10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

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    Ein alternativer Ansatz zur Kommunikation von Unsicherheit
    (2012) Ruddat, Michael
    Die Vermittlung von Unsicherheiten ist eine der größten Herausforderungen im Rahmen der Risikokommunikation. Laien wünschen in der Regel eindeutige Informationen über Risiken, welche die Wissenschaft nicht liefern kann. Seit Jahrzehnten befasst sich die sozialpsychologische und sozialwissenschaftliche Forschung mit der Frage, wie Informationen über Unsicherheit in der Risikoabschätzung am besten dargestellt und kommuniziert werden können – bislang ohne ein endgültiges Ergebnis. Im vorliegenden Artikel wird auf der Grundlage dieser Forschung ein alternativer Ansatz zur Kommunikation von Unsicherheiten entwickelt. Als Mittel zur relativ einfachen grafischen Darstellung von unsicherem Wissen findet hierbei die Korrespondenzanalyse Verwendung. Als Fallbeispiel dienen Metastudien zu den Gesundheitsrisiken des Mobilfunks.
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    Innovationen im Netz : die Rolle von Beziehungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft für den Wissens- und Technologietransfer. Bd. 1, Theoretische und empirische Netzwerke im Hochtemperaturbereich
    (2011) Pechmann, Agnes; Ruddat, Michael; Sautter, Alexander; Tampe-Mai, Karolin
    Die Umsetzung der Ergebnisse aus der Grundlagenforschung in die Praxis bietet noch immer großes Verbesserungspotential. Der Druck, die Ergebnisse schneller (oder überhaupt) nutzbar zu machen, ist gestiegen. Verschiedene Förderinstrumente (Transferstellen, Transfer über Köpfe, Patentbörsen etc.) sollen den Technologietransfer unterstützen. Ist dies praktikabel? Wie funktionieren Innovationsnetzwerke überhaupt? Welche Beispiele von Transfer aus der Grundlagenforschung gibt es? Was motiviert Forscher, was motiviert die Verwender von Forschungsergebnissen? Das von der DFG geförderte Projekt PATE (Projekt Analyse Technologietransfer) zielte auf die Verbesserung und Beschleunigung des Transfers auf der Basis empirischer Daten. Die Untersuchungen wurden im Bereich der Materialwissenschaften durchgeführt und analysiert. Die Kommunikations- und Kooperationsbeziehungen zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen wurden im Rahmen einer Netzwerkanalyse abgebildet. Parallel dazu wurden zwei theoretische Modelle entwickelt, wie die Kooperation im Idealfall aussehen sollte. Anschließend wurde die Realität am Modell gemessen. Auf das praktische Vorgehen und die Problematik bei der Ermittlung solcher Netzwerke wird im Folgenden eingegangen. Die Technologietransferstellen nahmen im erhobenen Netzwerk im Vergleich zum theoretischen Modell keine zentrale Position ein. Gerade bei sehr spezialisierten Technologien wie den Hochtemperaturanwendungen sind besondere Technikkompetenzen notwendig, um als Vermittler effektiv arbeiten zu können. Die Installation eines Verwertungsagenten, der über diese Kompetenzen verfügt, erscheint angesichts der Ergebnisse sinnvoll. Leitfadeninterviews mit Wissenschaftlern und Industrievertretern brachten zusätzlich wertvolle Erkenntnisse über den Prozess des Technologietransfers im Hochtemperaturbereich. Es hat sich in den Interviews bestätigt, dass Vertrauen und Diskretion im Hinblick auf Schutzrechte und Patentproblematik von hoher Bedeutung sind. Beim Design von Transfermaßnahmen bzw. Förderinstrumenten sind diese beiden Punkte im Besonderen zu beachten. Eine Auswertung dieser Interviews und weiterer Untersuchungen, die sich auf die Perspektive der Akteure beziehen, erfolgt in einem Nachfolgeband zu dieser Publikation. Darin enthalten sind Interviews, die mit Technologietransferstellen im Rahmen des DFG-Projektes MATRIX geführt wurden.
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    Gesellschaftliche Einflussfaktoren im Energiesektor - empirische Befunde aus 45 Szenarioanalysen
    (2013) Gallego Carrera, Diana; Ruddat, Michael; Rothmund, Silvia
    Die Energiewende wird in den kommenden Dekaden eines der gesellschaftlichen Großprojekte in Deutschland sein. Der Umbau des Energiesystems von fossilen und atomaren Brennstoffen auf erneuerbare Energien wird neben den technischen Veränderungen auch ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen haben. Allerdings kann heute noch nicht genau gesagt werden, wie die Energiezukunft Deutschlands aussehen wird. Es ist jedoch möglich, alternative Entwicklungspfade – sogenannte Szenarien – im Energiesektor darzustellen. Der vorliegende Bericht gibt, basierend auf einer umfangreichen Literaturstudie, einen Überblick über einige dieser Szenarien. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf gesellschaftliche Determinanten gelegt, um zu erörtern, welche gesellschaftlichen Einflüsse und Wirkungsfaktoren die zukünftige Entwicklung von Energiestrukturen in Deutschland lenken. Die Kopplung dieser beiden Aspekte – Gesellschaft und Energie – ist ein wesentliches Merkmal dieser Untersuchung. Ausgangsbasis für die Prüfung der gesellschaftlichen Einflüsse und Wirkungsfaktoren auf die zukünftige Entwicklung von Energiestrukturen in Deutschland ist eine szenariospezifische Begriffsbestimmung. Szenarien werden hierbei als effiziente Werkzeuge verstanden, die komplexe Informationen anhand von Zukunftsbildern zusammengefasst darstellen, um auf dieser Basis Entscheidungshilfen liefern zu können. An dieser Begriffsbestimmung anknüpfend werden Methoden der Szenarioentwicklung vorgestellt und schließlich die Details der in dieser Studie durchgeführten Literatursichtung erläutert. Insgesamt wurden bei der Literaturrecherche 317 relevante Szenarioliteraturquellen aus den Jahren 1998 bis 2012 aufgearbeitet. Diese Literaturquellen wurden zunächst nach den folgenden thematischen Schwerpunkten einsortiert: - Energieszenarien allgemein. In diese Sparte wurden Studien eingegliedert, die beispielsweise der Frage nachgehen, wie sich die globalen Energiemärkte bis zum Jahr 2030 entwickeln werden. - Energieszenarien mit spezifischem Fokus. In diese Sparte wurde Szenarioliteratur eingruppiert, die sich gezielt einem spezifischen Sachverhalt innerhalb des Themenblocks "Energie" widmet. Studien, die zum Beispiel den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2050 untersuchen, wurden in diese Kategorie einsortiert. - Gesamtgesellschaftliche Szenarien. In diese Sparte wurden Szenarien eingeordnet, die gesamtgesellschaftliche Prozesse, Wandlungen und Trends abbilden. Diese Sparte beschreibt somit gesellschaftliche Veränderungen an sich, aber auch die Wahrnehmung und Behandlung dieser Veränderungen durch die Gesellschaftsmitglieder. Studien, die hier einsortiert wurden, befassen sich z. B. mit der Frage, wie die deutsche Bevölkerung im Jahr 2030 leben will. - Sonstige Themen mit engem Fokus. Die letzte Sparte betrachtet gesellschaftliche Themen mit engem Fokus. Hier wird Szenarioliteratur abgebildet, die sich mit spezifischen gesellschaftlichen Themenbereichen befassen, wie z. B. der Arbeitsmarktsituation, dem Konsumverhalten oder dem Umweltbewusstsein der Bevölkerung. Diese Szenariogruppen wurden desweiteren den länderspezifischen Kategorien "Deutschland", "Europa", "außereuropäisches Ausland" und "Welt/Global" zugeordnet. Darauf aufbauend wurden die einzelnen Szenariostudien in sogenannte Fact-Sheets überführt, welche die Aufschlüsselung und Beschreibung der jeweiligen Einfluss- und Wirkungsfaktoren ermöglichten. Auf dieser Basis konnten schließlich drei Forschungsfragen beantwortet werden: 1. Lassen sich Muster hinsichtlich der gesellschaftlichen Merkmale identifizieren und wie sehen diese Muster aus? 2. Welche gesellschaftlichen Wirkungsfaktoren sind, über alle Szenario-Gruppen hinweg gesehen, besonders zentral? 3. Wie lassen sich besonders relevante Wirkungsfaktoren und ihre möglichen Zukunftstrends beschreiben? Eines der zentralen Ergebnisse der Studie ist, dass sich auf Basis der unterschiedlichen Szenario-Argumentationsstränge kaum ein einheitliches Zukunftsbild formulieren lässt. Erkennbar ist jedoch, dass dem Ausbau der erneuerbaren Energien sowie dem Einsatz von effizienzsteigernden und emissionsmindernden Maßnahmen viel Raum gegeben wird. Sowohl im Bereich der Mobilität als auch im Bereich der Energieversorgung und -nachfrage in Privathaushalten oder bezüglich des Arbeitsmarktes und der politischen Instrumentarien können Entwicklungspfade erkannt werden. Diese Entwicklungspfade werden vordergründig vor dem Erhalt von Ressourcen und der Abwendung sozialer Disparitäten postuliert.
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    Wie beteiligen? Die Sicht der Verwaltung auf kommunale Partizipationsprozesse anhand von Fallbeispielen in Herrenberg und Stuttgart
    (Stuttgart : Institut für Sozialwissenschaften, Abt. für Technik- und Umweltsoziologie, Universität Stuttgart, 2020) Ruddat, Michael; Mayer, Vivienne
    Partizipation in kommunalen Planungsprozessen ist ein ebenso komplexes wie anspruchsvolles Thema. Neben theoretischen Grundlagenwerken, welche zentrale Evaluationskriterien wie Kompetenz, Fairness und Effizienz beschreiben, sind inzwischen zahlreiche Publikationen zu gelingender Bürgerbeteiligung in Kommunen erschienen, in denen sowohl die Grundsätze von Partizipation als auch unterschiedliche Methoden (z. B. Bürgerpanel, World Café, Zukunftswerkstatt) charakterisiert werden. Im Wesentlichen wird hier immer wieder darauf hingewiesen, dass Respekt, Transparenz, Offenheit, ein möglichst früher Beginn, der Einbezug aller relevanter Akteure, ausreichende zeitliche, personelle und finanzielle Ressourcen sowie ein klarer Rahmen und ein klares Mandat für den Erfolg von Bürgerbeteiligungsprozessen eine eminent wichtige Rolle spielen. Wie so oft stimmen jedoch Theorie und Praxis nicht überein. In deutschen Kommunen sind Beteiligungsverfahren, die sich an den genannten Kriterien orientieren, noch eher die Ausnahme denn die Regel. Welche möglichen Gründe gibt es für den Umstand, dass anspruchsvollere Verfahren der Bürgerbeteiligung bislang noch nicht in der kommunalen Praxis etabliert sind? Was sind fördernde bzw. hemmende Faktoren für die erfolgreiche Umsetzung von partizipativen Prozessen? Und welche Rolle spielen hierbei innovative Informations- und Kommunikationswerkzeuge wie zum Beispiel Visualisierungen und Simulationen für die Anschlussfähigkeit der Ergebnisse? Die Resultate zweier qualitativer Verwaltungsbefragungen in Herrenberg und Stuttgart im Rahmen des Forschungsprojektes „Reallabor Stadt:quartier 4.0“ können hierauf einige vorläufige Antworten geben.
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    Die gesellschaftliche Wahrnehmung der Energiewende : Ergebnisse einer deutschlandweiten Repräsentativbefragung
    (Stuttgart : Institut für Sozialwissenschaften, Abt. für Technik- und Umweltsoziologie, Universität Stuttgart, 2016) Sonnberger, Marco; Ruddat, Michael; Wedderhoff, Oliver; Salup, Antje
    Im Rahmen einer deutschlandweiten, telefonischen Repräsentativbefragung (n = 2.009) wurden im Mai und Juni 2015 unterschiedliche Facetten der Wahrnehmung der Energiewende durch die deutsche Bevölkerung erhoben. Themen der Befragung waren unter anderem Akzeptanz sowie Akzeptanzbedingungen verschiedener Energietechnologieoptionen (Windkraft onshore/offshore, Stromtrassen, Freiflächenphotovoltaikanlagen), die Zahlungsbereitschaft für ein Gelingen der Energiewende und unterschiedliche Szenariopräferenzen im Hinblick auf mögliche Entwicklungspfade der Energiewende. Ein Anteil von 29% der deutschen Bevölkerung lässt sich als Unterstützer*innen der Energiewende klassifizieren. Weitere 29% stehen der Energiewende und den mit ihr verbundenen Technologien ambivalent gegenüber und sind damit als Unentschiedene einzuordnen. 27% sind aufgrund ihrer ablehnenden Haltung als Kritiker*innen der Energiewende einzustufen. 29% der Befragten geben an, dass sie nicht bereit wären, mehr für Strom zu bezahlen, um zum Gelingen der Energiewende beizutragen. Demgegenüber sind 47% der deutschen Bevölkerung bereit, jährlich 50€ oder mehr für ein Gelingen der Energiewende beizusteuern. Allerdings zumeist nur unter der Bedingung, dass die Gesamtkosten der Energiewende fair zwischen der Industrie und der Bevölkerung sowie innerhalb der Bevölkerung verteilt werden. Sowohl die Akzeptanz- als auch die Zahlungsbereitschaftsgruppen wurden mit Hilfe einer Korrespondenzanalyse näher charakterisiert. Die Korrespondenzanalysen zeigen, dass der Grad der Akzeptanz sowie auch der Grad der Zahlungsbereitschaft mit einem komplexen, kognitiven und in sich konsistenten Wahrnehmungsmuster der Energiewende als Ganzem sowie der mit ihr verbundenen Technologien zusammenhängt. Zahlungsverweigerung oder Nichtakzeptanz ist also keine irrationale Abwehrreaktion, sondern basiert ebenso wie Zahlungsbereitschaft und Akzeptanz auf entsprechenden Gründen.
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    Die gesellschaftliche Wahrnehmung der Energiewende : Ergebnisse einer deutschlandweiten Repräsentativbefragung
    (Stuttgart : Institut für Sozialwissenschaften, Abt. für Technik- und Umweltsoziologie, Universität Stuttgart, 2016) Sonnberger, Marco; Ruddat, Michael; Wedderhoff, Oliver; Salup, Antje
    Im Rahmen einer deutschlandweiten, telefonischen Repräsentativbefragung (n = 2.009) wurden im Mai und Juni 2015 unterschiedliche Facetten der Wahrnehmung der Energiewende durch die deutsche Bevölkerung erhoben. Themen der Befragung waren unter anderem Akzeptanz sowie Akzeptanzbedingungen verschiedener Energietechnologieoptionen (Windkraft onshore/offshore, Stromtrassen, Freiflächenphotovoltaikanlagen), die Zahlungsbereitschaft für ein Gelingen der Energiewende und unterschiedliche Szenariopräferenzen im Hinblick auf mögliche Entwicklungspfade der Energiewende. Ein Anteil von 29% der deutschen Bevölkerung lässt sich als Unterstützer*innen der Energiewende klassifizieren. Weitere 29% stehen der Energiewende und den mit ihr verbundenen Technologien ambivalent gegenüber und sind damit als Unentschiedene einzuordnen. 27% sind aufgrund ihrer ablehnenden Haltung als Kritiker*innen der Energiewende einzustufen. 29% der Befragten geben an, dass sie nicht bereit wären, mehr für Strom zu bezahlen, um zum Gelingen der Energiewende beizutragen. Demgegenüber sind 47% der deutschen Bevölkerung bereit, jährlich 50€ oder mehr für ein Gelingen der Energiewende beizusteuern. Allerdings zumeist nur unter der Bedingung, dass die Gesamtkosten der Energiewende fair zwischen der Industrie und der Bevölkerung sowie innerhalb der Bevölkerung verteilt werden. Sowohl die Akzeptanz- als auch die Zahlungsbereitschaftsgruppen wurden mit Hilfe einer Korrespondenzanalyse näher charakterisiert. Die Korrespondenzanalysen zeigen, dass der Grad der Akzeptanz sowie auch der Grad der Zahlungsbereitschaft mit einem komplexen, kognitiven und in sich konsistenten Wahrnehmungsmuster der Energiewende als Ganzem sowie der mit ihr verbundenen Technologien zusammenhängt. Zahlungsverweigerung oder Nichtakzeptanz ist also keine irrationale Abwehrreaktion, sondern basiert ebenso wie Zahlungsbereitschaft und Akzeptanz auf entsprechenden Gründen.