10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
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Item Open Access A Question of Good Citizenship - eine empirische Analyse über die Verankerung staatsbürgerlicher Normen in mittel- und osteuropäischen Staaten(2011) Stelzmüller, Simone; Gabriel, Oscar W. (Prof. Dr.)Die Arbeit umfasst empirische Analysen zur Konzeption, der Verbreitung und den Determinanten guter Staatsbürgerschaft. Sie leistet einen Beitrag um die Debatte der sogenannten „Good Citizenship“ in postkommunistischen Ländern.Item Open Access Abenteuer "Parallellaufbahn"(1994) Reiß, MichaelDer klassischen Spezialistenlaufbahn wird der Trend zur Generalisten- und Projektlaufbahn gegenübergestellt. Parallellaufbahnen unterstützen die Bemühungen um ein individualisiertes Führungssystem. Sie richtet sich an Mitarbeiter, die fachlich hervorragend sind, aber als "Häuptling" nicht geeignet sind. Die Qualifikationsanforderungen sind dabei Sozialkompetenz für Teamarbeit, die Fähigkeit, Expertisen in die Projektarbeit einzubringen und methodisch und fachlich breitgefächerte Qualifikation.Item Open Access Abschlussbericht zum Verbundprojekt "VASE", Virtual and Analytics Service im Maschinen- und Anlagenbau : im Rahmen der BMBF Bekanntmachung "Technikbasierte Dienstleistungssysteme" des Forschungsprogramms "Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen" : Themenschwerpunkt 2.1 Produktionsbezogene Dienstleistungssysteme(Stuttgart : Universität Stuttgart, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Berufspädagogik mit Schwerpunkt Technikdidaktik, 2021) Zinn, Bernd; Pletz, Carolin; Seiter, Mischa; Rusch, Marc; Wemmer, Holger; Herkersdorf, Markus; Duffke, Gerd; De Marco, Francesco; Gottschalck, Daniel; Fritz, Timo; Schnabel, OliverDie Zielsetzungen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Virtual and Analytics Service im Maschinen- und Anlagenbau“ (VASE) lagen in einer unternehmensspezifischen Adaption, Erprobung und Evaluation von virtuellen Lern- und Arbeitsumgebungen, in der Entwicklung eines Vorgehens, um auf Basis von Prozessdaten Defizite in Dienstleistungsprozessen zu identifizieren und in der Begründung eines praxiserprobten Integrationsmodells zur Förderung der Rezeption eines Virtual and Analytics-Services im industriellen Dienstleistungsbereich des Maschinen- und Anlagenbaus.Item Open Access Abschlussbericht: Expertendelphi zu Nachverdichtung und Bauen im Bestand(Stuttgart : Institut für Sozialwissenschaften, Abt. SOWI V Technik- und Umweltsoziologie, 2024) Bornschlegl, Sebastian; Braun, Kathrin; Kropp, CordulaDas Expertendelphi zu Nachverdichtung und Bauen im Bestand wurde vom Forschungsteam der Abteilung Technik- und Umweltsoziologie des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart über mehrere Termine von Ende September bis Mitte Oktober 2023 durchgeführt. Methodisch orientierte sich das Forschungsdesign am Gruppendelphi. Der Kreis der insgesamt 15 Teilnehmenden umfasste Expert_innen aus Planung, Architektur, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Forschung. Grundlage des Verfahrens war eine asynchrone Befragung der Teilnehmenden, die in zwei Runden durchgeführt wurde. Thematisch wurden die folgenden Aspekte abgedeckt: Bauen im Bestand: Gesellschaftliche Anforderungen und Qualitätskriterien; Potentiale und Risiken der Nachverdichtung; Herausforderungen bei der Umsetzung von Nutzungsmischung; Erfahrungen mit der Baugebietskategorie MU (Urbane Gebiete); sozial-ökologische Kriterien zur Beurteilung von Bauprojekten. Jeweils nach Durchführung und Auswertung der Befragungen fanden gemeinsame Diskussionssitzungen per Videokonferenz statt. Dabei wurden die Teilnehmenden gebeten, ihre Argumente für abweichende Positionen bei der Beantwortung darzulegen. Die im Abschlussbericht zusammengefassten quantitativen und qualitativen Ergebnisse zeichnen ein widersprüchliches Bild der Nachverdichtung, wobei die Planung kontextspezifische Kompromisse zwischen konkurrierenden Zielvorstellungen und Interessen finden muss. Angesichts stark eingeschränkter Handlungsspielräume und konkreter Bestandssituationen gibt es keine universell anwendbaren Lösungsansätze.Item Open Access Active exoskeleton reduces erector spinae muscle activity during lifting(2023) Walter, Tobias; Stutzig, Norman; Siebert, TobiasMusculoskeletal disorders (MSD) are a widespread problem, often regarding the lumbar region. Exoskeletons designed to support the lower back could be used in physically demanding professions with the intention of reducing the strain on the musculoskeletal system, e.g., by lowering task-related muscle activation. The present study aims to investigate the effect of an active exoskeleton on back muscle activity when lifting weights. Within the framework of the study, 14 subjects were asked to lift a 15 kg box with and without an active exoskeleton which allows the adjustment of different levels of support, while the activity of their M. erector spinae (MES) was measured using surface electromyography. Additionally, the subjects were asked about their overall rating of perceived exertion (RPE) during lifting under various conditions. Using the exoskeleton with the maximum level of support, the muscle activity was significantly lower than without exoskeleton. A significant correlation was found between the exoskeleton’s support level and the reduction of MES activity. The higher the support level, the lower the observed muscle activity. Furthermore, when lifting with the maximum level of support, RPE was found to be significantly lower than without exoskeleton too. A reduction in the MES activity indicates actual support for the movement task and might indicate lower compression forces in the lumbar region. It is concluded that the active exoskeleton supports people noticeably when lifting heavy weights. Exoskeletons seem to be a powerful tool for reducing load during physically demanding jobs and thus, their use might be helpful in lowering the risk of MSD.Item Open Access Adaptive training of the mental rotation ability in an immersive virtual environment(2021) Ariali, Sunita; Zinn, BerndItem Open Access Adherence von Krafttraining und rückengerechtem Verhalten bei Patienten mit Beschwerden der Lendenwirbelsäule : Durchführung eines sporttherapeutischen Trainingsprogramms und eines spezifischen Verhaltenstrainings zur Vermeidung chronischer Rückenschmerzen der Lendenwirbelsäule(2010) Nicolaus, Marc; Schlicht, Wolgang (Prof. Dr.)Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit der Fragestellung, wie die Adherence sporttherapeutischen Trainings sowie "rückengerechten" Verhaltens auf Grundlage bestehender Theorien zur Erklärung gesundheitsrelevanter Verhaltensweisen positiv beeinflusst werden kann. Ziel der Intervention war es ein sporttherapeutisches Training langfristig aufrechtzuerhalten und ein Bewusstsein für wirbelsäulenschonende Verhaltensweisen zu entwickeln, um chronischen Rückenschmerzen vorzubeugen. Das Studiendesign bestand aus einer Experimental- und einer Kontrollgruppe. Die Experimentalgruppe umfasste 67 Teilnehmer/innen. Die Anzahl der Kontrollgruppe betrug 72 Personen. Die Untersuchungsdauer erstreckte sich über einen Zeitraum von acht Monaten für den/die einzelne/n Teilnehmer/in. Im Studienverlauf wurden drei Messreihen im Abstand von je vier Monaten (T1, T2, T3) durchgeführt. Beide Gruppen absolvierten ein viermonatiges sporttherapeutisches Training bestehend aus Kräftigungs- und Beweglich-keitsübungen. Die Probanden führten dabei zwei Einheiten Gerätetraining pro Woche in einer qualifizierten Trainingseinrichtung und zwei bis drei Einheiten eines Heimtraining durch. Die Adherence-Rate der Experimentalgruppe für die Durchführung dieses Trainings und das "rückenfreundliche" Verhalten sollte durch ein schriftlich fixiertes Motivationstraining gesteigert werden. Dieses umfasste vier Interventionssitzungen in Kleingruppen mit bis zu drei Personen. Die Kontrollgruppe erhielt keine zusätzlichen Vorgaben oder Hinweise. Die Berechnung der psychologischen Variablen ergab für die Barriereerwartungen, das Verhalten und die systematische Verhaltens-beobachtung eine signifikante Interaktion Gruppe x Zeit. Statistisch nicht bedeutsam waren die Differenzen der Selbstwirksamkeit, der wahrgenommenen Ernsthaftigkeit und der Intention. Die Probanden der Experimentalgruppe verspürten weniger Barrieren bei der Übungsausführung, verhielten sich "rückengerechter" und trainierten regelmäßiger. Für die physiologischen Parameter wurden signifikante Differenzen der Interaktion Gruppe x Zeit lediglich für die Variable Rumpfkraft berechnet, allerdings nicht für die Parameter Schmerz, wahrgenommene Funktions-einschränkungen und Stressfaktor. Die Experimentalgruppe wies dabei höhere Rumpfkraftwerte als die Kontrollgruppe auf. In der Bewertung der Ergebnisse zeigte sich tendenziell eine Bestätigung der angenommenen Gruppenunterschiede, so dass die Überprüfung der Ergebnisse auch über längere Zeiträume in den Fokus zukünftiger Forschungen rücken sollte.Item Open Access Adoption and diffusion of electric trucks in urban freight transport(2019) Güldas, Yasar; Englmann, Frank C. (Prof. Dr.)Item Open Access Agilität in wissensintensiven Organisationen : von der Produkt- zur Dienstleistungsorientierung(2017) Mahringer, Christian A.; Gabler, Michael; Renzl, BirgitAgilität gilt heutzutage als Schlüsselfähigkeit, mit der Organisationen erfolgreich in dynamischen Umwelten überleben können. Es ist jedoch bislang unbekannt, wie komplexe, wissensintensive Organisationen Agilität fördern können. Eckpfeiler agiler Organisationen sind die Etablierung ambidextrer Strukturen und deren Vernetzung sowie eine ausgeprägte Dienstleistungsorientierung.Item Open Access Aktiv klicken = Aktiv lernen? : Konzeption und Evaluation eines fallbasierten Lernsystems zur Interventionsplanung (FLIP) im Kontext Gesundheitsverhalten(2014) Nachbar, Katrin; Schlicht, Wolfgang (Prof. Dr.)Für die Rahmenbedingungen der berufsbegleitenden, postgradualen Weiterbildung liegen die Vorteile einer zeitlich und örtlich flexiblen Lernorganisation durch E-Learning auf der Hand. Die vorliegenden Arbeit untersucht, inwieweit eine E-Lernumgebung unter den gegebenen didaktischen Bedingungen in den Masterstudiengängen MASTER:ONLINE Integrierte Gerontologie und MA Gesundheitsförderung der Universität Stuttgart (1) von den Studierenden akzeptiert wird, (2) pädagogisch und technisch nutzbar ist (Usability-Überprüfung), (3) subjektiv eingeschätzte Kompetenzen fördert, (4) die Studierenden zufrieden stimmt und zu (5) Prüfungserfolg führt. Die Programmziele der E-Lernumgebung fokussieren die Akzeptanz auf einer Verhaltens- und Einstellungsebene und die kurzfristige Performanz der Studierenden nach der Nutzung der E-Lernumgebung. Ausgehend von den Lernzielen im Kontext Gesundheitsverhalten, wurde ein neues fallbasiertes Lernsystem zur Interventionsplanung (FLIP) entwickelt, implementiert und evaluiert. FLIP ist eine E-Lernumgebung, in der Studierende durch aktives klicken eine Fallgeschichte, versehen mit Ton-, Bild- und Textdateien, Lernhilfen, Notizfelder, sowie Frage- und Feedbackelemente, selbstgesteuert durchlaufen. Durch fallbasiertes Lernen mit multimedialen Gestaltungselementen soll ein aktiver, durch die Lernenden kontrollierter Lernprozess angeregt werden. Die Feedbackelemente im FLIP beabsichtigen, Lernende mit unterschiedlichem Vorwissen dabei zu unterstützen, einen Interventionsplanungsprozess selbstständig zu durchlaufen und die Lernziele einer theorie- und evidenzbasierten Interventionsplanung im Kontext Gesundheitsverhalten zu erreichen. Um die Konzeption des FLIP zu evaluieren, wurden, ausgehend von Theorien zum multimedialen Lernen und den gegebenen didaktischen Rahmenbedingungen im Kontext Gesundheitsverhalten, Kriterien zur aktiven Nutzung und Nutzbarkeit abgeleitet. Durch personen-, aktivitäts- und erfolgsbezogene Variablen wurde überprüft, ob die spezifischen Programmziele erreicht wurden. Es wurden quantitative Daten über Logfiles, Tests und Fragebögen und qualitativen Daten über offene Fragen zur Zufriedenheit mit dem FLIP erhoben. Es folgte eine deskriptive Analyse anhand von uni-, bi- oder multivariaten Verfahren. Die Lernziele wurden im vorgesehenen Zeitraum von vier Wochen mit Noten von wenigstens „gut minus“ (2,3) erreicht. 21 von 25 Studierenden schätzten ihre Methodenkompetenz in Bezug auf die Interventionsplanung und 18 von 25 Studierenden schätzten ihre Fachkompetenz in Bezug auf die Interventionsplanung nach der Nutzung des FLIP höher ein als vor der Nutzung des FLIP. Insgesamt waren die Teilnehmenden gegenüber dem Lernen mit dem FLIP „eher positiv“ eingestellt und zufrieden und bestätigten sowohl Freude beim Lernen mit dem FLIP als auch Zugänglichkeit und Bedienkomfort. Auch Teilnehmende, bei welchen die leistungsrelevanten Merkmale wie Vorerfahrung, Fach- und Methodenkompetenz sowie Studienfachinteresse wenig ausgeprägt waren, nutzten FLIP aktiv. 19% brachen die Fallbearbeitung jedoch vor Erreichen des Fallziels ab. Die Ergebnisse vertiefen das theoretisches Verständnis für die Gestaltung von fallbasierten Lernsystemen im Kontext Gesundheitsverhalten, und deuten an, wie die Aktivität beim E-Learning und die Interaktion zwischen Lerner und Lernumgebung verbessert werden kann. Die Erkenntnisse für die Gestaltung von fallbasierten Lernsystemen lassen sich wie folgt zusammenfassen: (1) Ein zielorientiertes Vorgehen führt gegenüber einem Versuchs-Irrtum-Vorgehen zu Lernerfolg. Ein Versuch-Irrtums-Vorgehen zur Lösung der Fallaufgaben lässt sich durch passgenaue Anregungen reduzieren. (2) Rückmeldungen motivieren, wenn sie individuell gestaltet sind. Ein individuelles, automatisches Feedback lässt sich an die Anzahl der Lösungsversuche der Nutzerinnen und Nutzer koppeln. (3) Asynchrone Kommunikationselemente, wie bspw. Lösungen und Kommentare anderer Nutzerinnen und Nutzer, können Diskussionen und Reflexionsprozesse zu alternativen Lösungswegen eher anregen als Musterlösungen. Insgesamt wurde der Einsatz eines fallbasiertes Lernsystems zur Interventionsplanung im Kontext Gesundheitsverhalten von der Zielgruppe akzeptiert und die Lernziele im Anschluss an das Lernen im FLIP erreicht. Es hat sich gezeigt, dass die Idee eines FLIP im Feld machbar ist. Die vorliegende Arbeit liefert der Bildungspraxis eine nützliche Problemlösung für E-Lerneinheiten im Kontext Gesundheitsverhalten und der Bildungsforschung theoretische Erkenntnisse zur Gestaltung von fallbasierten Lernsystemen zur Interventionsplanung. Weitere Forschung ist erforderlich, um zu untersuchen, inwieweit die oben beschriebenen theoretischen Annahmen zu E-Lernumgebungen führen, welche einen aktiven Lernprozess begünstigen.Item Open Access Akzeptanz durch Dialog? : eine wirtschaftsgeographische Untersuchung deutscher und amerikanischer Chemiedialoge(2005) Zöller, KatharinaUnternehmen der chemischen Industrie, deren Produktion mit Risiken behaftet ist, sehen sich seit den 1980er Jahren verstärkt öffentlicher Kritik ausgesetzt. Ursachen sind zum einen eine Reihe von Chemieunfällen (Bhopal, Seveso, Schweizerhalle etc.), die zum Teil weltweit Aufsehen erregten, zum anderen der gesellschaftliche Wertewandel, der mit sich bringt, dass Menschen ihr Umfeld mehr beeinflussen wollen. Zivilgesellschaftliche unternehmerische „Stakeholder“ wie Umweltverbände und Nachbarn sind weniger bereit, die Risiken der Produktion als Nebenwirkung der positiven Effekte (wie etwa Arbeitsplätze und Produkte, die einen hohen Lebensstandard ermöglichen) zu akzeptieren, sondern fordern verstärkt Informationen über die und Mitsprache an der Unternehmenspolitik. „Akzeptanz“ ist zu einem neuen Standortfaktor geworden, der den Unternehmen ein positives Image bei Investoren und Kunden und eine höhere Motivation der Mitarbeiter bringen und zudem das Risiko verschärfter Regulierung durch den Staat mindern kann. Eine Möglichkeit, den neuen Standortfaktor Akzeptanz positiv zu beeinflussen, ist für Unternehmen die Schaffung eines neuen „Interaktionsraumes“, in dem Dialoge mit den zivilgesellschaftlichen Stakeholdern geführt werden können. Unternehmensdialoge sind Verfahren, die von Unternehmen initiiert werden, um mit relevanten gesellschaftlichen Gruppen oder nicht-organisierten Bürgerinnen und Bürgern Probleme im thematischen oder räumlichen Umfeld des Unternehmens verständigungsorientiert zu diskutieren und Handlungen oder Handlungsoptionen zu bewerten (vgl. Hansen et al. 1996). Bei den Dialogen kommt es, so sie bestimmten Qualitätsprinzipien wie Fairness, Effizienz oder Kompetenz genügen, zu einem Machtressourcentausch der beteiligten Akteure: Die Unternehmen gewähren den Dialogpartnern Einfluss, die Stakeholder übertragen einen Teil ihrer Glaubwürdigkeit auf das Unternehmen. Dadurch kann der Standortfaktor Akzeptanz zum einen bei den Dialogpartnern, zum anderen auch bei den nicht beteiligten Stakeholdern aus dem wirtschaftlichen, politischen und zivilgesellschaftlichen Umfeld gesteigert werden. In dieser Dissertation wird an Hand von Fallbeispielen deutscher und amerikanischer Chemieunternehmen untersucht, inwieweit Dialoge in der Lage sind, den neuen Standortfaktor Akzeptanz positiv zu beeinflussen, und welchen aus den Qualitätsprinzipien abgeleiteten Kriterien sie dazu genügen müssen. Konzeptionell ist die Arbeit zum einen in der Wirtschaftsgeographie mit den Unternehmen-Umfeld-Modellen sowie der Standortwirkungsanalyse verankert, zum anderen nimmt sie Anleihen bei sozialwissenschaftlichen Ansätzen wie der Regulations- und der Arenatheorie.Item Open Access Die Akzeptanz gentechnisch veränderter Lebensmittel in Europa(2004) Hampel, JürgenZu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts gehört nach Einschätzung zahlreicher Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik mit der Gentechnik eine Technik, die gleichzeitig euphorische und apokalyptische Zukunftserwartungen hervorruft. Erwarten Befürworter von ihrer Einführung grundlegende Fortschritte bei der Bekämpfung des Welthungers und die Entwicklung neuer Therapien für bislang unheilbare Krankheiten, erweckt sie gleichzeitig, wie wenige Technologien vor ihr, Ängste, deren Spektrum von einer zunehmenden Abhängigkeit der Landwirte von internationalen Life-Science Unternehmen über ökologische Gefährdungen bis hin zur Selbstschöpfung des Menschen durch die Verfahren der modernen Biomedizin reichen, vom reproduktiven Klonen bis hin zum Eingriff in die menschliche Erbsubstanz und damit in die Grundstruktur menschlichen Lebens. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Gentechnik seit ihrer Erfindung zu den umstrittensten Technologien zählt. Seit 1996 können wir darüber hinaus eine erhebliche Zunahme der Intensität der Gentechnikkontroverse beobachten, was sich nicht zuletzt an der Intensität der Medienberichterstattung zeigen lässt. Diese Zunahme und Ausweitung ist nicht zuletzt auf einen grundlegenden Wandel der Gentechnik selbst zurückzuführen. Gentechnik ist nicht mehr nur ein Versprechen für die Zukunft, sie ist praktisch geworden. Zahlreiche ihrer Anwendungen gehören mittlerweile zum Alltag, von der gentechnische Herstellung von Enzymen für Waschmittel über gentechnische Produktionsverfahren in der pharmazeutischen Industrie bis hin zum genetischen Fingerabdruck zur Aufklärung von Verbrechen und zu genetischen Vaterschaftstests. Dass die zunehmende Konkretisierung der Gentechnik und ihr zunehmender Anwendungsbezug bislang nicht zum Verstummen der Diskussionen über Gentechnik geführt hat, kann auf zwei Entwicklungen zurückgeführt werden, die die Bandbreite der Möglichkeiten, aber auch der Probleme von Anwendungen der Gentechnik aufzeigen: die Einfuhr gentechnisch veränderten Sojas nach Europa und die Geburt des Klonschafs Dolly. Beide Ereignisse hatten zum Teil heftige Auseinandersetzung um den politischen und rechtlichen Umgang mit Gentechnik zur Folge, nicht nur in Deutschland, die nicht ohne Auswirkungen auf die öffentliche Meinung blieben. Die mediale Aufmerksamkeit für Fragen der Gentechnik nahm seit 1996 geradezu explosionsartig zu und die Zustimmung zur Gentechnik ist in vielen Ländern Europas drastisch zurückgegangen, eine Entwicklung, von der vor allem die Zustimmung zu landwirtschaftlichen Anwendungen der Gentechnik betroffen war. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet allerdings nicht die Intensität der Debatte, wie sie etwa durch Medienanalysen erhoben werden kann. Intensive Debatten gab es in Europa um gentechnisch veränderte Lebensmittel ebenso wie um die moderne Biomedizin. Während der unfreiwillige Import gentechnisch veränderten Sojas im November 1996 zu heftigen Reaktionen der europäischen Öffentlichkeit wie auch von NGOs geführt hat, Reaktionen, die letztlich zu dem von der EU-Kommission erhobenen faktischen Moratorium führte, das mittlerweile, nicht zuletzt auf Druck der USA, wieder aufgehoben wurde, hat die mit dem Geburt des Klonschafs ‚Dolly’ einsetzende Diskussion über die moderne Biomedizin, die in den Parlamenten, in den Medien und in Beratungsinstitutionen wie dem Nationalen Ethikrat in Deutschland geführt wurde und die zu den intensivsten Debatten der letzten Jahre zählte, den Erfolg der medizinischen Gentechnik nicht verhindert. Dass die Intensität gesellschaftlicher Diskussionen nicht für den Erfolg oder Misserfolg konkreter Anwendungen der Gentechnik ausschlaggebend sind, bedeutet allerdings nicht, dass die öffentliche Meinung letztlich bedeutungslos ist, im Gegenteil. Der unterschiedliche Erfolg von der Bevölkerung akzeptierter und abgelehnter Anwendungen spricht hier eine sehr deutliche Sprache. Neue Technologien lassen sich nur mit erheblichen Verlusten gegen die öffentliche Meinung durchsetzen, wenn überhaupt – daher ist das Urteil der Öffentlichkeit zur Gentechnik und ihren Anwendungen nicht nur von akademischem Interesse, sondern bedeutsam für alle, die sich für die Entwicklung der Gentechnik interessieren. Dabei ist die öffentliche Meinung für die grüne Gentechnik, die Anwendung der Gentechnik in Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft von größerer Bedeutung als für die rote Gentechnik, da deren Erfolg nicht nur passive Akzeptanz, sondern aktiven Konsum voraussetzt. In diesem Bericht soll daher genauer der Frage nach der Bewertung der Gentechnik in der Öffentlichkeit nachgegangen werden. Bei der Analyse stehen landwirtschaftliche Anwendungen der Gentechnik und hier vor allem die Anwendung der Gentechnik bei der Produktion von Lebensmitteln im Vordergrund, da bei diesen die öffentliche Meinung von größerer Bedeutung für die weitere Entwicklung ist als für die rote Gentechnik, zumal nach dem Auslaufen des Eu-Moratoriums.Item Open Access Alltagsaktivität und subjektives Wohlbefinden älterer Menschen : eine empirische Untersuchung des Einflusses von Person x Umwelt-Austauschprozessen(2020) Ehrhardt, Niklas; Schlicht, Wolfgang (Prof. Dr.)Item Open Access Altern, Fitness, Wohlbefinden und körperliche Aktivität(2007) Schlicht, WolfgangWährend die meisten Menschen in den Industrienationen lange leben möchten, fürchten sie dennoch zugleich den biologisch bedingten und den mit dem Altern beschleunigten Abbau und Verlust an körperlicher wie geistiger Funktionstüchtigkeit. Die gerontologische und insbesondere die geronto-psychologische Forschung haben in den vergangenen Jahren überzeugende Belege gesammelt, dass das Altern – als ein epigenetisch moduliertes Phänomen – aber auch gelingen kann. Das subjektive Wohlbefinden ist ein Kriterium, das über das Gelingen oder das Misslingen entscheidet.Körperliche und geistige Aktivität sind Verhaltensweisen, die zum Gelingen beitragen.Welches Maß an körperlicher Aktivität ist ausreichend, wie lässt sich Aktivität reliabel,also zuverlässig erfassen, wie aktiv sind ältere Menschen? Das sind einige der Fragen,die der Beitrag beantwortet.Item Open Access Ein alternativer Ansatz zur Kommunikation von Unsicherheit(2012) Ruddat, MichaelDie Vermittlung von Unsicherheiten ist eine der größten Herausforderungen im Rahmen der Risikokommunikation. Laien wünschen in der Regel eindeutige Informationen über Risiken, welche die Wissenschaft nicht liefern kann. Seit Jahrzehnten befasst sich die sozialpsychologische und sozialwissenschaftliche Forschung mit der Frage, wie Informationen über Unsicherheit in der Risikoabschätzung am besten dargestellt und kommuniziert werden können – bislang ohne ein endgültiges Ergebnis. Im vorliegenden Artikel wird auf der Grundlage dieser Forschung ein alternativer Ansatz zur Kommunikation von Unsicherheiten entwickelt. Als Mittel zur relativ einfachen grafischen Darstellung von unsicherem Wissen findet hierbei die Korrespondenzanalyse Verwendung. Als Fallbeispiel dienen Metastudien zu den Gesundheitsrisiken des Mobilfunks.Item Open Access Analyse der Ursachen für die Ausbildungsvertragslösungen im Beruf der/des Rechtsanwaltsangestellten : qualitative Befragung der Auszubildenden(2022) Kerenceva, OlgaDie Vertragslösungen in der Ausbildung zur/zum Rechtsanwaltsfachangestellten stellen nach wie vor eine Herausforderung dar. Vorzeitige Beendigung der Ausbildung hat in den meisten Fällen Nachteile für die Kanzlei und für die Auszubildenden. Jede Vertragslösung ist individuell und spiegelt das Zusammenwirken diverser Einflüsse und Faktoren, die dazu führen, wider. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Prozesse im Beruf der Rechtsanwaltsfachangestellten transparent zu machen sowie die Ursachen zu erforschen, die zu einer vorzeitigen Vertragslösung führen können.Item Open Access Analyse und Prognose von Trainingswirkungen: multivariate Zeitreihenanalyse mit künstlichen neuronalen Netzen(2011) Haar, Benjamin; Alt, Wilfried (Prof. Dr.)Einleitung Modelle zur Analyse und Prognose von Trainingswirkungen sind vielversprechende Verfahren für eine individuelle Optimierung der Belastungsgestaltung. Die starken Vereinfachungen der antagonistischen und non-parametrischen Modelle führen aber zu einer geringen Modellgüte und Prognoseleistung. Forschungsbedarf besteht daher hinsichtlich neuer multifaktorieller Modelle, die den komplexen und dynamischen Trainingsprozess hinreichend abbilden. Künstliche neuronale Netze (KNN) haben sich als Methode zur Analyse und Prognose von nichtlinearem und dynamischem Systemverhalten bewährt. Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Zusammenhang zwischen Beanspruchung und sportlicher Leistungsfähigkeit mit KNN verlaufsorientiert abzubilden und die Leistungsentwicklung vorherzusagen. Material und Methoden An dieser Studie nahmen drei hochtrainierte Triathleten teil (27 ± 10 Jahre; VO2 max = 3,72 ± 0,15 l/min). Während des dreimonatigen Untersuchungszeitraums wurde täglich die Trainingsbeanspruchung in vier Kategorien (Laufen, Radfahren, Schwimmen und Krafttraining) anhand der Herzfrequenz und des zeitlichen Umfangs dokumentiert. Die Erholungs-Beanspruchungsbilanz der Athleten wurde jeden dritten Tag an 30 Messzeitpunkten mit einem Fragebogen erfasst. Die maximale Sauerstoffaufnahme wurde als Maß für die Ausdauerleistungsfähigkeit ebenfalls alle drei Tage mit einer Fahrrad-Spiroergometrie bestimmt. Für die multivariate Zeitreihenanalyse wurde ein Backpropagation-Netz eingesetzt. Die Trainingsbeanspruchung und der psychometrisch erfasste Erholungs- und Beanspruchungszustand wurden als Prädiktorvariablen berücksichtigt. Die Dynamik des Trainingsprozesses wurde über den Zusammenhang zwischen der Leistungsfähigkeit und der Leistungsentwicklung abgebildet. Die KNN wurden für jeden Athleten mit 24 Datensätzen trainiert. Die Entwicklung der Leistungsfähigkeit wurde über vier Messzeitpunkte vorhergesagt. Durch eine schrittweise Reduktion der Eingabedaten, wurde das multivariate Modellkonzept auf seine Gültigkeit hin geprüft. Die Modellgüte und Prognoseleistung wurden im Vergleich zu den antagonistischen Modellen bewertet. Ergebnisse Bei allen Probanden wird bei der Analyse und Prognose von Trainingswirkungen mit KNN (KNN-Modell) eine hohe Modellgüte (root mean square error (RMSE) = 0,05 ± 0,02 l/min) und Vorhersagegenauigkeit (RMSE = 0,08 ± 0,03 l/min) erreicht. Die Reduktion der Eingabedaten führt zu einer abnehmenden Abbildungs- und Prognoseleistung. Die Modellgüte und Prognoseleistung des KNN-Modells ist im Vergleich zu den antagonistischen Trainings-Wirkungs-Modellen höher. Diskussion KNN sind besonders zur verlaufsorientierten Analyse und Prognose von Trainingswirkungen geeignet. Der Vorteil dieser Methode ist in der multivariaten Modellstruktur zu sehen. Durch die differenzierte Berücksichtigung trainingsinduzierter Beanspruchungen und des aktuellen Erholungs- und Beanspruchungszustands wird ein höherer Erklärungswert für die Leistungsentwicklung erreicht. Trainings-Wirkungs-Modelle mit geringerer Komplexität bilden den Leistungsverlauf nur ungenau ab und können die Leistungsentwicklung nicht exakt vorhersagen. Schlussfolgerung Simulative Trainings-Wirkungs-Modelle eignen sich für eine individuelle Trainingssteuerung nur dann, wenn sie in hohem Maße die Komplexität und Dynamik des Trainingsprozesses abbilden. Dann bietet sich aber ein praktischer Einsatz vor allem in der kurzfristigen Trainingsplanung oder Wettkampfvorbereitung an.Item Open Access Analyse und Schätzung von Mehrgruppen-Strukturgleichungsmodellen mittels SPSS und EQS : eine praxisnahe Anleitung(Stuttgart : Universität Stuttgart, Institut für Sozialwissenschaften, Abt. f. Soziologie u. empirische Sozialforschung, 2020) Wahl, Andreas; Urban, DieterDiese SISS-Schrift erläutert die statistische Analyse von Mehrgruppen-Modellen sowie deren Schätzung und Interpretation als Strukturgleichungsmodelle mit latenten Variablen. Alle Analysen werden exemplarisch unter Verwendung eines empirischen Datensatzes durchgeführt. Dabei werden verschiedenste Probleme, die mit statistischen Mehrgruppenanalysen verbunden sind, aufgezeigt und Möglichkeiten für deren Lösung vorgestellt. Zusätzlich werden alle SPSS- und EQS-Inputfiles (Syntaxfiles), die für die Analyse (mittels „copy and paste“) benötigt werden, zur Verfügung gestellt.Item Open Access Analysis and agent-based modelling of lifestyle aspects influencing the residential energy demand in France and Germany(2013) Hauser, Wolfgang; Renn, Ortwin (Prof. Dr. Dr. h.c.)This captures differences in energy relevant behavior of households and analyzes the impact of sociodemographic variables and lifestyle aspects on it. Towards this aim, a standardized postal-survey has been conducted in France (Lyon) and Germany (Stuttgart) in order to collect data about lifestyle, socioeco- nomic conditions, the type and age of the building one lives in, and the levels of provision with different household-appliances, as well as their usage. Besides the statistical analysis, this data has been used to parametrize an agent-based model of energy relevant household behavior which has been developed in the run of this project and produces simulated household load-curves. This approach has been chosen, because the provision of electricity in an AC-grid demands the matching of demand and supply at all times in order to keep the frequency constant; the timely resolution of the statistical analysis is therefore too grainy for engineering needs. The resulting load-curves showed that the differences between households grouped by sociodemographic variables are mainly in regard to the height of the load-curve - and thus concerning only the amount of electricity consumed over the day - while households grouped by lifestyle variables tend to differ more in regard to the overall shape of the load curve - and thus show differences in the distribution of electricity demand over the hours of the day.Item Open Access Analysis of the microclimatic and biodiversity-enhancing functions of a living wall prototype for more-than-human conviviality in cities(2023) Bornschlegl, Sebastian; Krause, Pia; Kropp, Cordula; Leistner, PhilipThis study analyzes the growing trend of urban green infrastructures, particularly green façade systems, in terms of their infrastructural relationships between nature and culture and their potential to act as bioclimatic layers mediating between the needs of flora, fauna and human habitation. An interdisciplinary approach is taken by combining the perspectives of social and engineering sciences to discuss the contribution of green façade systems for more-than-human conviviality in cities. Green infrastructures can support this endeavor by enabling functions that help to integrate the heterogeneity typical for semi-natural structures into urban ones, especially regarding microclimatic and biodiversity-enhancing functions. The theoretical distinction between “gray”, “green”, and “revolutionary” infrastructure is used to differentiate between conventional and posthumanist conceptualizations of urban naturecultures. The performance of the UNA TERRA living wall prototype as a green and revolutionary infrastructure is evaluated. The results show that the living wall has beneficial microclimatic effects and adds a heterogeneous habitat structure that supports biodiversity in the urban context. By adhering to “egalitarian humility” in design, the uncertainty and openness of more-than-human conviviality are acknowledged. The study finds that green infrastructures such as green façade systems can fulfill the criteria of revolutionary infrastructure if the contribution to local biodiversity and structural complexity is prioritized and the heterogeneous interrelations between human and non-human actors are taken into account.