerufen, die dann als Mittler zwischen ROM-Teilnehmern und den Endkunden eines ROM fungieren. Gegenwärtig lassen sich die regionalen Online-Märkte vier Betreibermodellen zuordnen, die die jeweilige strategische Ausrichtung eines ROM zum Ausdruck bringen. Es sind dies die Modelle „Eigenes Geschäftsfeld“, „Kundenservice“, (lokale, regionale) „Wirtschaftsförderung“ sowie „Technologieförderung“. ROM-Teilnehmer sind in der überwiegenden Zahl regional oder sogar lokal ansässige Einzelhändler, für die das Online-Geschäft noch neu und fast ohne Ausnahme nur Nebengeschäft ist. Die gegenwärtige Performance der ROM lässt in mehrfacher Hinsicht stark zu wünschen übrig. In den meisten Fällen sind die erzielten Umsätze nicht nur vernachlässigbar, sondern parallel dazu weisen Konzeption, Umsetzung und ergänzende Leistungen auf diesen Online-Märkten noch erhebliche Defizite auf. Eine Ursache dafür ist sicherlich, dass die ROM-Betreiber die ihnen gegenwärtig zwingend zufallende, häufig ungewohnte Rolle des Intermediärs noch nicht erkannt bzw. anerkannt haben. Vor diesem Hintergrund müssen abschließend eine ganze Reihe von Empfehlungen für Verbesserungen der ROM gegeben werden, die sich primär an die einzelnen ROMBetreiber richten. Darüber hinaus ist aber auch die weitere Erforschung der Vorlieben und Verhaltensweisen der Endkunden vor allem mit dem Ziel geboten, das regionale Online-Angebot besser auf die Bedürfnisse der Endkunden auszurichten. Der Forschungsansatz sollte dabei komparativ angelegt werden, um die Unterschiede zwischen traditionellem Einkaufen und Online-Shopping klarer herausarbeiten zu können. Hier erscheint es auch als notwendig, die bereits vorliegenden, vielschichtigen Erkenntnisse der bisherigen Konsumforschung stärker zu nutzen.Item Open Access Arbeitsmarkteffekte und Electronic Commerce : Konzeptionelle Überlegungen(2000) Preissl, Brigitte; Erber, Georg; Kreh, OliverDie vorliegende Studie diskutiert Konzepte für die Schätzung von Beschäftigungswirkungen von E-Commerce unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Facetten des Phänomens auf der Infrastruktur- und der Anwendungsebene. Auf Grundlage von EBusiness – Modellen wird ein Analyserahmen entwickelt, und die verfügbaren Datenquellen werden auf ihre Tauglichkeit für die Untersuchung von Beschäftigungseffekten hin untersucht. Aufgrund gravierender Datenlücken und großer Unsicherheit über die ECommerce-Strategien in anwendenden Unternehmen wird vorgeschlagen, für die weitere Forschung zunächst kleinere Untersuchungseinheiten zu definieren sowie eine deutliche Verbreiterung der Informationsbasis durch Primärdatenerhebung insbesondere für Längsschnittanalysen und detaillierten Fallstudien anzustreben. Zum Abschluss der Studie werden einige Politikempfehlungen für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die E-Commerce induzierte Beschäftigungsentwicklung in Deutschland gegeben.Item Open Access Arbeitsregulation im Modernisierungsprozess : neue Herausforderungen für Verbände und Gewerkschaften in Baden-Württemberg(2000) Töpsch, Karin; Malanowski, NorbertRegulierung und Strukturierung der Arbeit stehen in engem Zusammenhang. Die Veränderung der tayloristisch geprägten Unternehmensordnungen durch organisatorische Restrukturierungen hatte weitreichende Auswirkungen auf Koordinationsweisen und die Praxis der Arbeitsregulation. Am Beispiel Baden-Württembergs wird aufgezeigt, wie die überbetrieblichen Akteure der industriellen Beziehungen (Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften) auf die Veränderungen in den Unternehmen reagieren und insbesondere, welche Haltungen und Strategien sie in Bezug auf Unternehmen und Beschäftigungsfelder der „New Economy“ entwickeln. Schließlich fragen wir danach, ob sich jenseits der Tarifpolitik für die Akteure der industriellen Beziehungen neue Handlungsfelder, etwa im Bereich der Industrie- und Strukturpolitik, erschließen.Item Open Access Arbeitsregulation in der IT-Branche - Organisationsbedarf und Organisationsfähigkeit aus gewerkschaftlicher Sicht(2003) Menez, Raphael; Töpsch, KarinDie vorliegende Studie untersucht die Auswirkungen der Krise der New Economy auf die Arbeitsbeziehungen in der IT-Branche. Die zentrale Fragestellung ist die nach der Organisationsfähigkeit: Hat sich für die Gewerkschaften die Chance, Mitglieder zu rekrutieren und deren Folgebereitschaft zu sichern, infolge der wirtschaftlichen Krise der IT-Branche entscheidend geändert? Die Grundlage unserer Untersuchung bildet eine Typologie von Regulationsmustern, die zwischen einer tariflichen, einer unternehmensbezogenen und einer individualisierten Form der Arbeitsregulation unterscheidet. Darüber hinaus wurde ein Analyseraster eingesetzt, das gewerkschaftliche Ziele und Instrumente, gewerkschaftliche Orientierungsmuster sowie gewerkschaftliche Organisationsstrukturen im Hinblick auf die Herstellung einer kollektiven Interessenvertretung (einer verbandlichen Ordnung) in der IT-Branche untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Gewerkschaften hinsichtlich ihrer Organisationsfähigkeit die ersten Hürden genommen haben: Es konnten vermehrt Beschäftigte rekrutiert und von der IT-Krise betroffene Unternehmen erschlossen werden. Allerdings reicht die Organisationsmacht der Gewerkschaften bisher nicht aus, um eine flächendeckende, verbandlich-tarifliche Ordnung in der IT-Branche zu etablieren.Item Open Access Art und Menge von stofflichen Emissionen aus dem Verkehrsbereich : Literaturstudie(2000) Wiedmann, Thomas; Kersten, Jörg; Ballschmiter, Karlheinz-Item Open Access Item Open Access Die Attraktivität von technischen und ingenieurwissenschaftlichen Fächern bei der Studien- und Berufswahl junger Frauen und Männer(2000) Zwick, Michael M.; Renn, Ortwin-Item Open Access Auf dem Weg in die digitale Politik : eine Untersuchung zum Virtuellen Parteitag von Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg(2001) Bubeck, Bernhard; Fuchs, GerhardMit dem vom 24.11. bis 03.12.2000 veranstalteten Virtuellen Parteitag (ViP) wurde zum ersten Mal in Deutschland ein Parteitag vollständig im Internet abgehalten. Ein wichtiges Ergebnis dieses Experiments ist, dass virtuelle (Politik-) Veranstaltungen schon jetzt interessante Ergänzungen und Alternativen zu herkömmlichen Veranstaltungen darstellen können. Sie sind jedoch nicht geeignet, diese völlig zu ersetzen. Im Vergleich der Veranstaltungsformen zeichnen sich virtuelle (Politik-) Veranstaltungen durch Vorzüge in einigen Bereichen sowie Beschränkungen und Nachteile in anderen aus.Item Open Access Baden-Württemberg - Erneuerung einer Industrieregion : Kolloquium zum Andenken an Prof. Dr. Hans-Joachim Braczyk(2001) Fuchs, Gerhard (Hrsg.); Töpsch, Karin (Hrsg.)Professor Dr. Hans-Joachim Braczyk, Vorstandsmitglied der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg, verstarb am 30. November 1999 im Alter von 57 Jahren. Mit dem Kolloquium „Baden-Württemberg – Erneuerung einer Industrieregion“, das in dieser Publikation dokumentiert wird, wollte die TA-Akademie seine Leistungen als Leiter des Bereichs „Technik, Organisation, Arbeit“ würdigen und an sein umfangreiches wissenschaftliches Werk anknüpfen. In den Beiträgen für das Kolloquium wurden zum einen Überlegungen und Ergebnisse aus Projekten vorgestellt, die Herr Professor Braczyk im Rahmen seiner Tätigkeit an der TA-Akademie konzipiert und geleitet hat. Zum anderen werden Ansatzpunkte für künftige Arbeiten des Bereiches aufgezeigt, insbesondere im Zusammenhang mit der Entwicklung zur Wissens- und Informationsgesellschaft. In den Band wurde auch ein bisher unveröffentlichter Beitrag von Professor Braczyk mit aufgenommen, der wichtige konzeptionelle Weichenstellungen für Forschungsarbeiten im Bereich „Technik, Organisation, Arbeit“ enthält. Der Beitrag wurde für die Veröffentlichung nicht überarbeitet und trägt daher noch seinen ursprünglichen Vortragscharakter. Die von Professor Braczyk initiierten und geleiteten Forschungsarbeiten gingen von der Prämisse aus, dass die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, in der Wirtschaftsstruktur und in den industriellen Beziehungen sich wechselseitig bedingen und verändern. Diese Prämisse hat in der Konzeption des Themenfeldes „Innovationen für Wirtschaft, Arbeit und Beschäftigung“ seinen Niederschlag gefunden, dessen Arbeitsergebnisse wichtige Beiträge zur aktuellen Diskussion um die Veränderungen der Erwerbsarbeit zu Beginn des 21. Jahrhunderts beisteuern.Item Open Access Das baden-württembergische Produktions- und Innovationsregime - zwischen vergangenen Erfolgen und neuen Herausforderungen(1996) Heidenreich, Martin; Krauss, Gerhard-Item Open Access Barrierefreiheit im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in der Region Stuttgart : Ergebnisse eines Runden Tisches mit Betroffenen zum Problembereich Fahrzeugzugang bei S-Bahnen(2001) Pauls, Kerstin (Hrsg.)Barrieren im Haltestellenbereich erschweren oder verhindern den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Probleme sind komplex: sie beginnen bereits bei der Lage und Dicht der Haltestellen, den Wegen zu Haltestelle oder Bahnhof und setzen sich fort in einem erschwerten Haltestellenzugang durch Bordsteine, Treppen oder Unterführungen. Schließlich trifft man oft auf eine nicht-funktionale Haltestellenausstattung und steht vor einem Fahrzeug, bei dem der Zugang für mobilitätsbehinderte Personen, wenn überhaupt, nur erschwert möglich ist. Die Anforderungen von Mobilitätsbehinderten lassen sich kurz und prägnant auf einen Nenner bringen: Sie fordern den selbständigen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln ohne auf andere Personen oder auf Hilfsmittel angewiesen zu sein. Da diese Anforderungen eine Reihe von oft kostenintensiven Maßnahmen erfordern, wird die Umsetzung solcher Maßnahmen zu wenig erörtert, verzögert oder gar gehemmt.Item Open Access Basis- und Zusatzversorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung(2001) Wille, EberhardObgleich lange Zeit tabuisiert, finden derzeit im wissenschaftlichen und politischen Bereich vielfältige Diskussionen um eine Anpassung des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) an die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen statt. Unbeschadet noch vorhandener beachtlicher Rationalisierungspotenziale dürften infolge der strukturellen Wachstumsschwäche der Finanzierungsbasis die Beitragseinnahmen bei Wahrung der Beitragssatzstabilität künftig kaum ausreichen, um die ausgabenseitigen Herausforderungen zu bewältigen. Es kann, um eine Verschärfung der impliziten Rationierung zu vermeiden, nicht um das Ob, sondern nur um das Wie von Reformen der GKV gehen.Item Open Access Die Bedeutung der Kommunikation und Mediation bei der Entscheidung über Risiken(1992) Renn, OrtwinIm Spannungsfeld von Wirtschaft, Umweltschutz und Sicherheit kommt dem Dialog zwischen Industrie, Verwaltung, Interessengruppen und der breiten Öffentlichkeit ein besonderer Stellenwert zu. Häufig entzündet sich der Konflikt an der Frage des zumutbaren Risikos. Dabei spielen nicht nur Ausmass und Wahrscheinlichkeit eines möglichen Schadens, sondern vor allem die Verteilung von Risiko und Nutzen sowie die ethische und politische Rechtfertigung für die Übernahme von Risiken eine entscheidende Rolle. Aufklärung über die Funktionsweise von Risikoquellen (vor allem von neuen Technologien) und Information über Sicherheitsvorkehrungen sind notwendige Bestandteile eines Risiko-Dialogs, aber sie reichen nicht aus, um die Frage der Verantwortbarkeit von Risiken hinreichend zu beantworten. Was vielmehr not tut ist ein Dialog in Form eines Diskurses, in dem alle Parteien ihre Werte und Bedenken einbringen können. Der folgende Beitrag zeigt auf, wie ein solcher Diskurs organisiert werden kann und mit welchen Problemen dabei zu rechnen ist.Item Open Access Die Bedeutung von Vertrauen bei der Wahrnehmung und Bewertung von Risiken(2001) Siegrist, MichaelFür die Einschätzung neuartiger Risiken fehlt uns das notwendige Wissen; über Gentechnologie oder Nuklearenergie wissen wir kaum Bescheid. Bei der Einschätzung von Risiken und Nutzen stützen sich deshalb viele auf die Aussagen und Ansichten von Experten und anderen involvierten Akteuren. Dem Vertrauen in solche Personen kommt also eine wichtige Funktion zu. In zahlreichen empirischen Arbeiten konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen Vertrauen und wahrgenommenen Risiken nachgewiesen werden. Vertrauen in die involvierten Behörden und Wirtschaft korrelierte negativ mit den wahrgenommenen Risiken. Mit Vertrauen kann auch erklärt werden, weshalb die wahrgenommenen Risiken und der wahrgenommene Nutzen oftmals korrelieren. Weil beide Größen durch das Vertrauen beeinflusst werden, handelt es sich dabei um Scheinkorrelationen. Die Analyse der publizierten Arbeiten zeigte aber auch, dass den meisten empirischen Untersuchungen keine Theorie zugrunde liegt. Unter den Wissenschaftlern besteht kein Konsens, was Vertrauen ist und wie es gemessen werden sollte. Deshalb ist es schwierig, die Resultate verschiedener Studien zu vergleichen.Item Open Access Die Bedingungen ökologischer Innovation in Unternehmen : Fallanalysen. Teil 2(1999) Blättel-Mink, Birgit (Hrsg.)Das Projekt “Qualitatives Wachstum als Voraussetzung nachhaltiger Entwicklung in Baden-Württemberg” der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg untersucht u.a. die Präferenzen und Handlungsoptionen unterschiedlicher Akteure und Organisationen im Hinblick auf nachhaltige Entwicklung. Das Teilprojekt “Innovationen für nachhaltige Wirtschaft” beschäftigt sich mit der Wirtschaft und hier speziell mit den Bedingungen ökologischer Innovationen in Wirtschaftsunternehmen Baden-Württembergs. Theoretisch wird das Projekt von zwei Diskussionssträngen getragen: der Diskussion um das Konzept “nationaler Innovationssysteme”, wie es u.a. von Richard Nelson (1993) und Bengt-Ake Lundvall (1988, 1992) entwickelt wurde, und dem Konzept “nachhaltiger Entwicklung”, das besonders in Deutschland als gesellschaftliches Leitbild kontrovers diskutiert wird (vgl. Renn/Kastenholz 1996; Brand 1997).Item Open Access Die Bedingungen ökologischer Innovationen in Unternehmen. Teil 3, Analyse von Umweltberichten(1999) Blättel-Mink, BirgitDeutsche oder in Deutschland ansässige Großunternehmen, reagieren durchaus auf die in der Öffentlichkeit geführte Kontroverse um nachhaltige Entwicklung. Sie tun dies u.a., indem sie ihre Umweltschutzaktivitäten kommunizieren. Vor allem in der Automobilindustrie zeigt sich eine konjunkturelle Erholung: steigender Umsatz, steigende Beschäftigungszahlen nach immensen Rückgängen in den zurückliegenden Jahren und ansteigende Überschüsse. Wie die chemische Industrie profitieren auch die Automobilhersteller von steigenden Exporten. Die beiden Unternehmen der chemischen Industrie zeigen deutliche Unterschiede in ihrer Performanz aber auch in ihren Unternehmensstrategien. BASF legt bei minimal sinkenden Beschäftigtenzahlen zu und Hoechst verzeichnet einen deutlichen Gewinnrückgang, der jedoch auf die betrieblichen Umstrukturierungen zurückzuführen ist. Hoechst reagiert damit auch auf die enorme öffentliche Kritik nach den Störfällen in den Jahren 1995 und 1996. Die Hochtechnologie-Unternehmen schreiben besonders bei den Informations- und Kommunikationstechnologien schwarze Zahlen. IBM schneidet hierbei etwas schlechter ab als Siemens Nixdorf und Mannesmann. Diese Unternehmen sind vor allem auf dem deutschen Markt aktiv, ebenso wie die Energieversorgungsunternehmen. Die EVS macht, als Reaktion auf erhebliche Gewinneinbußen, ähnlich wie Hoechst eine Phase der Umstrukturierung durch. RWE verzeichnet außer im Bereich Energie Umsatzsteigerungen. Die Nahrungsmittelunternehmen unterscheiden sich deutlich, bei schlechter Datenlage, Dr. Oetker expandiert in den südosteuropäischen Ländern und Unilever ist in einem Umstrukturierungsprozeß begriffen. Die Freudenberg-Gruppe legt bei sämtlichen Indikatoren zu.Item Open Access Bewerten von thermischen Abfallbehandlungsanlagen : Planung, Genehmigung, Konzept und Betrieb(1998) Kaimer, Martin; Schade, DiethardObwohl Abfälle von jedermann verursacht werden, wird es zunehmend schwieriger, Probleme der Abfallentsorgung konsensual zu lösen. Die Entsorgung von Abfällen ist zu einem Thema geworden, das heftige Auseinandersetzungen um kostengünstige, ökologisch verträgliche und politisch durchsetzbare Lösungen für Abfallvermeidung und Abfallbehandlung bis hin zu erbitterten Glaubenskämpfen auslöst. In diesem Ringen um die „richtige“ Abfallbehandlung bildet die Diskussion über die Müllverbrennung - die sogenannte thermische Restabfallbehandlung - einen Schwerpunkt. Die jeweils aktuellen Auseinandersetzungen um Müllverbrennungsanlagen in der Öffentlichkeit entwickeln sich in aller Regel im Zusammenhang mit der Planung und Genehmigung einer bestimmten Anlage und verknüpfen so zwei Diskussionsebenen: die allgemeine politische und fachliche Diskussion über die thermische Abfallbehandlung in Konkurrenz zu anderen Verfahren und die Diskussion über die Besonderheiten der in Frage stehenden Anlage und die spezifischen Bedingungen vor Ort. Allgemeingültige Aussagen zu einer einzelnen Müllverbrennungsanlage sind daher nur beschränkt möglich; jede Anlage muß für sich untersucht und bewertet werden. Diese Bewertung einer einzelnen Anlage im Rahmen des erforderlichen Planungs- und Entscheidungsprozesses will die von der Akademie für Technikfolgenabschätzung vorgelegte Studie unterstützen. Ziel dieser Studie ist es, alle diejenigen Aspekte möglichst vollständig zu erfassen, die in eine Entscheidung über eine konkrete Müllverbrennungsanlage eingehen sollten und die zu einer Bewertung im Sinne einer umfassenden Technikfolgenabschätzung beitragen. Darüber hinaus wird auf Maßnahmen hingewiesen, die helfen können, den Planungsprozeß zu beschleunigen und weniger konfliktreich zu gestalten. Die Studie enthält Informationen über die gegenwärtige Nutzung der thermischen Restabfallbehandlung in Deutschland und anderen Ländern, über die rechtlichen Bedingungen, denen Planung und Genehmigung dieser Anlagen unterliegen, über die gesetzlichen Vorschriften, denen sie im Betrieb genügen müssen, über Verbrennungsverfahren und angebotene Anlagenkonzepte, über Emissionen und Rückstände dieser Anlagen und über das Genehmigungsverfahren und seinen Ablauf. Zusätzlich werden Kriterien genannt, die neben gesetzlichen Vorgaben zu berücksichtigen sind, Konzepte zur ganzheitlichen Bewertung einer Anlage dargestellt und Hinweise auf neue Formen der Bürgerbeteiligung im Planungsprozeß gegeben.