10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

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    Das politische Vertrauen in das Parlament am Beispiel des Deutschen Bundestages
    (1999) Eckl, Stefan
    Die politische Stabilität der Bundesrepublik Deutschland wurde nach der Einheit immer wieder in Frage gestellt. Zugrunde liegt die Annahme, daß ein politisches System nur dann stabil ist, wenn sich politische Struktur und politische Kultur kongruent zueinan-der verhalten (vgl. ALMOND / VERBA). Die Gefahr der Instabilität war nach der Einheit Deutschlands akut geworden, da mit dem Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes zunächst von zwei unterschiedlichen politischen Kulturen ausgegangen werden mußte, die sich in ihren Einstellungen gegenüber dem politischen System dia-metral unterschieden. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem politischen Vertrauen in den Deutschen Bundes-tag in beiden Teilen Deutschlands. Untersucht werden das Ausmaß, die Verteilung und Struktur des Vertrauens in das Parlament in den alten und neuen Bundesländern. Zu-dem werden für beide Regionen die relevanten Determinanten eliminiert, die bei der Erklärung von politischem Vertrauen in den Deutschen Bundestag eine Rolle spielen. Alle empirischen Ergebnisse deuten darauf hin, daß sich die politischen Einstellungen hinsichtlich des politischen Vertrauens in das deutsche Parlament in beiden Teilen Deutschlands annähern. In Ost und West lassen sich eine ähnliche Verteilung und Struktur feststellen sowie fast identische Determinanten zur Erklärung des politischen Vertrauens ausmachen. Die im Schlußkapitel durchgeführte Diskussion setzt sich kritisch mit den gefundenen Ergebnissen auseinander und gibt Empfehlungen für die weitere Forschung.
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    Die DDR - ein totalitäres politisches System? : Rolle und Funktion der Kirchen in den fünfziger und achtziger Jahren
    (2005) Klotzbücher, Nikolai
    Der Autor Nikolai Klotzbücher untersucht die zentrale Fragestellung, ob Totalitarismustheorien in der heutigen Zeit noch erklärungskräftig sind. Er kommt zu der Schlussfolgerung, dass es sich im Falle der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) entsprechend der Totalitarismustheorien von Carl J. Friedrich und Juan J. Linz um ein totalitäres politisches System gehandelt hat. Besondere Berücksichtigung finden in den politikwissenschaftlichen Analysen die Kirchen, sowohl die römisch-katholische als auch die protestantische Kirche. Die Kirchen blieben in der totalitären Diktatur DDR immer autonom vom totalitären Herrschaftsapparat, so eine zentrale Schlussfolgerung des Autors. Aber auch in anderen Bereichen den gesellschaftlichen Lebens wie in der Kultur, der Wirtschaft, der Massenmedien, der Waffentechnologie und des Terrors, war die DDR eine totalitäre Diktatur. Während die DDR in den fünfziger Jahren noch durch und durch totalitär war, wurde sie, so der Autor, in den achtziger Jahren, von graduellen Wandlungsprozessen durchzogen. Totalitäre politische Systeme sind, so die Schlussfolgerung des Autors, durchaus wandlungsfähig und besitzen eine hohe Erklärungskraft - auch in der heutigen Zeit. Damit entspricht der Autor den zentralen Analyseergebnissen anderer führender Vertreter der Totalitarismustheorie, wie z.B. Karl-Dietrich Bracher, Hannah Arendt, Hans Buchheim, Carl J. Friedrich, Hans Maier, Bernhard Sutor, Juan J. Linz, Hubertus Knabe und Eckhard Jesse. Totalitarismustheoretische Ansätze sind und bleiben sinnvolle und erklärungskräftige Ansätze und konnten weder früher noch jetzt durch Theorien der Industriegesellschaft ersetzt werden. Institutionelle Ansätze besitzen in der Politikwissenschaft hingegen weiterhin eine herausragende Stellung. Die Überbewertung soziologisch-ökonomischer Ansätze hat sich nicht bewährt, mehr Gleichgewicht und Differenzierung ist deshalb zukünftig in der politikwissenschaftlichen Diskussion von herausragender Bedeutung. Ferner gerät die Politikwissenschaft in eine Sackgasse, wenn sie Theorien abstrakt erörtert. Genau dies vermeidet der Autor, indem er die Totalitarismustheorien anhand der Wirklichkeit eines totalitären politischen Systems, hier der DDR, überprüft.