10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

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    Die Republikaner im baden-württembergischen Landtag - von einer rechtsextremen zu einer rechtsradikalen, etablierten Partei?
    (2002) Neubacher, Bernd; Dähn, Horst (Prof. Dr.)
    Die erneute Wahl der Republikaner in den baden-württembergischen Landtag 1996 ist ein Novum in der Geschichte der Bundesrepublik gewesen. Erstmals ist der Fraktion einer als rechtsextrem geltenden Partei die Wiederwahl in ein Landesparlament geglückt. Haben sich die Republikaner im baden-württembergischen Landtag damit von einer rechtsextremen zu einer etablierten, rechtsradikalen Partei entwickelt? Nachdem der Verfasser die Ursprünge, Aufgaben und Strategien von Opposition dargestellt sowie die Begriffe Opposition, rechtsextrem, rechtsradikal und Etablierung definiert hat, folgt zunächst eine Darstellung der Republikaner auf Bundes- und auf Landesebene, untergliedert nach Geschichte, Programmatik, Wählerschaft, Innenansicht sowie, im Falle der Bundespartei, der Arbeit in den Parlamenten. Die Untersuchung der Arbeit der Stuttgarter Landtagsfraktion bedient sich einer qualitativen Analyse der parlamentarischen Initiativen, der Pressemitteilungen und Öffentlichkeitsarbeit der Fraktion, der Redebeiträge ihrer Mitglieder im Plenum sowie der Arbeit in den Ausschüssen des Parlaments zwischen 1992 und 1997, deren Inhaltsanalyse und anschließend numerischen Darstellung. Wie die Untersuchung ergibt, haben die Republikaner im Landtag von Baden-Württemberg eine weitgehend kompetitive Strategie verfolgt und sich auf diese Weise nach einer Phase der Einarbeitung vor allem in der Ausländer- und Asyl- sowie in der Innen- und Kriminalpolitik als Opposition im Parlament etabliert. Dabei profitierten sie von den jeweiligen Koalitionsfraktionen. Anstatt inhaltliche Alternativen glaubwürdig zu vertreten, übernahmen die Regierungsfraktionen oftmals Positionen der Republikaner oder versuchten entsprechenden Initiativen mit eigenen Eingaben zuvorzukommen. Die Positionen der Republikaner wurden damit zunehmend gesellschaftsfähig. Auf Bundesebene blieb der Partei unterdessen die Etablierung versagt. Nach Analyse der Arbeit im Stuttgarter Landtag bestätigt die Untersuchung den Befund des Rechtsextremismus. Auch bei den baden-württembergischen Republikanern handelt es sich nach wie vor um eine rechtsextremistische Partei, die gleichwohl vor allem während der zwölften Legislaturperiode rechtsradikale Tendenzen erkennen ließ.
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    What makes a citizen? : a discursive investigation of citizenship and the boundary problem
    (2022) Maier, Franziska; Bächtiger, André (Prof. Dr.)
    Staatsbürgerschaft ist umkämpft, komplex und nie abschließend definierbar - aber was macht dann einen Staatsbürger aus? Im Kontext der Krise der Demokratie, der Globalisierung, dem technologischen Wandel und gesellschaftlicher Polarisierung verändert sich Staatsbürgerschaft. Der Begriff der Staatsbürgerschaft wird zunehmend schwer fassbar, denn individuelle Definitionen werden differenzierter, vielfältiger und kontextabhängiger. Gleichzeitig ist es wichtig, was Staatsbürgerschaft für Staatsbürger*innen bedeutet. Innerhalb des Forschungsdesigns setze ich einen diskursiven Ansatz um, indem Methoden gewählt werden, die die komplexen Perspektiven und mehrschichtigen Bedeutungen von Staatsbürgerschaft darstellen. Insbesondere nutzt der diskursive Ansatz Deliberation als eine Methode der Politikwissenschaft. Die Ergebnisse zeigen, dass Staatsbürger*innen von der Staatsbürgerschaft eine Verbundenheit erwarten: Obwohl es deutliche Konflikte zwischen den verschiedenen Konzeptualisierungen gibt, unterstützen alle Teilnehmenden die Idee von Staatsbürgerschaft als Verpflichtung, gemeinsames Leben und Praxis. Diese Ergebnisse finden sich sowohl in der Untersuchung von Staatsbürgerschaftskonzepten als auch in den Argumenten der Teilnehmenden zum Ausländerwahlrecht. Die Ergebnisse haben weitreichende Auswirkungen auf Forschende und Praktiker*innen, die über Staatsbürgerschaft, Migration, politische Rechte, Pluralismus und Deliberation nachdenken. Sie weisen auf die Notwendigkeit hin, innovative Konzepte zur Verbindung von Gemeinsamkeit und Pluralismus, kollektiver Entscheidungsfindung und politisch-sozialer Verpflichtungen zu entwickeln. Gleichzeitig betont die diskursive Gestaltung der Arbeit das Potenzial der Bürger*innen selbst und weist auf kreative Möglichkeiten, neue Kombinationen und mögliche zukünftige Vorstellungen von Demokratien hin.
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    Der institutionelle Trialismus auf der administrativen Mittelinstanz : das Spannungsverhältnis zwischen Regierungspräsidium Stuttgart, Verband Region Stuttgart und den Landkreisen
    (2004) Barth, Lothar Andreas; Gabriel, Oscar (Prof. Dr.)
    Bei der Arbeit handelt es sich um einen spieltheoretische Analayse des zukünftigen institutionellen Entwicklungsprozesses der Behördenstruktur auf der administrativen Mittelinstanz der Region Stuttgart. Das Spannungsfeld zwischen Regierungspräsidum, Verband Region Stuttgart und den Landkreisen wird mittels der Darstellung der gesetzlich normierten Konfliktlinie hinsichtlich der Raumplanung skizziert. Eine empirische Untersuchung unter den political playern der Region Stuttgart bildet die Basis für die spieltheoretische Betrachtung der institutionellen Entwicklungsalternativen. Die Dominanz der individuellen Handlungspräferenzen verhindert letzlich eine Entwicklung hin zu einer pareto-optimalen Behördenstruktur. Die adminsitraive Ausgestaltung der Mittelinstanz in der Region Stuttgart wird deshalb bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen auf Dauer Bestand haben. Eine Weiterentwicklung hin zu einem Regionalkreis oder einer Oberbehörde neuen Typs wird es, wenigstens mittelfristig, nicht geben.
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    Evaluation of Thailand's democracy : steps to consolidation
    (2015) Saneyha, Nuchjaree; Fuchs, Dieter (Prof. Dr.)
    Even though Thailand transformed its political system from an absolute monarchy to a constitutional monarchy as early as 82 years ago after the revolution of 1932, the country is still struggling with its democracy and consolidation. The most significant problem found in this research lies in its incomplete democratic transition that affects political culture and political institutions, precluding them from functioning as a support for democracy in Thailand. Furthermore, the ongoing crisis since late 2013 is one of the results of this imperfect consolidation, keeping Thailand in the grasp of the old circle of power. Nevertheless, the rise of a new political group (Thaksin and his party) has managed to win tremendous popularity, diminishing in turn the conservative power group, including the royalists, the military, and the nation’s oldest political party, the Democrat Party. A negative aspect of this is that Thailand has to confront a conflict that can lead to the country’s collapse or the stateness problem. Therefore, democracy in Thailand is in great peril if the country cannot solve the problem through democratic regimes, as the alternatives encompass such unpleasant possibilities as a coup d’état, a judicial coup, an unelected government, the people’s council or even a civil war. However, this research also presents such positive strategies that offer even as defective a democratic country as Thailand options for consolidating its democracy in terms of behavior, attitude, and constitution. Important here is the knowledge of all parties about their respective consolidation tasks.
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    Lega Nord, Forza Italia und Movimento Sociale Italiano-Alleanza nazionale: eine instrumentelle Koalition ohne programmatisch-ideologische Kongruenz?
    (1998) Lalli, Roberto Philipp; Gabriel, Oscar W. (Prof. Dr.)
    In dieser Arbeit wird der Wahlsieg des sogenannten 'Pols der Freiheit' um Silvio Berlusconi bei den italienischen Parlamentswahlen 1994 analysiert. Die Arbeit enthält eine umfassende Beschreibung dieser Wahlen aus koalitionstheoretischer Sicht, gibt aber auch eine bisher nicht vorhande deskriptive Gesamtübersicht über das politische System Italiens bis 1994. Außerdem enthält es Interviews mit wichtigen Repräsentanten von Forza Italia, der Lega Nord und Alleanza nazionale und eine Beschreibung deren Parteiprogramme und Organisationsstrukturen.
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    Where the grass is always greener : non-participants’ contingent legitimacy perceptions of deliberative citizens’ forums
    (2022) Goldberg, Saskia; Bächtiger, André (Prof. Dr.)
    The study has two objectives. First, it contributes to the normative debate on the appropriateness of deliberative citizens' forums (DCFs) in political decision-making, arguing that they can be helpful tools (e.g., informational shortcuts) for (some) citizens. Second, it contributes to the empirical debate, aiming to understand citizens’ contingent preferences for DCFs. It is argued that legitimacy perceptions hinge on both object-related conditions (design- and issue characteristics) and subject-related conditions (familiarity of DCFs and heterogeneity within the citizenry). The study analyzes two conjoint experiments conducted with 231 university students (pilot study) and 2,039 respondents that are representative for the German population (main study). The results show that citizens in general are moderately supportive of DCFs. However, they want to give DCFs rather restricted (i.e. advisory) roles in political decision-making, but want them to be maximally representative and inclusive. In concrete, legitimacy perceptions appear to be higher when DCFs are vested with circumscribed authority and are closely tied to legacy institutions of the representative system. Furthermore, citizens want DCFs to provide inclusionary and internal “extra provisions”. Second, however, DCFs cannot be a general panacea to the “crisis of democracy”. Societies are increasingly heterogeneous and various types of citizens (e.g., disaffected, populist, enlightened, participatory, delegative, and confided citizens) have different expectations on the roles of DCFs in political decision-making. Ultimately, raising awareness of DCFs seems to be a serious challenge. The results show that legitimacy assessments of citizens change when they know “more” about DCFs.
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    Humanitäre Hilfsorganisationen, Akteure - Partner - Instrumente : eine sozialwissenschaftliche Studie über die Gouvernanzstrukturen zwischen Regierungen und Hilfsorganisationen am Beispiel der Wiederaufbaumaßnahmen nach der Tsunami-Katastrophe in Sri Lanka
    (2011) Huppertz, Cornelius; Uterwedde, Henrik (Prof. Dr.)
    Naturkatastrophen, kriegerische Gewalt und strukturelle Unterentwicklung lösen immer wieder humanitäre Notlagen aus, die aufgrund weltumspannender, medialer und politischer Vernetzung weitreichende Beachtung finden. In solchen Situationen treten humanitäre Hilfsorganisationen in Aktion, um dem Leid der betroffenen Bevölkerung zu begegnen. Diese zivilgesellschaftlichen Akteure übernehmen eine zentrale politische Aufgabe: Sie leisten Auslandshilfe, gestalten Hilfepolitik und stillen damit das Bedürfnis nach transnationaler Solidarität. Im Zeitalter der Globalisierung nehmen nicht mehr nur Staaten, sondern eine Vielzahl von Akteuren Einfluss auf die Weltpolitik. So auch die Nichtregierungsorganisationen (NRO). Daher bestand Bedarf an der Entwicklung eines Analyserasters, mit dem gezeigt werden kann, wie Staaten und zivilgesellschaftliche Akteure im Politikfeld „Auslandshilfe“ zueinander stehen. Das Analyseraster wurde in einem Modell des „erweiterten Staates“ gefunden, das durch die Idealtypen der Integrationsstruktur, der Opportunitätsstruktur und der Autonomiestruktur ausdifferenziert wurde. Die Untersuchung wurde an Organisationen aus Deutschland, Frankreich und Italien durchgeführt, die im Rahmen der komplexen humanitäre Notlage in Sri Lanka nach der Tsunami-Katastrophe vom 26. Dezember 2004 tätig waren: das Technische Hilfswerk, die GTZ, das Französische Rote Kreuz, das Italienische Rote Kreuz, die Deutsche Welthungerhilfe, VIS, CESVI, Help, das Deutsche Rote Kreuz, CARE Deutschland, Etimos, Caritas Italiana, Solidarités, ACTED, Action contre la Faim und Médecins Sans Frontières.
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    Cyber risks and cybersecurity : risk communication and regulation strategies in the United States and Germany
    (2021) Ulmer, Kathrin; Renn, Ortwin (Prof. Dr. Dr. h.c.)
    The dissertation explores and analyzes political communication and regulatory processes related to cyber risks and cybersecurity in the United States and Germany in the time period from 2007 to 2016 with a focus on cybersecurity-related risks for critical infrastructure. The dissertation follows a qualitative-interpretative research design based on Reiner Keller’s Sociology of Knowledge Approach to Discourse (SKAD) that is innovatively adapted by integrating frames and regulatory styles. The study proceeds in three steps: First, a context mapping reveals the institutional roles and responsibilities of the executive branches in both countries in the young field of cybersecurity policy. Second, official cybersecurity discourses in both countries are analyzed in order to identify which frames the respective executive actors use in their communication. Two overarching frames are found for each country: For the United States, a homeland security frame and a technological leadership frame can be identified; for Germany, a security of supply frame as well as a moderation frame are found. Third, the study sheds light on regulation in the field of cybersecurity, understood as discourse effect. Therefore, one regulatory example is examined for each country in order to assess its consistency with the traditional regulatory style of the respective country. In the case of the United States, the Cybersecurity Framework following executive order 13636 is examined; for Germany, the IT Security Law is selected as regulatory example.
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    "Within the secret garden of politics" : candidate selection and the representation of immigrant-origin citizens in Germany
    (2019) Deiss-Helbig, Elisa; Gabriel, Oscar W. (Prof. Dr.)
    Die quantitativ angelegte Studie geht der Frage nach, inwieweit Parteien und der Prozess der Kandidatenauswahl für die geringe Präsenz von Menschen mit Migrationshintergrund in den Parlamenten verantwortlich sind. Die zentrale Frage lautet, ob Personen mit Migrationshintergrund, die sich um ein Kandidatenamt bewerben, sich spezifischen Hindernissen gegenüber sehen, die auf wahlstrategische Aspekte, die ideologische Ausrichtung der Partei und/oder Aspekte innerparteilicher Prozesse zurückzuführen sind. Die Beanwortung dieser Frage erfolgt am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland auf der Grundlage verschiedener komplementär verwendeter Datenquellen (Daten zu Namen von Aspiranten und zu den Nominierungen sowie eine Online-Umfrage unter Parteimitgliedern).